Judoka Martyna Trajdos Fahnenträgerin bei Schlussfeier der Europaspiele

Europaspiele enden am Sonntag in Baku - Schlussfeier live bei SPORT1

Judo-Goldmedaillengewinnerin Martyna Trajdos (Foto) wird am Sonntag die deutsche Fahne bei der Schlussfeier der 1. Europaspiele in Baku (17.15 Uhr MESZ/live auf SPORT1) tragen. Das gab der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) bekannt.

 

Die 26-Jährige vom Eimsbütteler TV hatte am Freitag das erste Gold für den Deutschen Judo-Bund (DJB) bei den Europaspielen gewonnen und dafür gleich zwei Goldmedaillen mit nach Hause genommen, da die Veranstaltung in Baku zugleich die Europameisterschaft ist. Trajdos (bis 63 kg) beendete durch ihren Sieg gegen die Slowenin Tina Trstenjak eine acht Jahre währende Durststrecke für den DJB, der seit 2008 keinen Einzel-EM-Titel mehr gewonnen hatte. Auf dem Weg zum Sieg hatte sie Weltmeisterin Clarissa Agbegnenou aus Frankreich dominiert und nach vier Minuten durch eine Shido-Bestrafung für die Französin gewonnen. Im Finale gegen die WM-Dritte Trstenjak erzielte die Sportstudentin der Deutschen Sporthochschule Köln und Sportsoldatin der Bundeswehr 30 Sekunden vor Kampfende die entscheidende Wazaari-Wertung.

 

„Martyna Trajdos hat bei diesen Europaspielen eine herausragende Leistung geboten. Sie besiegte die Weltmeisterin und die WM-Dritte auf dem Weg zum Titel, auf den der Deutsche Judo-Bund lange gewartet hat. Die Entscheidung war deshalb für uns logisch, zumal auch die deutschen Judoka hier in Baku sehr erfolgreich abgeschnitten haben“, sagte Chef de Mission Dirk Schimmelpfennig. Die DJB-Athleten hatten schon vor den letzten Finals am Samstag acht Medaillen gewonnen (einmal Gold, einmal Silber, sechsmal Bronze) und kämpften am Samstagabend noch um zweimal Gold und einmal Bronze. Außerdem stehen am Sonntag noch die Teamwettbewerbe an.

 

Schimmelpfennig erklärte weiter: „Wir hatten bei der Eröffnungsfeier in Fabian Hambüchen einen späteren Sieger der Europaspiele und haben nun in Martyna Trajdos bei der Schlussfeier ebenfalls eine Siegerin. Die beiden stehen stellvertretend für eine starke und erfolgreiche deutsche Mannschaft, die aus jungen und arrivierten Athleten besteht.“

 

Trajdos selbst, deren größter Erfolg bislang Rang drei beim Judo-Masters im Mai in Rabat/Marokko gewesen ist und die als Weltranglisten-Siebte zu den Europaspielen gekommen war, sagte zu der Entscheidung: „Ich hatte gar nicht auf dem Schirm, dass es diese Chance gibt. Als mir das heute zugeflüstert worden ist, war das fast emotionaler als der Sieg gestern. Den hatte ich schon nicht erwartet, und jetzt die Fahne zu tragen ist für mich das I-Tüpfelchen. Vorher freue ich mich aber auf den Teamwettkampf und hoffe, dass wir unseren Titel erfolgreicher verteidigen.“

 

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