Mission Olympic: Initiative des Monats gesucht

Ehrenamtliche Initiativen aus ganz Deutschland haben regelmäßig die Chance auf den Titel „Initiative des Monats“ bei Mission Olympic. Zehn von ihnen stehen jetzt wieder zur Wahl.

Entwicklungsförderung im sozialen Brennpunkt von Marburg. Foto: mission-olympic.de
Entwicklungsförderung im sozialen Brennpunkt von Marburg. Foto: mission-olympic.de

Mission Olympic ist ein Projekt von Coca-Cola Deutschland und dem Deutschen Olympischen Sportbund, um sportliches Engagement im Land aktiv zu unterstützen. Gesucht werden „Deutschlands aktivste Stadt“ und „Deutschlands beste Initiativen für Bewegung und Sport“.

Jeden Monat stellen sich zehn sportliche Initiativen aus ganz Deutschland auf www.mission-olympic.de zur Wahl. Besucher der Website können ab sofort ihre Stimme für eines der Sportprojekte abgeben. Wer am 30. März die meisten Stimmen hat, ist Initiative des Monats März und gewinnt 500 Euro für sein privates Sportprogramm. Der zweite Platz erhält 300 Euro und der dritte Platz ein Fördergeld von 200 Euro.

Für folgende zehn Initiativen kann ab sofort online abgestimmt werden:

1.    Bürgerinitiative für Soziale Fragen in Marburg

Stadt: Marburg
Gründungsjahr der Initiative: 1973
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 250

Die Bürgerinitiative für Soziale Fragen e.V. arbeitet als freier Träger der Jugendhilfe bereits seit mehr als 30 Jahren im Stadtteil Richtsberg in Marburg. Dieser gilt als sozialer Brennpunkt und bedarf einer besonderen Entwicklungsförderung. Hierzu gehört im Speziellen die Förderung von Bewegung. Da viele Kinder und Jugendliche im Stadtteil leben, bieten die unterschiedlichen Bewegungsmöglichkeiten eine sinnvolle Freizeitgestaltung. Es werden sowohl sportliche Aktivitäten im Freien, als auch in der Halle angeboten. Ein Projekt sticht dabei besonders hervor: Der „Drachenspielplatz“ in der Stadtteilmitte, der gemeinsam mit den jungen Erwachsenen sowie deren Eltern im Laufe der letzten drei Jahre ausgebaut wurde. Die Kinder und Jugendlichen konnten bereits im Vorfeld ihre Interessen in die Planung mit einbringen.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Da der Platz gemeinsam geplant und aufgebaut wurde, wird er von den Bewohnerinnen und Bewohnern des Richtsberg sehr geachtet und sorgfältig behandelt.“ (Pia Tana G., Quartiersmanagerin)

2.    Betriebslaufgruppe Eberswalder Adler

Stadt: Eberswalde
Gründungsjahr der Initiative: 2007
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 15

Die Gründung der Betriebslaufgruppe „Eberswalder Adler“ liegt mittlerweile schon einige Jahre zurück. Der Anlass war damals die Ankündigung eines ausgeschriebenen Firmenlaufs – der 1. Eberswalder Stadtlauf 2007. Einige im Team begannen dadurch mit dem Laufen und waren vorher nicht sportlich oder nur selten aktiv. Dies hat sich stark geändert nach der erfolgreichen Teilnahme am Eberswalder Stadtlauf. Die Gruppe beschloss, weiter gemeinsam zu trainieren und zusammen den inneren Schweinehund zu überwinden. Seither beteiligen sich die Läuferinnen und Läufer an verschiedenen Volksläufen, so auch am Berliner Halbmarathon. Eine weitere Errungenschaft der Veranstaltung ist das gesellige Beisammensein in der Gemeinschaft vor und nach dem Laufen.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Das Betriebsklima hat sich durch die regelmäßigen Unternehmungen nach Feierabend weiter verbessert.“ (Uwe M., Leiter der Laufgruppe)

3.    Zwikkifaxx, das Kinderfest in Zwickau

Stadt: Zwickau
Gründungsjahr der Initiative: 1997
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 36

