Laura Dahlmeier gewinnt Bronze vor Franziska Preuß

Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier hat in Pyeongchang ihre nächste Medaille gewonnen. Die Biathletin rannte nach einem Fehlschuss als Dritte ins Ziel - und schnappte damit Franziska Preuß Bronze weg.

Dritte Medaille: Laura Dahlmeier gewinnt als erste eine olympische Medaille im Sprint, in der Verfolgung und im Einzel (Fotos: Picture Alliances)
Dritte Medaille: Laura Dahlmeier gewinnt als erste eine olympische Medaille im Sprint, in der Verfolgung und im Einzel (Fotos: Picture Alliances)

Laura Dahlmeier holte auf den letzten Metern im 15-km-Einzel der Olympischen Winterspiele in PyeongChang noch einmal alles aus sich heraus, dann sank sie erschöpft in den Schnee. Die Doppel-Olympiasiegerin hat das historische Triple bei den Winterspielen in Pyeongchang zwar verpasst, die Freude über Bronze im Einzel war bei der Biathlon-Königin dennoch groß. Dahlmeier reckte ihre Ski in die Höhe und gratulierte der fehlerfreien Überraschungssiegerin Hanna Öberg (Schweden) mit einer herzlichen Umarmung.

"Ich bin wirklich überglücklich, dass es wieder zu einer Medaille gereicht hat. Der Wahnsinn", sagte Dahlmeier. Als erste Frau holte die 24-Jährige aus Partenkirchen eine olympische Medaille im Sprint, in der Verfolgung und im Einzel - weiteres Edelmetall kann für die siebenmalige Weltmeisterin in drei weiteren Wettbewerben in Südkorea folgen. Nach einem Fehler beim ersten Liegendschießen musste sich Dahlmeier (+41,2 Sekunden) nur Öberg und der zweimaligen Sprint-Olympiasiegerin Anastasiya Kuzmina (Slowakei/2 Fehler/+24,7) geschlagen geben.

"Sie hat Bronze gewonnen und nicht Gold verloren. Das ist phänomenal", sagte Bundestrainer Gerald Hönig. Mit ihrem Kraftakt schnappte Dahlmeier ihrer viertplatzierten Teamkollegin Franziska Preuß (Haag/+59,7) Bronze weg. Die 23 Jahre alte ehemalige Staffel-Weltmeisterin hatte sich nach vielen Erkrankungen und Verletzungen erst auf den letzten Drücker für die Winterspiele qualifiziert und hätte ihren ersten Einsatz in Pyeongchang fast mit einer Medaille gekrönt. "Sie hat sich in der Weltspitze zurückgemeldet", sagte Hönig. Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld/1/+2:31,4 Minuten) wurde Neunte, Maren Hammerschmidt (Winterberg/3/+3;20,8) musste sich mit Rang 17 begnügen.

(Quelle: SID)


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