IOC veröffentlicht Erklärung zu Bombenanschlag am 05.05.2004 in Athen

NOK-Präsident Dr. Klaus Steinbach: "Absage keine Lösung"

NOK-Präsident Dr. Klaus Steinbach: Absage keine Lösung"

Das IOC hat gestern am späten Abend eine offizielle Erklärung zu den Bombenanschlägen auf eine Athener Polizeistation abgegeben:

 

"Das IOC hat von den Griechischen Behörden vernommen, dass bis zum jetzigen Zeitpunkt kein Zusammenhang zwischen dem Vorfall am frühen Morgen des 05.05. und den Vorbereitungen auf die Olympischen Sommerspiele besteht. Wir bleiben in Kontakt mit den griechischen Kollegen, die uns über alle Entwicklungen auf dem laufenden halten."

 

Anfragen der Medien werden an die griechische Regierung weitergeleitet, die folgendes Statement von Regierungssprecher Theodoros Roussopoulos veröffentlicht hat:

 

"Die griechische Regierung behandelt auch singuläre Vorfälle mit dem notwendigen Ernst und Verantwortungsgefühl. Im Zusammenhang mit dem aktuellen Vorfall ist kein Zusammenhang mit den Olympiavorbereitungen erkennbar.

 

Die griechischen Behörden haben in Zusammenarbeit mit den relevanten europäischen, US- und Nato Einrichtungen ein Sicherheitssystem entworfen, das die Sicherheit bei den Olympischen Spielen in Athen garantiert".

 

Gegenüber dem sportinformationsdienst sagte NOK-Präsident Dr. Klaus Steinbach: "Eine Absage Olympias wäre keine Lösung, das wissen wir nicht erst seit dem 11. September 2001, sondern seit München 1972".

Der Nachrichtenagentur ap sagte er: "Ich bin froh, dass bei den Anschlägen in Athen niemand verletzt wurde. Ich habe großes Vertrauen in das Sicherheitskonzept der Griechen für die Olympischen Spiele. Aus deutscher Sicht ist es sehr gut und wichtig, dass deutsche Experten im internationalen Sicherheitsteam mitarbeiten, welches dieses Konzept entwickelt hat und zu optimieren versucht. Ich vertraue auf dieses Team und die Athener, dass im Vorfeld und in der Zeit während der Spiele umfängliche Sicherheit vorgehalten wird.“