Wie sehen Kinder die Olympischen Spiele? Die Jury des Wettbewerbs "Schüler malen Olympia" stand am 23. November im Frankfurter Haus des Sports vor der schwierigen Aufgabe, die gelungensten Bilder und Zeichnungen aus insgesamt 6.000 Einsendungen auszuwählen. So viele Kinder wie noch nie hatten sich an der sechsten Auflage des deutschlandweiten Malwettbewerbs der Deutschen Olympischen Gesellschaft und des Nationalen Olympischen Komitees für Deutschland beteiligt.
"Die Resonanz war schon überwältigend", zeigten sich die Organisatoren Prof. Hans-Jürgen Portmann (DOG) und Achim Bueble (NOK) erfreut: "Sowohl Schulen als auch Kindertagesstätten, Freizeiteinrichtungen und SOS-Kinderdörfer haben sich beteiligt. Sogar aus Südafrika, Rumänien und der Schweiz erreichten uns Bilder."
Aus Anlass der Olympischen Spiele 2004 in Athen hatten die Deutsche Olympische Gesellschaft und das Nationale Olympische Komitee (NOK) für Deutschland Schülerinnen und Schüler aufgerufen, ihre Eindrücke vom sportlichen Großereignis des Jahres in gemalte Bilder zu fassen.
Prof. Walther Tröger, Ehrenpräsident des NOK und Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), erläuterte zum Auftakt der Jurysitzung: "Mittlerweile schon traditionell folgte der deutschlandweite Wettbewerb auch in diesem Olympiajahr dem Aufruf des IOC, Kindern und Jugendlichen in der gestalterischen Auseinandersetzung die Olympische Idee und die Olympischen Spiele näher zu bringen."
Leider gebe es in diesem Jahr keinen offiziellen internationalen Wettbewerb wie bei den vergangenen Olympischen Sommerspielen, so Tröger.
Neben Walther Tröger gehörten u.a. auch Klaus Schormann, Mitglied der IOC-Kulturkommission, Marc Fritzsche, Vorsitzender des Bundes deutscher Kunsterzieher, Landesverband Hessen, Trampolin-Olympiasiegerin Anna Dogonadze und Sportjournalist Steffen Haffner zur namhaften Jury, die am Dienstag bis in die Abendstunden diskutierte, beriet und schließlich die Preisträger festlegte.
Welche der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den vier Altersgruppen zu den Gewinnern gehören, bleibt übrigens noch geheim. Erst zu Beginn des kommenden Jahres werden die Deutsche Olympische Gesellschaft und das Nationale Olympische Komitee für Deutschland die Preisverleihung in würdigem Rahmen vornehmen. Die besten Arbeiten des Wettbewerbs werden dann auch im Haus des Sports in Frankfurt ausgestellt.