LSV Baden-Württemberg unterstützt Integrationsplan des Landes

Der Landessportverband Baden-Württemberg (LSV) unterstützt ausdrücklich den Integrationsplan des Landes Baden-Württemberg.

Der LSV Baden-Württemberg will mit dem Land "Integration gemeinsam schaffen!".
Der LSV Baden-Württemberg will mit dem Land "Integration gemeinsam schaffen!".

Der unter Federführung von Justizminister Ulrich Goll erarbeitete Plan beinhaltet ein eigenes Kapitel des Landessportverbandes Baden-Württemberg und seiner Mitgliedsorganisationen. Der Ministerrat des Landes hatte den Plan mit dem Titel „Integration gemeinsam schaffen!“ Mitte September verabschiedet. Der Hauptgeschäftsführer des LSV, Rainer Hipp, stellte zufrieden fest: „Wir schließen uns der Auffassung von Ministerpräsident Oettinger an, der Sport ist der Partner mit dem stärksten und breitesten Angebot im Bereich von Integration.“ Auf die Arbeit des LSV und seiner Mitgliedsorganisationen wird im Integrationsplan ausführlich eingegangen. Dort heißt es: „Der Landessportverband Baden-Württemberg als Dachorganisation des baden-württembergischen Sports agiert hier zukunftsweisend, berät die Sportvereine mit Hilfe der Mitgliedsorganisationen kompetent und zuverlässig und begleitet sie in den Integrationsprozessen.“ 

Der LSV hat in 2009 zwanzigjährige Erfahrung mit dem Programm „Integration durch Sport“, das vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und seinen Landessportbünden umgesetzt wird. „Das vom Bundesministerium des Innern geförderte Programm gilt als Erfolgsmodell, das als Grundlage für die Sportaktivitäten in Baden-Württemberg genommen werden kann“, sagte der LSV-Präsident Dieter Schmidt-Volkmar bei der Kommentierung des Integrationsplanes des Landes. 

Bereits Anfang der 70-er Jahre des letzten Jahrhunderts haben die Sportorganisationen durch die Initiierung von Modellprojekten die Weichen für Integration gestellt. 1989 startete der ehemalige Deutsche Sportbund (DSB) mit Mitteln des Bundesinnenministeriums das Projekt „Sport mit Aussiedlern“. Der LSV war damals einer von fünf Landessportbünden in Deutschland, die als erste das Projekt auf Landesebene umgesetzt haben. 2001 wurde das Projekt auf alle Personen mit Migrationshintergrund und auf benachteiligte einheimische Jugendliche ausgeweitet und in das Programm „Integration durch Sport“ umbenannt. 

Ziel der Tätigkeit ist die erfolgreiche Integration von Migranten und einheimischen Jugendlichen in den Sport und die Gesellschaft. Dazu werden Netzwerke mit Jugendeinrichtungen, Schulen, Kirchen, Kommunen, Polizei und Migrationsorganisationen gebildet. Migranten werden darüber in den Trainings- und Wettkampfbetrieb und in das Vereinsleben eingebunden. Zugleich erfolgt eine Sensibilisierung der deutschen Mitglieder in den Sportvereinen für die interkulturellen Hintergründe. Ein weiterer Baustein ist die Qualifizierung von Multiplikatoren mit Migrationshintergrund, denen ein zentraler Stellenwert bei der Integrationsarbeit zukommt. Unter dem Stichwort zielgruppen-orientierte Angebote in den Sportvereinen versteht man die Integration fremder Sportarten, die der Sportsozialisation der Migranten entsprechen. Damit werden niederschwellige Möglichkeiten der Teilnahme von Migranten geschaffen. Das integrative Potenzial seiner Angebote und die tiefgehende Verankerung seines gesellschaftlichen Netzwerkes machen die Sportorganisationen zum leistungsfähigen Träger von Integration


  • Der LSV Baden-Württemberg will mit dem Land "Integration gemeinsam schaffen!".
    Der LSV Baden-Württemberg will mit dem Land "Integration gemeinsam schaffen!".