Mehr Gesundheit durch gezielte Prävention und Ernährung

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) weitet seine Förderaktivitäten zur Präventions- und Ernährungsforschung aus.

Lebensqualität bis ins hohe Alter erhalten, ist das Ziel der Forschungsförderung. Foto: picture-alliance
Lebensqualität bis ins hohe Alter erhalten, ist das Ziel der Forschungsförderung. Foto: picture-alliance

Bundesministerin Johanna Wanka hat in der vorigen Woche einen Aktionsplan zur zukünftigen Forschungsförderung vorgestellt.

„Wir sind eine Gesellschaft des langen Lebens. Durch die gestiegene Lebenserwartung, aber auch durch veränderte Lebens- und Ernährungsgewohnheiten haben chronische Erkrankungen zugenommen“, sagte Wanka in Berlin. „Unser Ziel ist es, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen zu stärken und damit die Lebensqualität bis ins hohe Alter zu erhalten.“

Zentrale Aspekte der Projektförderung sind dabei krankheitsübergreifende primärpräventive Ansätze, mit denen bereits die Entstehung von Krankheiten vermieden werden soll. Der Aktionsplan umfasse alle relevanten Forschungsansätze, die zur Entwicklung erfolgreicher Präventionsmaßnahmen notwendig seien: „von der biomedizinischen Forschung über die Epidemiologie bis hin zur Präventions- und Ernährungsforschung“, erläuterte Wanka.

Forschungsansätze finden sich auch im Sport, sagt Karin Fehres, Direktorin Sportentwicklung im Deutschen Olympischen Sportbund. „Es bestehen nach wie vor große Forschungsdefizite über das Siegel 'Sport Pro Gesundheit'.“ Und auch die Evaluation der Rezeptes für Bewegung werde immer wieder eingefordert.

Die Bundesministerin kündigte die Veröffentlichung von drei neuen Förderbekanntmachungen an. Durch die Förderung von Forschungsverbünden soll eine verstärkte interdisziplinäre Zusammenarbeit erreicht werden. Evaluationsstudien zur Primärprävention sollen entscheidende Hin-weise zu den langfristigen Wirkungen von bereits implementierten Maßnahmen unter Alltagsbedingungen geben. Mit der Fördermaßnahme Kompetenzcluster der Ernährungsforschung sollen die ernährungsrelevanten Kompetenzen von Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen, der Ressortforschung sowie der Wirtschaft gebündelt werden, um die Profilbildung für exzellente, international wettbewerbsfähige Forschung zu unterstützen.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird im Zeitraum 2013 bis 2016 zur Umsetzung dieses Aktionsplans bis zu 125 Millionen Euro für interdisziplinäre Forschungs- und Entwicklungsprojekte zur Verfügung stellen.

(Quelle: DOSB-Presse, Ausgabe 25)


  • Lebensqualität bis ins hohe Alter erhalten, ist das Ziel der Forschungsförderung. Foto: picture-alliance
    Lebensqualität bis ins hohe Alter erhalten, ist das Ziel der Forschungsförderung. Foto: picture-alliance