Lehrte punktet im Mission-Olympic-Endspurt

159.459 sportliche Aktivitäten - so lautete das Ergebnis am Sonntag auf dem Schützenplatz in Lehrte. Mehr als 47.000 Menschen waren am Wochenende beim Festival des Sports aktiv, liefen, tanzten, schwammen und kletterten für ihre Stadt. 

Gemeinsame Bewegung – nicht nur Kern des bundesweiten Wettbewerbs Mission Olympic, auch die Motivation einer Gruppe aus dem bayerischen Geisenfeld, die zur persönlichen Übergabe des „Samsung Hope for Youth“-Laufbanners knapp 580 Kilometer zurücklegte – auf Fahrrädern. Tagesetappen zwischen 160 und 180 Kilometern hatten Gerhard Töllich, Michael Bauer, Bianca Bauer, Walter Bauer und Kathrin Stark „auf dem Buckel“, bevor sie am Samstagabend gemeinsam mit ihren Begleitern German Stark und Hans Peter Löprich in Lehrte eintrafen. 

Soviel Sportsgeist motiviert: 622 Menschen erliefen am Sonntag, angeführt von Speerwurf-Weltmeisterin Steffi Nerius und Samsung-Sports Director Steffen Ganders, auf der 1,8 Kilometer langen Strecke des Charity-Laufes „Samsung Hope for Youth“ 3641 Kilometer. Die geforderten 2011 Kilometer übertrafen sie damit weit, was wiederum den Verein für Erlebnispädagogik und Jugendsozialarbeit freut. Für seine erlebnis- und bewegungsorientierte Arbeit erhielt er eine Samsung-Spende in Höhe von 3.000 Euro und eine Kamera.   

Mobile Animateure und Zeitungsrollen-Werfen

Nicht nur beim Charity-Lauf, beim ganzen Festival des Sports kommt es auf den sportlichen Einsatz jedes Einzelnen an. Neben der Anzahl der absolvierten Aktivitäten zählt auch die Vielfältigkeit des Sportangebots auf das Punktekonto von Mission Olympic ein. Und da hatten die Lehrter einiges zu bieten, zum Beispiel Klöten- oder Zeitungsrollen-Werfen, Nachtschwimmen und Fußball-Tennis. Aber auch zahlreiche mobile Animateure brachten auf dem gesamten Gelände die Festivalbesucherinnen und -besucher in Bewegung. 

Davon überzeugten sich etwa der niedersächsische Ministerpräsident David McAllister und Gudrun Doll-Tepper, DOSB-Vizepräsidentin für Bildung und Olympische Erziehung. Sie lobte das sportliche Engagement der Bevölkerung: „Der DOSB fördert nicht nur den Spitzensport. Wir machen uns auch für den Breitensport stark und unterstützen das sportliche Engagement in den deutschen Städten und Kommunen. Wir freuen uns, dass wir hier gemeinsam mit Coca-Cola eine Initiative gestartet haben, die so viele Menschen in Bewegung bringt.“

Auch Uwe Kleinert, Leiter Unternehmensverantwortung und Nachhaltigkeit bei Coca-Cola Deutschland, zeigt sich von dem Resultat aus Lehrte begeistert: „Das sportliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger war wirklich beindruckend. Angeregt von den vielseitigen und kreativen Sportideen haben sie sich mit Begeisterung für ihre Stadt eingesetzt.“

Mitte September muss die Stadt Zwickau noch beweisen, ob sie ebenfalls so viele Menschen in Bewegung bringen kann wie Lehrte. Die drei anderen Finalstädte Delbrück, Geisenfeld und Nürtingen haben ihr Finalevent bereits im Juli ausgerichtet.

(Quelle: DOSB/Katrin Lang)