Kostenminderung und Ressourcenschutz im Sport

Die Dokumentation über ein 26 Monate dauerndes, erfolgreiches Projekt für nachhaltigen Sportstättenbau stellten DOSB und Landessportbund Hessen kürzlich in Wiesbaden der Öffentlichkeit vor.

Der stellvertretende Direktor Sportentwicklung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Andreas Klages (Foto re.) und die Vizepräsidentin des Landessportbundes Hessen (lsb h), Svea Rojahn überreichten dem Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), Dr. Fritz Brickwedde, eine umfangreiche Dokumentation zum Abschluss des DBU-Projektes.
Der stellvertretende Direktor Sportentwicklung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Andreas Klages (Foto re.) und die Vizepräsidentin des Landessportbundes Hessen (lsb h), Svea Rojahn überreichten dem Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), Dr. Fritz Brickwedde, eine umfangreiche Dokumentation zum Abschluss des DBU-Projektes.

Der stellvertretende Direktor Sportentwicklung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Andreas Klages, und die Vizepräsidentin des Landessportbundes Hessen (lsb h), Svea Rojahn überreichten dem Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), Dr. Fritz Brickwedde, eine umfangreiche Dokumentation zum Abschluss des DBU-Projektes „Kostenminderung und Ressourcenschutz im Sport – Aufbau eines Netzwerkes nachhaltiger Sportstättenbau durch Beratung sowie Aus- und Fortbildung“. Das 26 Monate dauernde Projekt wurde durch den Landessportbund Hessen realisiert und von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in Osnabrück gefördert.

„Wieder einmal zeigt sich, dass unsere finanzielle Unterstützung zum Erfolg eines ökologischen und ökonomischen Projektes beitragen konnte“, so der Generalsekretär der DBU. Er betonte, dass das modellhafte Projekt einen Impuls für den nachhaltigen Sportstättenbau gesetzt habe, um als dauerhaftes Netzwerk Bestand zu haben. Die konkrete Zusammenarbeit und das spezielle Beratungsprogramm mit der mittelständigen Wirtschaft – insbesondere dem Handwerk – habe sich als außerordentlich erfolgreich herausgestellt. „Eine gewichtige Rolle nimmt der Sportler selbst ein, da er als Multiplikator in den Sportebenen und auch im privaten Umfeld einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz und zum wachsenden Bewusstsein leisten kann“, so Dr. Fritz Brickwedde.

25 Berater zum Umwelt- und Klimaschutzberater im Sport ausgebildet

Die Umsetzung des Projektes erfolgte in enger Abstimmung mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) sowie den Projekt- und Kooperationspartnern, den interessierten Sportverbänden, Wirtschaftsunternehmen und Beratungseinrichtungen. Zielgerichtet wurden dabei die Bereiche Klimaschutz, CO2-Minderung, Ressourcenschutz, Kostenminderung durch Beratung, Steigerung der Energieeffizienz, Ausbildung, Schulung und Umsetzung in der Leistungsbilanz fokussiert. „Insgesamt haben wir 25 Berater zum Umwelt- und Klimaschutzberater im Sport ausgebildet und 33 Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebote mit insgesamt 1.163 Seminarteilnehmer mit den Themenschwerpunkten Klima-, Ressourcenschutz und Kostenminderung im Sport durchgeführt“, bilanzierte Svea Rojahn. Darüber hinaus habe der lsb h eine Fachmesse mit 53 Ausstellern zum nachhaltigen Sportstättenbau veranstaltet, eine Internetplattform eingerichtet, den Aufbau eines EDV-gestützten Beratungsprogramms sowie die Entwicklung und den Aufbau eines modularen Internet-Beratungsprogramms insbesondere für Vereine und Kommunen geschaffen. Sechs regionale Infoveranstaltungen für Sportvereine befassten sich mit den Möglichkeiten, die der Holzbau im Bereich der Sportstättensanierung oder bei Neubauten bietet.

Einsparpotentiale bis zu 70 Prozent 

Während der Projektlaufzeit wurden 386 Bau- und Energieberatungen in Sportanlagen durchgeführt und 138 Klimaschutzmaßnahmen im Rahmen des Sonderförderprogramms realisiert und gefördert. Die ermittelten Einsparpotentiale – beispielsweise für die Bereiche Duschen/Warmwasser, Beleuchtung (Hallen), Kühltechnik, Wärmeschutz, Heizung und Solaranlagen lagen dabei zwischen 15 und 75 Prozent. Dem stand ein Investitionsvolumen von € 1.376.712,- gegenüber. Vervollständigt wurde das DBU-Projekt durch eine zweitägige Mittelstandstagung verbunden mit einem Wirtschaftsforum zum nachhaltigen Sportstättenbau, das der lsb h im Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) in Osnabrück durchführte und die bei den Teilnehmern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und dem Sport auf breite Zustimmung stieß. 24 Referenten informierten über nachhaltige Projekte und Umsetzungsmöglichkeiten. 20 Firmen präsentierten ihre nachhaltigen Angebote im Foyer des ZUK.

Wachsende Nachfrage nach Beratungen sowie Aus- und Fortbildungen

„Die Resonanz auf das Projekt bei den Beteiligten und den Vereinen war so positiv, dass wir die Projektarbeiten über die Projektlaufzeit hinaus nicht nur fortführen, sondern mit erhöhtem Personal weiter ausbauen werden“, unterstrich Svea Rojahn die Bemühungen des Landessportbundes Hessen, auch zukünftig in Sachen Ressourcenschutz im Sport Akzente zu setzen. Die wachsende Nachfrage nach Beratungen sowie Aus- und Fortbildungen in diesem Bereich zeige, dass der lsb h bereits jetzt auf dem richtigen Weg sei. Für die weitere erfolgreiche Umsetzung und den Ausbau eines Netzwerkes bliebe die Zusammenarbeit zwischen Förderern und dem Sport bedeutsam. „Nur so kann der Klimaschutz nachhaltig in den Sportorganisationen verankert werden“, betonte Rojahn.

Klages: "Der Sport wird sein Umweltengagement ausbauen."

Dass der Sport auf dem richtigen Wege sei, bestätigte auch Andreas Klages. „Das Projekt des Landessportbundes Hessen ist erfolgreicher Bestandteil der Kooperation zwischen der DBU und dem DOSB, die sportbezogene Umweltprojekte der DOSB-Mitgliedsverbände finanziell fördert. Wir danken der DBU für diese Unterstützung, die zugleich ein sichtbares Signal für innovative Aktivitäten in Sachen Umwelt-, Natur- und Ressourcenschutz des Sports sind.“ Angesichts der großen Bedeutung des Umwelt- und Naturschutzes für die Sportentwicklung und der zunehmenden sport- und verbandspolitischen Bedeutung dieser Handlungsfelder werde der Sport sein Umweltengagement ausbauen. „Wir hoffen hierbei auch mittel- und langfristig auf die weitere Unterstützung durch die DBU“, so Klages abschließend.


  • Der stellvertretende Direktor Sportentwicklung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Andreas Klages (Foto re.) und die Vizepräsidentin des Landessportbundes Hessen (lsb h), Svea Rojahn überreichten dem Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), Dr. Fritz Brickwedde, eine umfangreiche Dokumentation zum Abschluss des DBU-Projektes.
    Der stellvertretende Direktor Sportentwicklung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Andreas Klages (Foto re.) und die Vizepräsidentin des Landessportbundes Hessen (lsb h), Svea Rojahn überreichten dem Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), Dr. Fritz Brickwedde, eine umfangreiche Dokumentation zum Abschluss des DBU-Projektes.