Kinder und Jugendliche in Ecuador für die Leichathletik gewinnen

Das Kinderleichtathletikprogramm wurde von Wangemann bereits in vielen anderen süd- und mittelamerikanischen Ländern eingeführt.

„Wie in vielen anderen Ländern der Welt, so kann man auch in Ecuador dank des intensiven Trainerausbildungssystems des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF bereits fast von einer Trainerschwemme sprechen. Es gibt rein zahlenmäßig sehr viele und auch sehr gut ausgebildete Trainer auf allen Ebenen. So ist dort das eigentliche Problem der Leichtathletik nicht der Mangel an Trainern, sondern vielmehr an Sportlehrern, die es verstehen, den Kindern im Rahmen des Schulsports die Grundformen dieser Sportart in spielerischer Wettkampfform näher zu bringen und langfristig für die Leichtathletik zu begeistern. Trainer sind in der Regel leistungsorientiert und verfolgen andere Ziele. Daher sprechen wir mit unseren Maßnahmen in erster Linie besonders Sportlehrer und – studenten an.

Ecuador ist in Süd- und Mittelamerika nun nach Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Nicaragua, Peru und Uruguay bereits das achte Land, in dem Dank der deutschen Internationalen Sportförderung im Rahmen der auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik des Auswärtigen Amts der Mini-Atletismo Event weiter populär und bekannt gemacht werden soll. Insgesamt sollen nach Wunsch des Leichtathletik-Verbandes von Ecuador drei Teilseminare in verschiedenen Regionen im Landesinneren durchgeführt werden.

Aber der DOSB Experte verfolgt auch ein weiteres wichtiges Ziel. Begleitet wird er bei seinem Einsatz von dem Sportstudenten der Deutschen Sporthochschule Köln Oliver Scheer, der unter seiner Tutorenschaft vor Ort in die Arbeit als zukünftiger internationaler Leichtathletikexperte eingeführt werden und erste Erfahrungen machen soll. Damit beabsichtigt der DOSB einen Pool von neuen und jungen Experten aufzubauen, die mittelfristig die Arbeit der älteren Kollegen übernehmen sollen.