Karate-Verband sucht 700 Freiwillige für WM 2014 in Bremen

Der Bremer Karate Verband (BKV), Gastgeber der WM 2014, hat einen Helferaufruf im Internet gestartet. Bis zu 700 Personen sollen die Großveranstaltung als Volunteers unterstützen.

Mitglieder der Deutschen Nationalmannschaft demonstrieren im Finale der 48. European Karate Championships in Budapest (11. Mai 2013) ihr Können. Foto: picture-alliance
Mitglieder der Deutschen Nationalmannschaft demonstrieren im Finale der 48. European Karate Championships in Budapest (11. Mai 2013) ihr Können. Foto: picture-alliance

„Wir erwarten 1000 Athleten und noch einmal so viele Funktionäre“, sagt Reiner Zimbalski, Präsident des BKV und gemeinsam mit Horst Kaireit Leiter des Organisationskomitees. „Da muss alles wie am Schnürrchen funktionieren.“ Das könne das achtköpfige OK-Team natürlich nicht allein schaffen, sondern sei auf die Hilfe zahlreicher Freiwilliger angewiesen.
 
Die sucht das Organisationsteam ab sofort über die Internetseite www.karate2014.de. „Das Entscheidende ist, dass es nicht unbedingt Karateka sein müssen“, erläutert Kaireit. Kenntnisse in der Kampfkunst sind nur für einzelne Bereiche wichtig, zum Beispiel bei der Besetzung der Wettkampftische, wo Listen geführt werden und die Regeln bekannt sein müssen. „Aber zum Beispiel bei den vielen Ordnern, in der Logistik, beim Fahrdienst und beim Catering oder Aufbauhelfern muss niemand über Karate-Kenntnisse verfügen.“
 
Millenniums-Lehrgang: Brücke vom Breiten- zum Leistungssport

Benötigt werden die Helfer aber nicht nur zur eigentlichen WM vom 5. bis 9. November 2014. „Wir starten die Veranstaltung bereits am 31. Oktober“, sagt Zimbalski. Dann beginnt ein Weltkampfrichterlehrgang mit über 250 Teilnehmern für die Referees und Judges eine WM vor der WM. Dazu kommt mit dem Millenniums-Lehrgang eine Breitensportveranstaltung, wie es sie nicht nur im Deutschen Karate Verband, sondern auch weltweit noch nicht gegeben hat: 80 bis 120 Trainingseinheiten für Karateka aller Graduierungen bei den 100 renommiertesten Karatelehrern aus ganz Deutschland. Im Anschluss wird es einen Tag lang Kyu-(Farbgurt) und Dan-(Schwarzgurt)-Prüfungen in allen Stilarten geben. Auf den jeweiligen Urkunden wird das WM-Logo den besonderen Stellenwert der Veranstaltung dokumentieren. „Das ist die Brücke vom Breiten- zum Leistungssport“, sagt Kaireit. Auch dazu werden Volunteers benötigt.
 
Das OK-Team bietet den Freiwilligen dabei nicht nur freie Verpflegung, sondern auch Kleidung und Schichtdienst: „Es wird für alle Helfer ein unvergessliches Erlebnis sein, ,backstage' bei einer WM dabei gewesen zu sein. Außerdem wird allen auch die Möglichkeit gegeben, sich einen Großteil der Wettkämpfe anzusehen“, sagen die beiden OK-Chefs. Und vielleicht, ergänzen sie, sind einige ja auch von der Sportart so fasziniert, dass sie danach in ein Dojo eintreten.
 
Den Bewerbungsbogen finden Interessierte auf www.karate2014.de. Die Bewerbungen werden ab sofort angenommen, eine Antwort erhalten die Volunteers nach der Sichtung ab August 2013.

(Quelle: Organisationskomitee der Karate-WM 2014)


  • Mitglieder der Deutschen Nationalmannschaft demonstrieren im Finale der 48. European Karate Championships in Budapest (11. Mai 2013) ihr Können. Foto: picture-alliance
    Mitglieder der Deutschen Nationalmannschaft demonstrieren im Finale der 48. European Karate Championships in Budapest (11. Mai 2013) ihr Können. Foto: picture-alliance