VDS-Geschäftsführerin Ute Maag übernimmt Verteilung für deutsche Journalisten in Athen
Das IOC hat die NOKs gestern (26.07.) mit einem Schreiben (datiert vom 19.07.) über das notwendige Zusatz-Ticketing bei Veranstaltungen mit hoher Nachfrage bei den bevorstehenden Olympischen Spielen informiert.
Wie bei den vorangegangenen Spielen wird das IOC die Verteilung dieser Zusatztickets an interessierte Medienvertreter wieder zusammen mit dem örtlichen Veranstalter, in diesem Falle ATHOC, vornehmen.
Das offizielle IOC-Büro für die Zusatztickets wird im vierten Stock des Main Press Center in Athen angesiedelt sein und am Montag, den 09. August öffnen. Für die Interessen der akkreditierten deutschen Presse-Vertreter wird sich dort VDS-Geschäftsführerin Ute Maag einsetzen. Am Dienstag, den 10.08. nimmt sie an einer Einweisung von IOC und ATHOC teil und wird die für das Prozedere Verantwortlichen Mitarbeiter und die Prozeduren bei Beantragung und Verteilung der Zusatzkarten kennen lernen. Darüber hinaus werden dort Informationen über die Arbeit in Mixed-Zonen, Zugangs-Codes, Eröffnungs- und Schlussfeier und das Kugelstoßereignis in Athen gegeben, die sie an die deutschen Medien weiterleiten wird.
Vorab hat das IOC folgende Informationen zur Verfügung gestellt (siehe auch englischsprachige Anlage):
Presse-Ticketing für Veranstaltungen mit hoher Nachfrage bei den Olympischen Spielen
Die Einrichtungen für die bei den Olympischen Spielen akkreditierten Medien wurden für normale Anforderungen konstruiert. Bei allen Olympischen Spielen gibt es jedoch Events, bei denen eine übermäßig große Nachfrage einen ordnungsgemäßen Ablauf in den Medieneinrichtungen und der gesamten Sportstätte gefährdet.
Das IOC hat deshalb Maßnahmen zum Zugang zu solchen Veranstaltungen ergriffen, die eine faire und transparente Verteilung der zur Verfügung stehenden Plätze im Einklang mit Regel 59 der Olympischen Charta sicherstellen sollen.
Diese Maßnahmen sollen insbesondere akkreditierten Medienvertretern jener NOKs den Zugang gewährleisten, deren Athleten und Teams an den Veranstaltungen mit hoher Nachfrage partizipieren und darüber hinaus auch effiziente und sichere Arbeitsbedingungen gewährleisten.
Zur logistischen Vorbereitung wurden einige High-Demand-Veranstaltungen aufgrund der Erfahrungen bei früheren Olympischen Spielen bereits identifiziert und entsprechende Vorkehrungen getroffen.
Folgende Veranstaltungen zählen dazu:
Sicheres Ticketing bei folgenden Veranstaltungen:
Eröffnungsfeier, 1.900 Tribünenplätze 550 Photo-Plätze
Schlussfeier, 1.900 Tribünenplätze 550 Photo-Plätze
Kugelstoßen in Olympia, 150 Tribünenplätze 50 Photo-Plätze
Schwimmen, 667 Tribünenplätze, 280 Photo-Plätze
Tennis, Finals, 21./22.8., 297 Tribünenplätze, 130 Photo-Plätze
Eventuelles Ticketing bei allen Finalveranstaltungen im OAKA-Komplex, diese enthalten u.a.:
Leichtathletik, alle Abendveranstaltungen mit Ausnahme 20.8., 1.900 Tribünenplätze 500 Photo
Turnen, alle Abend-/Finalveranstaltungen. Kein Ticketing bei Gala, 600 Tribüne, 250 Photo
Basketball-Finals, Männer ab Viertelfinale, Frauen-Finale, 600 Tribüne, 140 Photo
Wasserspringen, Alle Abendveranstaltungen, Ausnahme 14.08., 308 Tribüne, 90 Photo
Bahnradsport, Alle Abendveranstaltungen mit Ausnahme 20.8., 250 Tribüne, 130 Photo
Weitere Veranstaltungen mit möglichem Zusatzticketing sind
Basketball-Vorrunden Begegnungen, 300 Tribüne, 100 Photo
Gewichtheben, Finale, Alle Männerfinals, 301 Tribüne, 90 Photo
Beach-Volleyball, Finals, 24./25. August, 237 Tribüne, 130 Photo
Die Zuteilungen werden jeweils für alle Plätze gleich ob mit oder ohne Arbeitstisch vorgenommen. Die Verteilung der Tribünenplätze mit Pult erfolgt dann vor Ort auf first come first served Basis (ausgenommen davon sind Organisationen mit vorbestellter rate card Telefonleitung, die, sofern sie ein Zusatzticket haben, einen ausgewiesenen Sitzplatz mit ihrer bestellten Telefonleitung bekommen.
Die von den NOK mit der Beantragung und Zuteilung der Tickets beauftragten Attaches (in unserem Falle Frau Maag) werden über das Intranet-Informationssystem INFO 2004 und am IOC-Ticketing-Counter im vierten Stock des MPC ab dem 10. August über die Veranstaltungen informiert, bei denen entsprechende Ticketings vorgenommen werden.
