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Kneipp-Bund fordert Umdenken in Gesundheitsversorgung
Marion Caspers-Merk, Präsidentin des Kneipp-Bund e.V., fordert einen Paradigmenwechsel in der Gesundheitsversorgung.
Anlässlich der Präsidiumssitzung der mit über 160.000 Mitgliedern größten privaten Gesundheitsorganisation im Kneipp-Hotel Heikenberg in Bad-Lauterberg, betont die ehemalige Staatssekretärin des Bundesministeriums für Gesundheit: "Prävention und Gesundheitsförderung müssen viel stärker in den Fokus einer zukunftsgerichteten Gesundheitspolitik rücken."
Dagegen sieht der vom Kabinett im September verabschiedete Bundeshaushalt 2012 für das "Stiefkind Prävention" sogar weitere Kürzungen vor. So werden beispielsweise die Aufwendungen für den Aktionsplan "Gesundheitliche Prävention durch ausreichende Bewegung und ausgewogene Ernährung" ersatzlos gestrichen (945.000 EUR). Die Förderung der Kindergesundheit wird 2012 auf 650.000 EUR fast halbiert. Die Präventionskampagne der Bundesregierung wurde auf weniger als ein Viertel der Ausgaben zusammengestrichen und soll dann auslaufen. Weder ein Präventionsgesetz, nicht einmal eine Präventionsstrategie steht für die Bundesregierung auf der Tagesordnung - ein "gesundheitspolitisches Trauerspiel", so Caspers-Merk.
"Gesund bleiben - gesund werden"
Dagegen setzt der Kneipp-Bund auf erprobte Präventions- und Gesundheitskonzepte: "Gesund bleiben - gesund werden", ist das Motto des Tagungsortes der Präsidiumssitzung, dem Gesundheitskompetenzzentrum Kneipp-Hotel Heikenberg in Bad Lauterberg.
Basis einer gesunden Lebensweise ist die Ernährung. Hier bietet der Kneipp-Bund e.V. in seinem Kneipp-Hotel Schulungen und Beratungen unter dem Motto "essbare Gesundheit" an. Diese werden ergänzt durch vielfältige Bewegungsprogramme. Teilweise werden die Angebote von den Krankenkassen gefördert. Daneben werden die Fortbildungsangebote des Gesundheitskompetenzzentrums weiter ausgebaut.
Durch die vielfältigen Maßnahmen zur Prävention und Gesundheit lässt sich nicht nur die Lebensqualität bis ins hohe Alter steigern und Krankheitskosten einsparen. Vielmehr würde auch die Gesamtwirtschaft von Präventionskonzepten profitieren. Studien zeigen, dass durch gezielte Prävention beispielsweise eine Reduzierung der Arbeitsausfallzeiten um bis zu 36 Prozent erreicht werden kann. "Lassen Sie uns also mehr Gesundheit wagen!" appelliert Caspers-Merk abschließend.
(Quelle: Kneipp-Bund)
Marion Caspers-Merk setzt sich für Prävention und Gesundheitsförderung ein. Foto: Kneipp-Bund
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