Rund 250 Teilnehmende, darunter Bundestrainer*innen, Sportdirektor*innen aus olympischen und nicht-olympischen Spitzenverbänden, Leistungssportreferent*innen der Landessportbünde (LSB), Leiter*innen der Olympiastützpunkte (OSP) und weitere Gäste aus dem Leistungssportnetzwerk, kamen zusammen, um aktuelle Themen des deutschen Leistungssports zu diskutieren.
Rückblick auf Paris 2024 - Erfolgreiche Spiele im Fokus
Den Auftakt der Konferenz gestaltete Olaf Tabor, Vorstand Leistungssport und Chef de Mission, mit einem kurzen Rückblick auf die Olympischen Spiele in Paris 2024. Er zog dabei im Hinblick auf die Gesamtveranstaltung ein insgesamt positives Fazit der Spiele, für das insbesondere das Auftreten der deutschen Olympiamannschaft mit verantwortlich war und zu dem das bisher größte Deutsche Haus einen wesentlichen Beitrag leisten konnte. Gleichzeitig fiel seine sportliche Bilanz gemischt aus, weil das Ziel einer Top-Ten-Platzierung in der Nationenwertung erreicht wurde, aber der Negativtrend in der Medaillenausbeute nicht aufgehalten werden konnte. Eine umfassendere Olympiazyklusanalyse im Frühjahr 2025 soll die sportfachlichen Erkenntnisse tiefergehend beleuchten und systematische Ableitungen ermöglichen.
Austausch und Beratungen der Stakeholdergruppen - Best Practice und Innovationen
Im Anschluss teilten sich die Teilnehmenden auf, um innerhalb ihrer Stakeholdergruppen spezifische Themen vertieft zu behandeln. So berieten die Sportdirektor*innen, OSP-Leiter*innen und LSB-Referent*innen gemeinsam mit dem DOSB zu aktuellen Themen ihrer unmittelbaren Arbeit. Bei den Bundestrainer*innen gab Samir Suliman, Bundestrainer im 3x3 Basketball, einen Einblick in seine Arbeit, die in Paris zum Gewinn der Goldmedailleführte. Weiterhin beschäftigten sich die Bundestrainer*innen mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz im Leistungssport und welche Potenziale diese Technologie für die Zukunft bietet.
Zukunftsthemen im Fokus - Sportfördergesetz und Spitzensportagentur
Der zweite Tag der Konferenz stand ganz im Zeichen wichtiger Zukunftsfragen für den deutschen Leistungssport. Olaf Tabor und DOSB-Vorstandsvorsitzender Torsten Burmester erläuterten den aktuellen Status Quo zum Sportfördergesetz und zur geplanten Spitzensportagentur. Teilnehmende nutzten die Gelegenheit, um einen tieferen inhaltlichen Einblick zu bekommen und mögliche Auswirkungen auf die tägliche Arbeit im Leistungssport zu diskutieren.
Erfolgreicher Austausch und neue Impulse
Die Leistungssportkonferenz 2024 bot den Teilnehmenden auch in diesem Jahr die Gelegenheit, sich intensiv miteinander auszutauschen, sowohl beim Team D Abend als auch in den sportfachlichen Gesprächsformaten. Ergänzend zu den sportpolitischen Updates wurde über den kürzlich gestarteten Prozess der Zieledebatte und zu den Befragungsergebnissen der Mitgliedsorganisationen aus dem Frühjahr diesen Jahres informiert. Prof. Dr. Jörg Fischer reicherte als „critical friend“ die Diskussion mit reflektierenden Hinweisen zum laufenden Austauschprozess an und ein Einblick in den internen Veränderungsprozess des Geschäftsbereichs Leistungssport in Vorbereitung auf die systemischen Anpassungen durch die Gründung der Spitzensportagentur bildeten den Abschluss der Konferenz.
(Quelle: DOSB)