Mission Olympic: 200.000 Menschen haben Stuttgart bewegt

271.965 sportliche Aktivitäten, so lautete das Ergebnis im Mission Olympic-Wettbewerb "Gesucht: Deutschlands aktivste Stadt" am Sonntag, 12. Juli, auf dem Schloßplatz in Stuttgart.

Stuttgarts Oberbürgermeister Wolfgang Schuster (rechts) setzt zum Matchballball an. Er will für Stuttgart den Mission Olympic Sieg nach Hause holen.
Stuttgarts Oberbürgermeister Wolfgang Schuster (rechts) setzt zum Matchballball an. Er will für Stuttgart den Mission Olympic Sieg nach Hause holen.

Das ganze Wochenende waren die Stuttgarter aktiv, um ihrer Stadt zum Titel  zu verhelfen. Die Stuttgarter und ihre Gäste liefen, tanzten, radelten und kletterten drei Tage lang für ihre Stadt. Stuttgart hat am Wochenende eines der größten Breitensportfeste in seiner Geschichte erlebt. Über 200.000 Menschen beteiligten sich bei fast 100 Sportarten und insgesamt über 700 Sportstationen.

„Stuttgart ist eine Sportstadt – das hat man auch beim Festival des Sports gesehen. Mich hat gefreut, dass wir alle Bevölkerungsgruppen aktivieren konnten. Vom Kleinkind bis zum Senior – jeder hat Punkte für Stuttgart gesammelt. Bemerkenswert fand ich das Engagement unserer Schulen und Kindertagesstätten. Über 200 beteiligte Bildungsinstitutionen – das ist unter den Finalstädten der absolute Spitzenwert“, sagte Susanne Eisenmann, Bürgermeisterin für Kultur, Bildung und Sport.

Ein großer Erfolg war die Aktion „Stuttgart rennt um die Welt“, die sich durch alle drei Sporttage gezogen hatte. Beim Versuch der Stuttgarter, virtuell einmal um die Welt zu rennen, waren die 92 beteiligten Schulen und 120 Kindertagesstätten der Grundstein zum Erfolg. Sie konnten bereits am Freitag 35.171 Kilometer für den Äquatorlauf beisteuern. Am Sonntag früh waren dann die anvisierten 40.000 Kilometer geschafft. Vertreter aus 102 Nationen beteiligten sich an dem Lauf. Sportkreis-Präsident Fred Stradinger war vom Engagement der Stuttgarter Sportvereine begeistert: „Es freut mich, dass sich durch das Festival des Sports und das Kinder- und Jugendfestival so viele Sportvereine wie nie zuvor am Festival in der Innenstadt beteiligt haben. Das Engagement der Stuttgarter hat mich begeistert.“

Das Public Viewing des Stuttgarter Balletts, die bewegte Mittagspause der Stadtverwaltung, der Massenwalzer auf dem Schloßplatz, das „S-City fit und fun - 7. Stuttgarter Kinder- und Jugendfestival“ und die vielen Aktionen in den Stuttgarter Bädern brachten die Festivalbesucher und die Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger in Bewegung.

Am Wettbewerb Mission Olympic, der von Coca-Cola Deutschland und dem Deutschen Olympischen Sportbund initiiert wurde, haben 55 Städte aus ganz Deutschland teilgenommen. Stuttgart hatte es gemeinsam mit den Städten Göttingen, Lübbenau/Spreewald, Neubrandenburg und Norden in das Finale des Wettbewerbs geschafft, bei dem 100.000 Euro Fördergeld für den Breitensport in der Stadt ausgeschrieben sind. Dabei müssen die Städte so viele Menschen wie möglich in Bewegung bringen. Die offizielle Jury von Mission Olympic bewertet neben der ursprünglichen Bewerbung und den bürgerschaftlichen Initiativen sowohl die Anzahl der sportlichen Aktivitäten als auch die Vielfältigkeit des Sportangebots beim Finalwochenende. Anfang September muss noch die Stadt Lübbenau/Spreewald zeigen, ob sie ebenfalls so viele Bürgerinnen und Bürger in Bewegung bringen wie die Stuttgarter. In Göttingen, Neubrandenburg und Norden fand das Festival des Sports bereits statt.

Nachdem alle Finalstädte ihr Festival des Sports durchgeführt haben, tritt die Jury noch einmal zusammen und entscheidet, wer den Titel „Deutschlands aktivste Stadt“ tragen darf. Zur Jury gehören unter anderem Peter Danckert, Vorsitzender des Sportsausschusses des Deutschen Bundestages, Prof. Wolf Brettschneider von der Universität Paderborn, Uwe Lübking vom Deutschen Städte- und Gemeindebund, Erich Laaser, Präsident des Verbandes Deutscher Sportjournalisten, sowie für die beiden Initiatoren von Mission Olympic Walter Schneeloch, Vizepräsident Breitensport/Sportentwicklung des DOSB, und Uwe Kleinert, Leiter Corporate Responsibility von Coca-Cola Deutschland. Die Bekanntgabe erfolgt im November 2009 im Rahmen einer offiziellen Preisverleihung.

 

Stuttgarter erlaufen 5.000 Euro für Jugendprojekt GES

Im Rahmen des Festivals des Sports vom 10. bis 12. Juli 2009 in Stuttgart war der Samsung Charity-Run wieder einer der Höhepunkte. Der Spendenlauf unter dem Motto „You. Run. We Help.“ über 2.300 Kilometer brachte dieses Mal dem Netzwerkprogramm Gemeinschaftserlebnis Sport (GES) einen Betrag von 5.000 Euro ein. Ziel des GES ist es, qualifizierte sportbezogene Angebote für eine kind- und jugendgerechte Freizeitgestaltung zu schaffen. GES organisiert Fußballturniere, Nachtsportangebote, Selbstbehauptungskurse oder Mädchensportangebote für Kinder und Jugendliche aus sozial und gesellschaftlich benachteiligten Bevölkerungsgruppen. Die sportlichen Aktivitäten sollen Eigenschaften wie Teamfähigkeit, Selbstbewusstsein, Fairness und interkulturelle Kompetenz vermitteln. Die Spende Samsungs soll die Arbeit des GES erleichtern.


Weitere Informationen gibt es unter www.mission-olympic.de


  • Stuttgarts Oberbürgermeister Wolfgang Schuster (rechts) setzt zum Matchballball an. Er will für Stuttgart den Mission Olympic Sieg nach Hause holen.
    Stuttgarts Oberbürgermeister Wolfgang Schuster (rechts) setzt zum Matchballball an. Er will für Stuttgart den Mission Olympic Sieg nach Hause holen.