Die Themen des
DOSB
sind so vielfältig wie Sportdeutschland. Unsere Sportwelten geben einen ersten Überblick in
verschiedene Schwerpunkte und Angebote.
Italien revidiert voraussichtlich sein Anti-Doping-Gesetz
Strategie der vergangenen Jahre hatte offensichtlich nicht die erhofften Resultate. Auch Italiens Sportler werden wohl künftig wieder durch die autonome Sportgerichtsbarkeit sanktioniert
Kuwait-Stadt (sid) Mario Pescante, Mitglied der IOC-Exekutive, hat auf der Sitzung des Gremiums in Kuwait-Stadt eine Änderung des italienischen Antidoping-Gesetzes für das erste Quartal 2007 angekündigt. Im römischen Parlament hätten sich Regierungs- und Oppositionsparteien bereits darauf geeinigt, sagte der frühere Vize-Sportminister im Kabinett Berlusconi. Damit würde Doping nicht mehr durch staatliche Gerichte verfolgt. IOC-Präsident Jacques Rogge begrüßte das Vorhaben. Auch IOC-Vize Thomas Bach zeigte sich erfreut, dass Italien damit auf die Linie einschwenke, die von IOC und Deutschem Olympischem Sportbund (DOSB) vertreten wird. Italien werde Anfang kommenden Jahres die Unesco-Konvention gegen Doping ratifizieren, deren Bestandteil eine autonome Sportgerichtsbarkeit ist, sagte Pescante. Logische Folge sei die Revision des Gesetzes, das dem Nationalen Olympischen Komitee Italiens CONI alle Kompetenzen für die Dopingbekämpfung entzogen und dem Gesundheitsministerium übertragen hatte. Sozialminister Paolo Ferrero von der `Rifondazione comunista´ hatte die Gesetzesänderung bereits vor wenigen Tagen angekündigt. Die Strategie der vergangenen Jahre, die auf Bekämpfung des Konsums setzte, habe nicht die erhofften Resultate bewirkt, erklärte er. Seit 2000 verfügt Italien über das schärfste Antidoping-Gesetz der Welt. Es sieht für gedopte Athleten neben Geldstrafen auch Haftstrafen von drei Monaten bis zu drei Jahren vor. Allerdings musste bis heute kein einziger Athlet wegen Dopings ins Gefängnis.
Begrüßte die Rückkehr Italiens zur autonomen Sportgerichtsbarkeit bei Dopingverstößen von Aktiven: IOC-Präsident Dr. Jacques Rogge
Wir verwenden auf unserer Webseite Cookies, um Inhalte zu personalisieren, die Zugriffe auf unsere Webseite zu analysieren und somit unser Angebot zu verbessern.
Wir erheben dabei nur pseudonyme Daten, eine Identifikation erfolgt nicht.
Weitere Details zu der Datenverarbeitung entnehmen Sie bitte unseren
Datenschutzhinweisen.