Karate: Erste Weltmeisterschaften für Menschen mit Behinderung?

Die Karate-Weltmeisterschaft im November in Bremen könnte die erste sein, in der auch Menschen mit Behinderungen offiziell um den Titel kämpfen.

Die Wettkämpfe für Menschen mit Behinderungen sollen in das Programm der Titelkämpfe integriert werden. Foto: picture-alliance
Die Wettkämpfe für Menschen mit Behinderungen sollen in das Programm der Titelkämpfe integriert werden. Foto: picture-alliance

Einen entsprechenden Antrag hat die World Karate Federation (WKF) zur Diskussion. Ein Beschluss wird für das Frühjahr erwartet. Das teilten die Organisatoren in Bremen mit.

Die Wettkämpfe würden in das Programm der Titelkämpfe integriert, heißt es. Die WKF würde in diesem Fall den erfolgreichen Demonstrationswettbewerb der vorherigen WM 2012 in Paris auf eine höhere Stufe heben.

„Wir freuen uns, wenn das Karate für Behinderte nun auch auf Weltebene eine Anerkennung findet, die zeigt, dass unsere Kampfkunst für alle Menschen geeignet ist“, sagte DKV-Präsident Wolfgang Weigert, der in der WKF Vorsitzender für Menschen mit Behinderung ist und die WM maßgeblich vorantreibt: „Im Deutschen Karate Verband haben wir seit Jahren Deutsche Meister-schaften; so können unsere Athleten auch international zeigen, was sie können.“ Zudem sei das ein Beleg, das Karate eine der ganzheitlichen Sportarten ist, in der auch das Thema Gesundheit ganz groß geschrieben wird.

„Für uns wäre es eine Ehre, auch für die Sportlern mit Behinderungen eine WM zu organisieren, um ihnen die Teilnahme zu ermöglichen", sagte der Leiter des OK-Teams, Reiner Zimbalski. Das Team sei darauf vorbereitet, auch diesen Wettbewerb mit insProgramm aufzunehmen und umzusetzen.

(Quelle: DKV)


  • Die Wettkämpfe für Menschen mit Behinderungen sollen in das Programm der Titelkämpfe integriert werden. Foto: picture-alliance
    Die Wettkämpfe für Menschen mit Behinderungen sollen in das Programm der Titelkämpfe integriert werden. Foto: picture-alliance