IOC startet Bewerbungsprozess um den Verkauf der europaweiten olympischen Fernsehrechte

Vizepräsident Dr. Thomas Bach koordiniert die Verhandlungen mit den Fernsehanstalten um die Spiele 2010 und 2012

Vizepräsident Dr. Thomas Bach koordiniert die Verhandlungen mit den Fernsehanstalten um die Spiele 2010 und 2012

Heute beginnt das offizielle Verfahren für den Verkauf der europaweiten Fernsehrechte für die Olympischen Winterspiele 2010 und die Olympischen Spiele 2012. Darauf weist das IOC in einer Pressemitteilung vom 2. März 2004 hin.

 

Für interessierte Bieter stehen spezifische Richtlinien und Bedingungen zur Ausstrahlung des Olympischen Fernsehmaterials in Europa bereit. Diese soll bestmögliche Qualitätsstandards und höchstmögliche Reichweiten garantieren.

 

Erstmals wird das IOC die Ausschreibung in großen europäischen Tageszeitungen veröffentlichen. Dadurch sollen möglichst viele Fernsehanstalten und Organisationen zur Abgabe ihrer Angebote ermuntert werden. Bereits zu einem früheren Zeitpunkt hatte das IOC darauf hingewiesen, dass im Hinblick auf den europäischen Fernsehvertrag noch alle Optionen, seien sie bezogen auf die länderspezifische, regionenbezogene oder europaweite Vergabe der Rechte, offen sind.

 

In einer Botschaft an die potentiellen Bewerber sagte IOC-Präsident Rogge: "Das IOC ist verpflichtet, einen fairen und chancengleichen Wettbewerb um die Fernsehrechte durchzuführen. Er soll zur Auswahl derjenigen Anstalten und Medienorganisationen führen, die den Idealen und Interessen der Olympischen Bewegung am besten dienen. Wir sind insbesondere an Angeboten interessiert, die Werbung und Darstellung der Olympischen Spiele verbessern, neue Technologien einbeziehen, die Wahlmöglichkeiten der Fernsehzuschauer vergrößern und die größtmöglichen Reichweiten gewährleisten."

 

IOC-Vizepräsident Dr. Thomas Bach, der die europaweiten TV-Verhandlungen koordiniert, sagte: "Bereits in den vergangenen Monaten durfte das IOC ein europaweit sehr großes Interesse an den olympischen Fernsehrechten zur Kenntnis nehmen. Das IOC wird seine Entscheidung von den finanziellen Zusagen aber auch von weiteren Faktoren, wie der Qualität und Quantität der Darstellung der Olympischen Bewegung, abhängig machen".

 

Bewerber werden gebeten ihre Angebote bis zum 22. April 17.00 Uhr an einen eingetragenen Notar zu übersenden. Am 23. April werden IOC-Präsident Rogge und Vizepräsident Bach die Umschläge mit den Angeboten in Gegenwart des Notars öffnen. Je nach Ausgangslage wird dann über weitere Verfahrensschritte entschieden.