Prinzipien zur Ticketverteilung (in Auszügen)
- Die Quoten-Zuteilung und Verteilung der Tickets erfolgt über IOC und der ATHOC-Press-Operations
- Es gibt ein IOC-Ticketing-Office im MPC
- Die Tickets werden ohne alle Zusatzkosten ausgegeben.
- Die Tickets liegen im Ticketing-Office vor der Eröffnungsveranstaltung vor.
- Die Tickets werden für Sitzplätze mit und ohne Pult ausgestellt.
- Innerhalb der Sportstätte werden die Plätze mit und ohne Pult nach first come first served Prinzip vergeben
- Organisationen mit einer bestellten Telefonleitung haben keinen garantierten Zutritt zu first come first served Veranstaltungen
- Wenn ein Ticketing zur Anwendung kommt, dann trifft es sowohl schreibende Presse als auch Fotografen.
- Athens Olympic Broadcasting (AOB) nimmt das Ticketing für Rechteinhaber vor. Es wird versucht, Ticketing jeweils gleichzeitig für Fernseh und Presse einzusetzen.
- Das oben beschriebene Ticketing Verfahren ist bei Veranstaltungen mit hoher Nachfrage für E, EP, Es, Eps und ET-Akkreditierungen maßgeblich
- Die Zusatztickets für die ET-Kategorie sind streng limitiert. Der Zugang für die Ets ist bei Veranstaltungen mit hoher Nachfrage auf das jeweilige Sub-Pressezentrum beschränkt. Kontakt zu akkreditierten E bzw. EP-Kollegen erfolgt zeitlich kontrolliert mit temporären Ausweisen.
- DAS IOC verfolgt die Absicht, die Medienvertreter von am Wettkampfgeschehen beteiligten NOKs bei Veranstaltungen mit hoher Nachfrage vorrangig zu behandeln.
- Die Sportartenspezifische Spezialakkreditierungen Es und Eps sollen bei Veranstaltungen mit hoher Nachfrage bevorzugt behandelt werden, wenn es sich bei der Spezialakkreditierung um die jeweilige Sportart handelt. Eine Garantie dafür gibt es jedoch nicht, insbesondere dann, wenn keine Athleten aus ihrem NOK am Start sind.
- Das IOC wird jedem NOK eine Quote zuteilen.
- Die Zuteilung der Quote berücksichtigt Kriterien, wie z.B.: bei der Veranstaltung vertretene Athleten, Kapazität der Sportstätte, Akkreditierungs-Quote des NOK, zurückliegende Resultate bei der betreffenden Sportart, Popularität der Sportart im betreffenden Land, weitere Bedingungen wie nationale oder internationale Bedeutung der Sportart.
- Unter bestimmten Umständen, wie z.B. beim Kugelstoßen kann ein erfolgreich mit Zusatzticket ausgestatteter Journalist oder Photograf als "Pool" Journalist beauftragt werden, sein Material allen akkreditierten Journalisten zugänglich zu machen.
- Jedes NOK muss einen Beauftragten für das Ticketing benennen.
- Der NOK-Beauftragte übernimmt die Zuteilung der Zusatztickets.
- Die einzelnen Pressevertreter müssen sich bei Bedarf mit den NOK-Beauftragten wegen der Zuteilung Zusatztickets in Verbindung setzen.
- Nur die vom NOK-Beauftragte Person ist berechtigt, die Zusatztickets entgegenzunehmen und zu verteilen.
- Das IOC übernimmt darüber hinaus die Direkt-Verteilung eines bestimmten Kontingents an Zusatztickets unter anderem an die vom IOC anerkannten Nachrichtenagenturen und weitere Medien.
- Nicht benutzte Zusatztickets sollten an das IOC-Ticketing-Büro zurückgegeben werden, so dass sie neu angeboten werden können.
- Ab dem Zeitpunkt der Übergabe der Zusatztickets an die vom NOK beauftragte Person ist diese verantwortlich dafür, die Bedürfnisse der Medien zu berücksichtigen und dabei eine größtmögliche Resonanz für die Sportart zu erzielen.
- Das IOC wird bemüht sein, die Quoten für die einzelnen NOK bei Eröffnungs- und Schlussfeier so zu bemessen, dass zumindest ein Vertreter jedes akkreditierten Mediums Zugang zu diesen Veranstaltungen erhält.
- EC, Ex, ENR, Es und Eps-Akkreditierte haben keinen Anspruch auf Zusatztickets für Eröffnungs- und Schlussfeier
- Auch Zusatztickets für ET werden bei Eröffnungs- und Schlussfeier streng limitiert sein und sich auf den Zugang zu den Sub-Pressezentren bzw. auf temporäre Kontakt-Aufnahme zu E und EP-Akkreditierten beschränken.
- Zum Einlass bei Veranstaltungen für hohe Nachfrage ist sowohl die Akkreditierung als auch das Zusatzticket notwendig. Das Zusatzticket darf während der Veranstaltung nicht weggeworfen, sondern muss immer mitgeführt werden.
- Das Ticketing-System basiert auf dem Goodwill und dem Verständnis der akkreditierten Medienvertreter. Jeder der versucht, das Verfahren in irgendeiner Weise zu unterlaufen riskiert seine künftige Zulassung für Veranstaltung mit hoher Nachfrage und kann seine Akkreditierung ganz oder zeitweise entzogen bekommen.
- Am 10. August werden im Rahmen einer Unterweisung Details des Verfahrens gegenüber den vom NOK beauftragten Vertretern für die Verteilung der Zusatzkarten bekanntgegeben.
