Wachsender Stellenwert in Afrika und Asien
Für eine verstärkte Unterstützung und Begleitung der paralympischen Bewegung durch die Sportwissenschaft und ihre angrenzenden
Disziplinen hat sich die Präsidentin des Weltrates für Sportwissenschaft und Leibes-/Körpererziehung (ICSSPE), Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper anlässlich der 3. weltweiten sogenannten VISTA-Konferenz des Internationalen Paralympischen Komitees in Bollnäs (Schweden) ausgesprochen.
Die Berliner Sportwissenschaftlerin sieht analog zur Olympischen Bewegung ein Erfordernis zu mehr Hinwendung zu den verschiedenen Disziplinen der Sportwissenschaft: „Neben den traditionellen Bezugswissenschaften für paralympische Sportlerinnen und Sportler wie Biomechanik und Orthopädie gewinnen immer mehr auch andere Teildisziplinen an Bedeutung. Dazu gehören die Psychologie, die Informations- und Trainingswissenschaft sowie das Sportmanagement“, richtete Doll-Tepper ihren Appell auch als Aufforderung an die Kollegen und Kolleginnen in den Forschungsinstituten, hier weitere Service-Leistungen zu erbringen.
Seit den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona kämpfen behinderte Sportlerinnen und Sportler unter den gleichen Bedingungen und unter immer größerer öffentlicher Anteilnahme um Medaillen. Ferner ist erfreulicherweise der Stellenwert des paralympischen Sports in Teilen von Afrika und Asien in letzter Zeit sprunghaft angestiegen.