Klimaschutz und Sport

Der aktuelle Informationsdienst "Sport schützt Umwelt" ist jetzt erschienen und befasst sich passend zum Klimaschutzgipfel in Kopenhagen mit dem Thema "Klima- und Ressourchenschutz im Sport".

Die aktuelle Ausgabe des Informationsdienstes steht ganz im Zeichen der Klimakonferenz. Copyright: picture-alliance
Die aktuelle Ausgabe des Informationsdienstes steht ganz im Zeichen der Klimakonferenz. Copyright: picture-alliance

Die Leiterin des Klimabereichs bei World Wide Fund for Nature (WWF), Regine Günther, und Prof. Franz Brümmer, Präsident des Verbandes Deutscher Sporttaucher und Mitglied im DOSB-Präsidialausschuss Breitensport/Sportentwicklung, kommentieren den Kopenhagener Klimagipfel und dessen Bezüge zum Sport. Weitere Informationen zum 30-seitigen Dienst gibt es beim DOSB, Ressort Breitensport, Sporträume, Inge Egli, Öffnet ein Fenster zum Versenden einer E-Mailegli(at)dosb.de.

 

Klimafreundliche Zukunft ist machbar – auch mit Hilfe des Sports

Ein Kommentar von Andreas Klages, stellv. Direktor Sportentwicklung

Der Klimagipfel in Kopenhagen dominiert die Schlagzeilen – Öffentlichkeit und Politik diskutieren wichtige Zukunftsfragen der Menschheit: Wird die Weltkonferenz ein Erfolg? Kann das Kyoto-Protokoll weiterentwickelt und verbindlich ausgestaltet werden? Gelingt ein substantieller Einstieg in den CO2-Ausstieg? Es geht also „ um nichts weniger als um die Transformation in eine ‚postkarbone Gesellschaft’“, so Bundespräsident Horst Köhler.

Die klimafreundliche Zukunft ist machbar und benötigt zugleich viele Freunde! Alle sind daher aufgerufen, ihre Beiträge zu leisten. Die Politik und die internationale Staatengemeinschaft kommen ihren Verpflichtungen (hoffentlich) in diesen Tagen in Dänemark nach. Auch der Sport ist ein Freund des Klimas – auch er muss seiner gesellschaftspolitischen Verantwortung nachkommen, seine Klimaschutzpotenziale einbringen und seine Aktivitäten ausbauen.

Der Deutsche Olympische Sportbund, seine Mitgliedsorganisationen und Vereine können auf ein breites Leistungsspektrum verweisen: Öko-Checks und Energieberatungen für Sportstätten, Leitfäden und konkrete Maßnahmen für klimafreundliche Sportgroßveranstaltungen, ein eigenständiges und bundesgefördertes Projekt „Klimaschutz im Sport“ sowie zahlreiche umweltverträgliche Sportprogramme stehen beispielhaft für ein klimafreundliches Profil der Sportorganisationen in Deutschland.

Trotzdem: Global denken und im Sport handeln! Der Sport kann zwar mit Stolz auf das Erreichte blicken, er muss jedoch seine Anstrengungen weiter ausbauen. Der marode Sportstättenbestand aus den 1960er Jahren beinhaltet beispielsweise vielfältige Effizienz- und Klimaschutzpotenziale. Diese müssen systematisch aufgearbeitet und umgesetzt werden. Von energieeffizienten, modernisierten und qualitativ verbesserten Sportstätten profitieren das Klima und die Sport-vereine gleichermaßen! Und auch im Bereich „Mobilität und Sport“ besteht Handlungsbedarf – von der Anreise zu Großveranstaltungen mit dem ÖPNV bis hin zu klimafreundlichen Verkehrsmitteln im Verein.

Den notwendigen gesellschaftlichen Wandel hin zu einer Kultur der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes kann die Politik ebenso wenig verordnen wie die Weltklimakonferenz. Der Sport kann ihn aber – auch zu seinem eigenen Vorteil – durch viele kleine und große Projekte in den Vereinen und Verbänden unterstützen und befördern.


  • Die aktuelle Ausgabe des Informationsdienstes steht ganz im Zeichen der Klimakonferenz. Copyright: picture-alliance
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