Kurs Aktiv und Gesund hat an Bedeutung gewonnen.

Teilnahme von Migranten mit körperlicher und geistiger Behinderung ist gelungen.

Gruppe - "Aktiv und Gesund"
Gruppe - "Aktiv und Gesund"

„Sport frei“, hieß es am 19.- 24. Juni 2011. Denn der alljährliche Kurs „Aktiv und Gesund“ ging in eine neue Runde.
Das Programm„Integration durch Sport“ ermöglichte es erneut, immigrierten und einheimischen Sportbegeisterten und denen, die es werden wollen, im Sportpark Rabenberg eine unvergessliche Zeit zu verbringen.
In einer geschützten familiären Atmosphäre hatten Teilnehmer unterschiedlicher Herkunft und Alters die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten in der deutschen Sprache zu verbessern, neue Menschen und Kulturen kennenzulernen sowie ganz nebenbei um die 6 Stunden am Tag Sport zu treiben.
Die Anreise
Frauen und Männer aus Leipzig, Weißwasser und Heidenau bezogen am ersten Tag ihre Zimmer nach dem Verfahren „Bunt durch den Gemüsegarten“. Zimmergenossen wurden von der Leitung bestimmt und durften nicht ausgesucht werden um die Integration voranzutreiben.
Neuer Tag, neues Abenteuer
Der Tanzabend, welcher noch am ersten Tag durchgeführt wurde, lieferte eine entspannte und beschwingte Stimmung für die folgende „Kennenlernrunde“. Jeder stellte sich vor und erste Gespräche wurden gestartet, welche durch das fantastische Angebot an kulinarischen Speisen vertieft wurden.
Es folgten Tage geprägt durch ein breites Spektrum an sportlicher Betätigung. Die Referenten Marina Reider und Lena Levchinska führten die Teilnehmer durch Kurse wie: Aquafitness, Fußgymnastik, Nordic Walking, Rückengymnastik bis hin zur Ernährungsberatung. Jeder Tag wurde mit seinen Höhepunkten durch Anleitung von Natalie Bosch, in Form von Kollagen festgehalten um am letzten Tag präsentiert zu werden.
Der Tag der Abreise
Eine Stimmung voller Vorfreude auf das geliebte zu Hause sowie der Freude über die vergangenen Tage brach am 24. Juni ein. In der Auswertung, zu welcher sich alle Sportler im Konferenzraum versammelten, sprach die Landeskoordinatorin des Programms - Martina Spindler - über die Entwicklung, die erreichten Ziele, sowie Problemen der letzten 4 Tage. Es wurde eine Präsentation über die vorherrschenden Klischees verschiedener Kulturen in der Gesellschaft gehalten. Durch die Auswertung der Kollagen und den Danksagungen fand das Beisammensein ein schönes und emotionales Ende. Wobei sich die geistig und körperlich behinderten Teilnehmer Aleksej und Peter ganz besonders für die Chance bedankten, an solch einem Kurs voller Humanität, Homogenität und gegenseitigem Verständnis füreinander, teilgenommen zu haben. Hier erlebten sie ein Gefühl der Zugehörigkeit und waren aktive Teilhaber am Programm. Die am Anfang des Kurses vorherrschenden Grüppchen, lösten sich auf und zum Schluss wurde kaum noch zwischen Migranten und Einheimischen unterschieden. Die Blockaden bezüglich der deutschen Sprache wurden den ausländischen Teilnehmern genommen und die anfänglich zögernde Annäherung wurde durch Gemeinschaft ersetzt.

Die vor Ort herrschenden Konditionen, das große Spektrum an Möglichkeiten und die familiäre Atmosphäre trugen zu der Integration vieler Migranten in die deutsche Kultur bei. Einheimische öffneten sich gegenüber anderen Kulturen. Einheimische und Migranten haben die Chance des Aufeinander zugehens bestens genutzt.


  • Gruppe - "Aktiv und Gesund"
    Gruppe - "Aktiv und Gesund"
  • Tänze aus aller Welt
    IMGP1766
  • IMGP1802
  • IMGP1982
  • Rückengymnastik
    IMGP2023
  • Vorstellen der fertigen Kollagen
    IMGP2092