Ju-Jutsu-Team gewinnt Gold

Muaythai-Kämpfer Styben und Kanu-Polo-Teams kämpfen um Medaillen.

Das deutsche Ju-Jutsu-Team nach der Siegerehrung. Foto: DOSB
Das deutsche Ju-Jutsu-Team nach der Siegerehrung. Foto: DOSB

Mannschaftswettbewerbe haben den Vorteil, dass im Erfolgsfall gleich mehrere Menschen auf einmal glücklich sind. Bei den World Games haben die deutschen Ju-Jutsuka das erstmals ausgetragene Teamturnier für sich entschieden. Im Halbfinale besiegten sie die starken Niederländer, und das Finale entschieden sie für sich, weil Roman Apolonov, Dritter seiner Gewichtsklasse 62 Kilogramm, überraschend den zwei Klassen schwerer kämpfenden Weltmeiter Ilirak Borok, bezwang.

Das war die Entscheidung. Und gleichzeitig die Goldmedaille auch für Tim Weidenbrecher und Malte Meinken, die in ihren Einzelwettbewerben schon in der Vorrunde gescheitert waren. Somit haben alle deutschen Ju-Jutsu-Kämpfer in Breslau eine Medaille gewonnen.

Das rundete die Bilanz der Ju-Jutsuka auch ganz im Sinne des Verbandspräsidenten Roland Köhler ab. Er nahm zudem als erfreulichen Hinweis, dass jüngere Kämpfer erfolgreich nachrücken, wenn die erfahrenen Kräfte wie jetzt Carina Neupert ihre Laufbahn beenden. So gewannen am zweiten Wettkampftrag die Duo-Kämpfer Bianca Birn und Annalena Sturm sowie Andreas Knebl in einem äußerst starken Feld Silber.

Rock'n'Roller tanzen auf Rang drei

Das deutsche Rock'n' Roll Duo Michelle Uhl und Tobias Bludau hat bei den World Games Bronze gewonnen. Mit 108,49 Punkten landete das deutsche Team hinter Polen (115,63 Punkten) und Russland (109,98). Die 22-Jährige Uhl und ihr fünf Jahre älterer Tanz-Partner Bludau tanzten sich sowohl im technischen als auch im akrobatischen Part auf dem dritten Rang - das war in der Endabrechnung Bronze. 

Thai-Kämpfer Styben kämpft um Bronze

Jakob Styben hat im Muaythai-Halbfinale bis 91 kg erwartungsgemäß gegen den favorisierten Ukrainer Oleg Prymachov verloren. Über drei Runden hatte Styben nicht den Hauch einer Chance. Bereits am Abend zuvor hatte Bundestrainer Detlef Türnau gesagt, dass sie auf den Ukrainer eigentlich lieber erst im Finale getroffen wären. Morgen geht es für Styben dann gegen den Tschechen Jakub Klauda um Bronze.

Tauzieher verpassen Halbfinale

Die deutschen Tauzieher (700 kg) haben den Einzug unter die besten vier Mannschaften in Breslau verpasst. In der letzten Auseinandersetzung gegen die bis dato sieglosen Belgier, hätte den deutschen Männern ein Unentschieden gereicht, doch die Belgier setzten sich deutlich durch. Es schien so, als hätte der hart erkämpfte Sieg zuvor gegen Schweden den Männern von Bundestrainer Andreas Berl zu viel Kraft gekostet.

Zu Beginn des Turniers hatten es die Deutschen am Seil mit den favorisierten Niederländern und Schweizern zu tun, so dass erst in der dritten Begegnung gegen Großbritannien der erste Punkt geholt wurde. Der Sieg gegen Schweden eröffnete dann alle Möglichkeiten aufs Halbfinale, doch die Deutschen konnten sie nicht nutzen.

Morgen versucht die 640-kg-Mannschaft es besser zu machen und das Ziel, eine Bronzemedaille wie in Cali, zu verwirklichen. 

Beide Kanu-Polo-Teams im Halbfinale

Am abschließenden Vorrundenspieltag haben die deutschen Kanu-Polo-Frauen ihre beiden Spiele knapp verloren (3:4 gegen Neuseeland, 2:3 gegen Frankreich). Damit beendeten die Frauen die Gruppenphase auf Platz drei und spielen morgen gegen Weltmeister Neuseeland. Den Halbfinaleinzug hatten sie bereits am Vortag durch vier Siege aus vier Spielen klar gemacht. 

Die deutschen Männer blieben bei ihren heutigen vier Spielen weiterhin ohne Niederlage, bei einem 2:2-Unentschieden gegen Spanien und gehen als Gruppenerster ins Halbfinale gegen XY

Speedway-Fahrer auf Rang vier

Das deutsche Speedway-Duo Kai Huckenbeck und Erik Riss lieferten im fast ausverkauften Breslauer Olympiastadion einen packenden Wettkampf. Nach einem holprigen Start gegen die starken Polen und Australier kämpften sich die beiden Deutschen noch bis auf Rang vier vor. Es gewannen vor dem frenetischen Heimpublikum die Polen Bartosz Zmarzlik und Maciej Janowski


  • Das deutsche Ju-Jutsu-Team nach der Siegerehrung. Foto: DOSB
    Das deutsche Ju-Jutsu-Team nach der Siegerehrung. Foto: DOSB