Hessens Umweltminister Wilhelm Dietzel war Gast einer Fachtagung, die der Landes-sportbund Hessen (lsb h) zusammen mit den Umwelt- und Sportstättenbeauftragten der Sportkreise und Verbände in Frankfurt durchgeführt hat.
Dabei dankte lsb h-Vizepräsidentin Svea Rojahn dem Minister und seinen Mitarbeitern für die bisherige konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit. „Mit unserer Arbeit sowohl zum Natur- und Klimaschutz gelten wir als Vorreiter im deutschen Sport“, so Rojahn. Die im Jahr 2000 mit der Hessischen Landesregierung unter Federführung des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (HMULV) gemeinsam mit den kommunalen Spitzenverbänden geschlossene Allianz „Sport und Umwelt“ habe sich bewährt.
Dem schloss sich auch Staatsminister Dietzel an. „Städte, Gemeinden und Landkreise haben schon immer Sportanlagen geplant und unterhalten und diese der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt. Eine verantwortliche Nutzung dieser Einrichtungen im Sinne des Umweltschutzes liegt im Interesse aller. Ich freue mich, dass wir hier auch beim Landessportbund Hessen immer auf offene Ohren stoßen.“ „Wir sehen uns mit dem Naturschutz auf einem guten Weg und sind in vielen Bereichen Partner geworden“, so Svea Rojahn, die auch den Naturschutzverwaltungen und -verbänden für die nützliche, fachliche - hier und da auch kritische Zusammenarbeit - dankte.
Durch die Unterstützung des HMULV konnte der Landessportbund Hessen in den vergangenen Jahren eine Wasserberatungsstelle des Sports einrichten, Vereine beraten und Wassersparaktivitäten in nicht unerheblicher Höhe bezuschussen. „Diese seit 1998 bundesweit anerkannte Beratung zur Kostensenkung und zum Klimaschutz im Sport in Hessen, soll dauerhaft in der Arbeit des lsb h verankert werden. Hierzu benötigen wir jedoch die Unterstützung verschiedener gesellschaftspolitischer Bereiche“, so die lsb h-Vizepräsidentin. Über den aktuellen Sachstand der Umsetzung europäischer Vorgaben in Sachen Umweltschutz und über die Verhandlungen über Nutzungsentgelte für Sportveranstaltungen im Wald referierten Fachreferenten des HMULV und des Landesbetriebes Hessenforst. Einig waren sich die Tagungsteilnehmer, hier eine gemeinsame Lösung anzustreben.
Vorgestellt wurden auf der Tagung in der lsb h-Sportschule neben den Beratungs- und Sonderförderprogrammen auch die Projekte des Landessportbundes Hessen sowie die Perspektiven für Vereine und Kommunen in Hinsicht auf den Klimaschutz im Sport. So hat der lsb h seit 1998 nahezu 1.300 energetische Beratungen in Sportanlagen durchgeführt. Sie führten nicht nur zur Verbesserung des Klimaschutzes sondern auch zu Kosteneinsparungen und zur Steigerung der Energieeffizienz bei den beratenen Sportvereinen und –verbänden. Die ermittelten Einsparpotentiale– beispielsweise für die Bereiche Duschen/Warmwasser, Beleuchtung (Hallen), Kühltechnik, Wärmeschutz und Heizung – lagen dabei zwischen 50 und 75 Prozent. Weitere finanzielle Förderung erfuhren Sportvereine und- verbände bei angestrebten Energiesparmaßnahmen zusätzlich durch ein Sonderförderprogramm von lsb h und dem Hessischen Ministerium des Innern und für Sport und angeschlossenen Kooperationspartnern.