Auf Initiative der Gebäude- und Grundstücksgesellschaft Zwickau mbH fand 2009 das erste Kinderfest „ZWIKKIFAXX“ am Schwanenteich in Zwickau statt und begeisterte alle kleinen und großen Besucherinnen und Besucher. Die Initiatoren waren vom Erfolg und der Akzeptanz des Events so überwältigt, dass man beschloss, die Familienveranstaltung jedes Jahr durchzuführen. Es ist gelungen, ein großes Kinderfest zu etablieren mit über 20.000 Gästen, bei dem es um aktive Bewegung, Spaß und Unterhaltung geht. Seit dem ersten Durchgang haben bereits über 50 Vereine sowie Kinder- und Jugendeinrichtungen aktive Programme, wie Fußballtraining für jedermann, „Angel ABC“, „Angeln für Kids“ oder Großraumschach, angeboten.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Auch in den nächsten Jahren sollen die jungen Zuschauerinnen und Zuschauer unter anderem mit Breakdance in Schwung gebracht und dabei vom Zwikkifaxx-Maskottchen Paul angefeuert werden.“ (Lutz F., Leiter Marketing GGZ mbH)

4.    Orientierungsmarschgruppe in Geisenfeld

Stadt: Geisenfeld
Gründungsjahr der Initiative: 1995
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 8

Die Orientierungsmarschgruppe Geisenfeld ist eine lose Verbindung von naturverbundenen Wanderbegeisterten ohne den Status eines Vereins und ohne feste Personalstruktur. Der Genuss der Landschaft, die Freude an der Bewegung und der Spaß am Orientieren in unbekannten Gegenden mithilfe von Karte und Kompass haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die Jahre zusammen geschweißt. Der Ablauf der Orientierungsmarschaktionen ist denkbar einfach: Dem Wetter angepasste Kleidung zusammensuchen, sich treffen, mit dem Pkw zu einem vereinbarten Ausgangspunkt fahren, in möglichst unbekanntem Gebiet losmarschieren und schließlich mit Karte, Kompass, viel Glück und vor allem vor der Dunkelheit wieder zum Auto zurück finden.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Die Vorteile der Initiative sind klar: Keine Mitgliedschaft, keine Pflichtteilnahme, kein Zwang zu sportlichen Höchstleistungen. Und trotzdem verschaffen mehrstündige Wanderungen, selbst bei miserabeln Wetter, Genugtuung an der geleisteten körperlichen Aktivität und Freude am Sozialkontakt. “ (Alfred B., Leiter)

5.    Nachtaktiv in der Stadt Herzogenrath – Mobile Jugendarbeit

Stadt: Herzogenrath
Gründungsjahr der Initiative: 1999
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 30

Bei diesem Freizeitangebot der Polizei, des Jugendamts und der Stadtsportverbands haben junge Menschen mit und ohne Migrationshintergrund wöchentlich die Möglichkeit in der Nacht Fußball zu spielen. Unter dem Motto „Integration durch Sport“ können Jugendliche an fünf Standorten viel Spaß am Sport erleben. Es ist nur die entsprechende sportliche Bekleidung für die Sporthalle mitzubringen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können durch dieses Projekt angestaute Aggressionen innerhalb der Regeln, der Fairness, des Respekts und der Toleranz abbauen. Die Mannschaften werden jedes Mal spontan zusammengestellt und die Spielregeln neu besprochen. Strittige Spielszenen werden mit den Beteiligten diskutiert, bevor eine Entscheidung gefällt wird. So kommen die Jugendlichen miteinander ins Gespräch und Herkunftsgrenzen können überwunden werden.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Die Teilnehmerzahlen in den letzten Jahren steigen stetig und die Mobile Jugendarbeit erreicht mit diesem Projekt viele Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund.“ (Katrin G., Mobile Jugendarbeit)

6.    Beachhandball in der Högenau in Schrobenhausen

Stadt: Schrobenhausen
Gründungsjahr der Initiative: 2006
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 30

Seit 2006 wird für alle Freunde des Strandsports ein Beachhandballturnier in der Högenau organisiert und durchgeführt. Teilnehmen kann jeder, der Interesse für die Ballsportart hat, wobei Alter und Geschlecht keine Rolle spielen. Vor Beginn des Turniers werden die Mannschaften per Losverfahren zusammengestellt. Somit erhalten die Spielerinnen und Spieler die Möglichkeit, neue Gesichter kennen zu lernen und Gleichgesinnte zu treffen. Das Turnier, welches jährlich stattfindet, bietet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen Tag lang Beachhandball in der Natur und hebt bei allen den Spaß am Sport. Das Angebot wird daher immer wieder gern angenommen. Dies zeigt sich besonders an der stetig wachsenden Teilnehmerzahl.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Ein tolle Initiative, die viele verschiedene Menschen zum gemeinsamen Sporttreiben zusammen bringt.“ (Wolfgang S., Abteilungsleiter)

7.    Stadtradeln in Waiblingen

Stadt: Waiblingen
Gründungsjahr der Initiative: 2010
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 51

