Kocijančič ist neuer Präsident der Europäischen Olympischen Komitees

Im Rahmen der 46. Generalversammlung der Europäischen Olympischen Komitees (EOC) in Zagreb wurde Janez Kocijančič aus Slowenien zum Präsidenten gewählt.

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Die Versammlung brachte Vertreter/innen der 50 europäischen NOKs, europäischer Verbände und Delegationen der Gastgeberländer der nächsten Olympischen Spiele und Europäischen Jugendfestivals (EYOF) zusammen.

Im Rahmen der Versammlung fanden unter anderem die Wahlen für die Ämter des Präsidiums und Exekutivkomitees für die Periode 2017-2021 statt. Janez Kocijančič (Slowenien), der das EOC in den letzten 15 Monaten kommissarisch geleitet hatte, wurde zum neuen Präsidenten des EOC gewählt, Raffaele Pagnozzi (Italien) und Kikis Lazaridis (Zypern) wurden ohne Gegenkandidaten in ihren Positionen als Generalsekretär und Schatzmeister bestätigt. Für die Position des Vizepräsidenten setzte sich Niels Nygaard (Präsident des dänischen NOKs) gegen den niederländischen NOK-Präsidenten André Bolhuis durch.

Zlatko Mateša (Kroatien), Jean Michel Brun (Frankreich), Bill Sweeney (Großbritannien), Spyros Capralos (Griechenland), Liney Rut Halldorsdottir (Island), Daina Gudzinevičiūtė (Litauen), An-drzej Krasnicki (Polen), Djordje Visacki (Serbien), Jozef Liba (Slowakei), Alejandro Blanco (Spa-nien), Hasan Arat (Turkei), und Peter Mennel (Österreich) wurden in das Exekutivkomitee gewählt.

IOC-Präsident Dr. Thomas Bach sprach zur Versammlung und erläuterte den Stand der Ermittlungen hinsichtlich des Dopings in Russland und insbesondere die Unterschiede zur Situation vor den Olympischen Spielen in Rio 2016. Des Weiteren, betonte Präsident Bach die Herausforderungen für das Europäische Sportmodell, insbesondere auf Ebene der EU: „ein rein ökonomischer Ansatz kann in niemandes Interesse sein. Ein solcher negiert den gesellschaftlichen Beitrag des organisierten Sports und seine existierenden Solidaritätsmechanismen“.

Im Verlauf der Versammlung präsentierten die Vorsitzenden der Kommissionen ihre Abschluss-berichte. Juri Tamm berichtete in seiner Rolle als Vorsitzender der EOC EU-Kommission von den Aktivitäten der letzten vier Jahre und sprach eine Reihe von Empfehlungen für die zukünftige Kommission aus:

  • Erhöhung der Anzahl von Treffen und Verbinden mit den EU-Ratsvorsitzen;
  • Die Sichtbarkeit und Beteiligung der Kommission auf EU-Ebene verbessern;
  • Die Verbindungen zwischen NOKs und EU-Vertretern/innen verbessern;;
  • Die Aktivitäten von EOC-Athleten/innen auf EU-Ebene stärken und unterstützen;
  • Insbesondere auch Nicht-EU-NOKs über EU-Aktivitäten informieren.

EU-Aktivitäten waren auch das Hauptthema der Präsentation von Folker Hellmund, Direktor des EOC EU-Büros, der über die Aktivitäten des Büros berichtete. Er ging hierbei besonders auf die wachsenden Herausforderungen für den organisierten Sport in Brüssel ein, sei es in Verbindung zur EU-Wettbewerbspolitik oder zur Governance von Sportorganisationen. Er berichtete ebenfalls von positiven Entwicklungen und Chancen, so zum Beispiel durch das Förderprogramm Erasmus+ oder die Europäische Woche des Sports, die ab 2018 auch Nicht-EU-Länder stärker einbinden soll.

Des Weiteren kündigte er die ersten Aktivitäten des neuen POINTS-Projekts an, das am 10. Januar 2018 offiziell starten wird.

Abschließend verkündete Janez Kocijančič, dass die nächste Generalversammlung 2018 im spanischen Marbella stattfinden werde.

Kroatisches NOK wird Partner des EOC EU-Büros

Am 24. November 2017 haben Janez Kocijančič, Präsident der Europäischen Olympischen Komitees (EOC) und Josip Čop, Generalsekretär des Kroatischen Olympischen Komitees, im Rahmen der 46. Generalversammlung des EOC in Zagreb eine bilaterale Vereinbarung unterzeichnet, mit der das kroatische NOK vom 1. Januar 2018 ab Partner des EOC EU-Büros wird.

Diese Partnerschaft ist der nächste Schritt einer fruchtbaren Kooperation, die sich bereits seit vielen Jahren entwickelt. Bereits im Jahr 2012 war das kroatischen NOK einer der zentralen Partner des EU-geförderten Projekts „Sport 4 Good Governance“ des Büros, und auch nach Abschluss des Projekts ergab sich mehrere Gelegenheiten für eine Zusammenarbeit, so zum Beispiel im Rahmen des SUCCESS-Projekts.

EOC-Präsident Janez Kocijančič drückte seine Freude über die Partnerschaft aus und betonte, dass diese den europaweiten Ansatz des EOC EU-Büros darlege. Er fügte an, dass die Kooperation mit Kroatien als einem Land, dass der EU erst in 2013 beigetreten sei, den Willen der NOK in Europa verdeutliche, eng mit den europäischen Institutionen zusammenzuarbeiten. „Die-se Kooperation ist nicht nur wichtig für das kroatische NOK, sondern für den gesamten Sport in Kroatien“. Als Präsident des europäischen Dachverbands von 50 NOKs betonte Janez Kocijančič auch seine Zufriedenheit mit der Öffnung der EU-Institutionen gegenüber Nicht-EU-Ländern und ihren NOK. Das kroatische NOK wird als eines von zehn NOK Projektpartner sein.

Für das EOC EU-Büro bedeutet die Partnerschaft mit dem NOK Kroatiens das zwölfte bilaterale Abkommen mit einem NOK und die 26. Partnerorganisation insgesamt.

(Quelle: EOC EU Büro)


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