IOC und EU-Kommission in engerer Zusammenarbeit

 

Im Anschluss an die Eröffnung des Europäischen Sportforums in Brüssel traf IOC-Präsident Dr. Jacques Rogge mit EU-Kommissionspräsident Romano Prodi und

der für Sport zuständigen EU-Kommissarin Viviane Reding zusammen. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die Themen Regierungskonferenz 2004, die Bekämpfung von Doping in Europa sowie die gesellschaftliche Rolle des Sports. Beide Seiten streben insbesondere bei der Bekämpfung von Doping eine engere Kooperation an. Ein erster Schritt der Zusammenarbeit wurde bereits mit der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zum Thema "Sport, Schulen und die olympischen Werte in Europa" - eine Aktion zur Förderung der ethischen Werte im Schulsport - am 14. September getan.

Die Europäische Kommission hat zudem einen Vorschlag angenommen, das Jahr 2004 zum "Europäischen Jahr der Bildung durch den Sport" zu erklären. Im Jahr der Olympischen Sommerspiele in Athen sollen Bildungseinrichtungen und Sportvereine Gemeinschaftsmaßnahmen und nationale Aktionen durchführen. Die Initiative soll eine bessere Einbindung des Sports in das Erziehungswesen fördern und seine integrative Funktion besser nutzen. Das Europäische Parlament und der Rat müssen über den Vorschlag, der ein Finanzvolumen von 11,5 Mio. Euro vorsieht, im Rahmen des Mitentscheidungsverfahrens abstimmen.

Zur Vorbereitung dieses kleinen "EU-Gipfels" war IOC-Präsident Rogge Gast im Brüsseler EU-Büro des deutschen Sports, das gleichzeitig auch die Interessen der Europäischen Olympischen Komitees (EOC) vertritt. Es war dort von der Vizepräsidentin des Deutschen Sportbundes, Erika Dienstl, und vom EU-Beauftragten des deutschen Sports, Christophe DeKepper, begrüßt worden.