Kneipp-Bund: Wasser ist Leben

Der diesjährige Weltwassertag steht unter dem Motto „Wasser und Zusammenarbeit“; zugleich erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen das Jahr 2013 zum Internationalen Jahr der Zusammenarbeit im Wasserbereich.  „In Anbetracht der universellen Natur und der Rolle, die das Element Wasser in der Kneippschen Gesundheitslehre spielt, begrüßt und unterstützt die bundesweite Kneipp-Bewegung die Bemühungen, um die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Bedeutung sämtlicher Wasserthemen zu lenken“, sagte Caspers-Merk.

Denn der öffentliche Zugang zu sauberem Trinkwasser ist nicht selbstverständlich; nach einem Bericht von UNICEF und der Weltgesundheitsorganisation WHO haben noch immer rund 783 Millionen Menschen kein sauberes Trinkwasser – das entspricht elf Prozent aller Menschen. „Angesichts der stetig wachsenden Nachfrage muss das Bewusstsein für einen vernünftigen und sinnvollen Umgang mit Wasser geschärft werden. Das Internationale Jahr bietet eine gute Gelegenheit, diese Thematik anzusprechen“, so Caspers-Merk. „Wasser ist Leben und demzufolge auch Grundvoraussetzung für Gesundheitsförderung und Prävention.“

Sebastian Kneipp (1821 bis 1897) schrieb über das Wasser: „... ein allgemeines Abhärtungsmittel, das [...] recht einfach ist und die herrlichsten Erfolge bringt.“ Seine Hydro- und Balneotherapie ist ein hoch entwickeltes, individuell auf die Bedürfnisse des Einzelnen abgestimmtes Wasserheilverfahren. Das Wasser veranlasst durch thermische, chemische, mechanische oder hydroelektrische Reize den Organismus zu sinnvollen Reaktionen, die das körpereigene Abwehrsystem stimulieren. Am bekanntesten ist das Wassertreten, bei dem man durch fast kniehohes Wasser schreitet. Aber auch Waschungen und Güsse – heiß, kalt oder wechselnd und je nach Bedarf an unterschiedlichen Körperstellen im Einsatz – wirken heilsam und vorbeugend auf den Organismus.

(Quelle: Kneipp-Bund)