Ironman-Weltmeister Frodeno ist „Sportler des Monats“ Oktober

Triathlet Jan Frodeno hat sich am 10. Oktober endgültig einen Rang unter den Größten seines Sports gesichert. Der Peking-Olympiasieger siegte auch bei der Ironman-WM auf Hawaii.

Jan Frodeno gewinnt, nach der Ironman-EM in Frankfurt und der Mitteldistanz-WM im österreichischen Zell am See, die Ironman-WM auf Hawaii. Foto: picture-alliance
Jan Frodeno gewinnt, nach der Ironman-EM in Frankfurt und der Mitteldistanz-WM im österreichischen Zell am See, die Ironman-WM auf Hawaii. Foto: picture-alliance

Wie bereits bei seinem EM-Sieg im Juli erhielt er von den rund 3.800 Sporthilfe-geförderten Athleten die meisten Stimmen (59,5%) und ist damit ihr „Sportler des Monats“ Oktober.

Herausragend war auch die WM-Bilanz von Weitspringer Markus Rehm. Der Paralympics-Sieger von London verbesserte seinen eigenen Weltrekord auf 8,40 Meter und lief in der 4x100 Meter Staffel zu einem neuen Europarekord. Er folgt bei der Wahl zum „Sportler des Monats“ Oktober auf Rang zwei (27.0%). Platz drei belegt Arne Gabius (13,5%), der beim Frankfurt Marathon den zuvor 27 Jahre bestehenden deutschen Rekord auf 2:08:33 Stunden verbesserte.

Jan Frodeno hat es als erster Triathlet geschafft, die drei wichtigsten Titel auf den drei Distanzen zu gewinnen. Nach seinem Olympiasieg 2008 und seinem WM-Triumph auf der Mitteldistanz 2015 fehlte nur noch der Ironman-Sieg auf Hawaii. Letztes Jahr noch durch Rad-Pannen zurückgeworfen, konnte ihn dieses Jahr niemand mehr stoppen. Mit drei Minuten Vorsprung vor seinem Landsmann Andreas Raelert hörte er den Satz, von dem jeder Triathlon-Profi träumt: „You are an Ironman World Champion“.

Prothesen-Weitspringer Markus Rehm untermauerte bei der IPC-WM in Doha nicht nur seine Ausnahmestellung an der Weltspitze im Weitsprung, er baute diese sogar noch aus. Mit 8,40 Metern verbesserte er seinen eigenen Weltrekord aus dem Jahr 2014 um satte elf Zentimeter. In der 4x100 Meter Sprint-Staffel holte der London-Paralympics-Sieger sein zweites Gold und stellte mit der deutschen Mannschaft einen neuen Europarekord auf.

Arne Gabius beeindruckte beim Frankfurt Marathon bereits im Vorjahr die gesamte Läuferszene. Dass er sein starkes Debut dieses Jahr noch toppen wollte, kündigte er bereits im Vorfeld offensiv an und setzte sich kein geringeres Ziel als den 27 Jahre bestehenden deutschen Rekord zu brechen. Die Schmerzen waren in seinen Gesichtszügen deutlich zu erkennen, doch er biss sich durch und lief nach 2:08:33 Stunden mit neuem deutschen Rekord und deutlich unterbotener Olympia-Norm über die Ziellinie.

Der „Sportler des Monats“ wird regelmäßig von den rund 3.800 geförderten Athletinnen und Athleten der Deutschen Sporthilfe ermittelt – unterstützt von der Athletenkommission im DOSB und SPORT1.

(Quelle: Deutsche Sporthilfe)


  • Jan Frodeno gewinnt, nach der Ironman-EM in Frankfurt und der Mitteldistanz-WM im österreichischen Zell am See, die Ironman-WM auf Hawaii. Foto: picture-alliance
    Jan Frodeno gewinnt, nach der Ironman-EM in Frankfurt und der Mitteldistanz-WM im österreichischen Zell am See, die Ironman-WM auf Hawaii. Foto: picture-alliance