„Kompetent - Digital – Inklusiv“

Der Deutsche Schwimm-Verband führt im Rahmen des DOSB Projekts „Sport-Inklusionsmanager/innen“ ein Fortbildungsmodul für Trainer/innen und Übungsleiter/innen im Blended Learning Format durch.

Gruppenfoto der Teilnehmenden, Quelle: Deutscher Schwimmverband
Auf einer Treppe sitzen auf verschiedenen Stufen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kurses. Eine Frau sitzt im Rollstuhl vor der Treppe.

 „Inklusion ist einfacher als man denkt. Dies muss man sich erstmal bewusst machen“, so beschreibt ein Teilnehmer seine Eindrücke nach dem Fortbildungstag an der Sportschule in Hennef.  Der Tag an der Sportschule ist nur ein Teil der Fortbildung, die sich insgesamt aus zwei Online-Phasen und einer Präsenzphase zusammensetzt. In der ersten Online-Phase lernen sich die Teilnehmenden online über den edubreak®SPORTCAMPUS kennen und tauschen sich über bestimmte Aufgaben und Videos zu ihren Erfahrungen im Themenfeld Inklusion aus. Am Präsenztag werden die Lehr/Lerninhalte entsprechend der kommunizierten Erfahrungen der Teilnehmenden fokussiert, so dass das Gelernte im Anschluss in den eigenen Schwimmgruppen im Verein umgesetzt und schließlich in der zweiten Online-Phase besprochen und begleitet werden kann. Dieses Vorgehen ermöglicht ein eigenaktives, reflexives und soziales Lernen – welches gerade auch in der Auseinandersetzung mit dem Thema Inklusion sehr zielführend und weginnbringend scheint.         

Gemeinsam mit der FAU Erlangen-Nürnberg (Prof. Ralf Sygusch) wurden die Fortbildungskonzeptionen mit Blick auf die Kompetenzorientierung entwickelt und in Zusammenarbeit mit den Ghostthinkern (Dr. Frank Vohle) in ein Blended Learning-Format (edubreak®SPORTCAMPUS) gebracht. Die Entwicklung findet statt im Rahmen des DOSB-Projektes „Qualifiziert für die Praxis: Inklusionsmanager/innen für den gemeinsamen Sport“, welches vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales aus den Mitteln der Ausgleichsabgabe gefördert wird.

Der Landessportbund Niedersachsen hat die Fortbildungen bereits im letzten Jahr in seinen Strukturen erprobt und aktuell führt der der Deutsche Schwimm-Verband die Module durch.

Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in die Weiterentwicklung und die Erstellung eines Implementationskonzeptes ein, das in Form eines Rahmencurriculums und beispielhaften Lehr-/Lernszenarios den Mitgliedsorganisationen des DOSB nach Abschluss des Projekts (Anfang 2019) zur Verfügung gestellt werden.

Für die Implementation und weitere Erprobung der Fortbildungsmodule (Mitte bis Ende 2019) sucht der DOSB aktuell zwei interessierte Sportverbände. Nähere Informationen hierzu gibt es im DOSB-Wissensnetz https://wissensnetz.dosb.de/node/25451


  • Gruppenfoto der Teilnehmenden, Quelle: Deutscher Schwimmverband
    Auf einer Treppe sitzen auf verschiedenen Stufen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kurses. Eine Frau sitzt im Rollstuhl vor der Treppe.