LSB Nordrhein-Westfalen: Handlungsleitfaden sexualisierte Gewalt

Zum Schutz vor sexualisierter Gewalt im Sportverein veröffentlicht der Landessportbund Nordrhein-Westfalen (LSB) den „Handlungsleitfaden für Vereine - vorsorgen, erkennen, handeln“.

Bereits seit 1996 engagiert sich der LSB Nordrhein-Westfalen bei der Prävention und Intervention sexualisierter Gewalt im Sport. Foto: picture-alliance
Bereits seit 1996 engagiert sich der LSB Nordrhein-Westfalen bei der Prävention und Intervention sexualisierter Gewalt im Sport. Foto: picture-alliance

In Kooperation mit der Landesregierung NRW engagiert sich der LSB NRW bereits seit 1996 intensiv bei der Prävention und Intervention sexualisierter Gewalt im Sport.

Der 42 Seiten umfassende „Handlungsleitfaden für Vereine“ richtet sich vor allem an die Verantwortlichen in Sportvereinen und will über die besondere Problematik aufklären, wenn ein entsprechender Verdachtsfall auftritt, sowie Unterstützung bei der Umsetzung von Präventionsmaßnahmen leisten. LSB-Präsident Walter Schneeloch sieht den Handlungsleitfaden als Chance für die Vereine: „Dieses wichtige Thema sollte in keinem Verein mehr tabuisiert werden. Sport im Verein ist keine geschützte Insel – wir müssen Kinder und Jugendliche vor Grenzüberschreitungen und Missbrauch schützen und dieses wichtige Thema offen in jedem Sportverein kommunizieren.“ Diese Broschüre, die Rat geben und Vorschläge zum Handeln unterbreiten will, ist kostenlos erhältlich über sportshop(at)lsb-nrw.de.

Sport schafft emotionale Nähe – das soziale Miteinander ist sehr wichtig geworden und fasziniert viele. Aber gerade diese emotionale Nähe und die Betonung der Körperlichkeit machen den Sport für potenzielle Täter und Täterinnen so attraktiv. Ein koordiniertes und individuell abgestimmtes Vorgehen gewährleistet den Schutz aller Beteiligten im System des Sports und führt zur erforderlichen Handlungssicherheit bei den Verantwortlichen. Walter Schneeloch verdeutlicht: „Die Mitwirkung der Vereine an der gemeinsamen Initiative „Schweigen schützt die Falschen!“ sowie das persönliche Engagement sind bereits vorbildlich. Potenziellen Tätern und Täterinnen wird kompromisslos und klar signalisiert: Wir sehen ganz genau hin!“

(Quelle: LSB Nordrhein-Westfalen)


  • Bereits seit 1996 engagiert sich der LSB Nordrhein-Westfalen bei der Prävention und Intervention sexualisierter Gewalt im Sport. Foto: picture-alliance
    Bereits seit 1996 engagiert sich der LSB Nordrhein-Westfalen bei der Prävention und Intervention sexualisierter Gewalt im Sport. Foto: picture-alliance