Die Stadt Waiblingen rief 2010 alle Bürgerinnen und Bürger sowie Vereine zum aktiven Mitmachen an der bundesweiten Aktion „Stadtradeln“ auf. Mit Eifer und Freude nutzten diese sportliche Möglichkeit auch die Mitglieder des TSV Neustadt 1906 e.V. Ziel der Sportlerinnen und Sportler war es, den Teamgeist sowie kooperatives Handeln zu fördern. Die Radtour dient dabei nicht nur der aktiven Betätigung, sondern auch der Förderung des Gemeinschaftsgefühls der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Ein besonders positiver Nebeneffekt der Teilnahme war das neue Teamgefühl, welches zumindest beim TSV Rad Senioren zu einem regelmäßigen Treffen führte. Daher ist es für die Mitglieder schon ausgemachte Sache, auch 2011 beim „Stadtradeln“ wieder an den Start zu gehen.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Durch diese Initiative hat sich ein neues Teamgefühl entwickelt.“ (Klaus W., Technischer Leiter TSV Neustadt 1906 e.V.)

8.    Weißwasser bewegt sich mit dem Anradeln

Stadt: Weißwasser
Gründungsjahr der Initiative: 2003
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 138

Im Rahmen der Aktion „Weißwasser bewegt sich“ wird in Weißwasser alljährlich im Frühling „angeradelt“. Die Radfahrsaison wird so in Zusammenarbeit mit Stadtvereinen, dem Stadtsportverband und Sponsoren standesgemäß eröffnet. Die Radfahrerinnen und Radfahrer bestreiten eine 30 Kilometer lange geführte Tour rund um Weißwasser. Es gibt dabei eine Gruppe mit „normaler“ Geschwindigkeit und eine mit „gemäßigtem“ Tempo, so dass alle Freizeitsportlerinnen und -sportler den Anschluss halten können. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer fühlen sich am Ende der Tour als Gewinner, schließlich hat jeder individuell einen aktiven Beitrag für seine Gesundheit und gegen Krankheiten geleistet, die durch Bewegungsmangel hervorgerufen werden können.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Für viele Sportbegeisterte ist das jährliche Anradeln in den Frühling bereits zur guten Tradition geworden.“ (Detlef R., Geschäftsführer Barmer)

9.    Barrierefreier Sport TV Schiefbahn 1899 e.V. in Willich

Stadt: Willich
Gründungsjahr der Initiative: 2001
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 125

Vor zehn Jahren gründete der TV Schiefbahn speziell integrative Kindersportgruppen. Hier erhalten Kinder mit und ohne Behinderung die Möglichkeit, gemeinsam aktiv zu werden. Durch gezielte Übungen wie in den Turn- und Spielstunden, beim Trampolinspringen, Tanz oder Fußball lernen die kleinen Sportlerinnen und Sportler in der Gruppe Vorurteile und Berührungsängste abzubauen. Für die Übungsleiterinnen und Übungsleiter steht eine Ärztin als Ansprechpartnerin zur Verfügung, um so die bestmöglichste Förderung zu gewährleisten. Kinder aus einkommensschwachen Familien, die den Beitrag nicht bezahlen können, werden kostenfrei unterrichtet.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Neben dem regulären Angebot findet zusätzlich ein Ferienprogramm statt, bei dem die Mädchen und Jungen auch während der Schulfreienzeit in Bewegung gebracht werden.“ (Ulrike B., Geschäftsfüherin)

10.    Let’s Go in Merkenstein

Stadt: Merkenstein
Gründungsjahr der Initiative: 2008
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 26

Seit 2008 haben die Bürgerinnen und Bürger aus Merkenstein die Möglichkeit, sich in einem Dartclub sportlich zu betätigen. Gegründet wurde der Treff vor allem, um den Jugendlichen der Umgebung eine sinnvolle Alternative zum Computer spielen nach der Schule zu bieten. Hier können sie in der Gemeinschaft aktiv werden und lernen, dass durch Spaß am Dartspiel selbst gesteckte Ziele erreicht werden können. Eine Besonderheit beim Dart ist, dass alle Altersklassen und Nationen die Sportart ausüben können. Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Clubs stehen in erster Linie der sportliche und kameradschaftliche Aspekt im Vordergrund sowie der Ausgleich zum Alltag. Daher treffen sich die Mitglieder fast täglich im Club und werfen die Pfeile gekonnt auf die Zielscheibe.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Beim Dart können alle Nationen und Altersklassen spielen.“ (Volker B., 1. Vorsitzender)


  • Entwicklungsförderung im sozialen Brennpunkt von Marburg. Foto: mission-olympic.de
    Entwicklungsförderung im sozialen Brennpunkt von Marburg. Foto: mission-olympic.de