Mission Olympic: Initiative des Monats Januar gesucht

Zehn sportliche Initiativen aus ganz Deutschland haben ab sofort die Chance auf den Titel „Initiative des Monats“ beim Wettbewerb Mission Olympic.

Die Initiative "Box-Out" aus Hamburg stellt sich bei Mission Olympic zur Wahl. Foto: Mission Olympic
Die Initiative "Box-Out" aus Hamburg stellt sich bei Mission Olympic zur Wahl. Foto: Mission Olympic

Mit dem bundesweiten Projekt möchten die Initiatoren Coca-Cola Deutschland und der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) sportliches Engagement im Land aktiv unterstützen. Gesucht werden „Deutschlands aktivste Stadt“ und „Deutschlands beste Initiativen für Bewegung und Sport“.

Jeden Monat stehen zehn sportliche Initiativen aus ganz Deutschland auf www.mission-olympic.de zur Wahl. Besucherinnen und Besucher der Website können ab sofort für ihren Favoriten abstimmen. Das Sportprojekt, das bis zum 29. Januar (24:00 Uhr) die meisten Stimmen erhält, ist „Initiative des Monats Januar“ und gewinnt ein Fördergeld in Höhe von 500 Euro. Der zweite Platz wird mit 300 Euro ausgezeichnet und 200 Euro gehen an Platz drei. Die Gewinner werden am 30. Januar auf der Mission Olympic Website bekanntgegeben.

Für folgende zehn Initiativen kann ab sofort online gestimmt werden: 

1. Schulcrosslauf im Herbst und Winter aus Riesa

Stadt: Riesa

Gründungsjahr der Initiative: k. A.

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 314 

Zweimal pro Jahr veranstaltet die Mittelschule „Am Merzdorfer Park“ in Riesa einen Crosslauf für ihre Schülerinnen und Schüler. Jeweils einmal im Frühjahr und einmal im Herbst bewältigen die Kinder und Jugendlichen eine kniffelige Strecke, die verschiedene Anforderungen umfasst. Geschult werden Ausdauer, Schnelligkeit und motorische Fähigkeiten. Darüber hinaus stärkt der Sport im Freien das Immunsystem und beugt Erkältungskrankheiten vor. Auch das Gemeinschaftsgefühl der jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer wird gestärkt, da sich die unterschiedlichen Klassenstufen besser kennenlernen. Die Mittelschule fördert das Bewegungsangebot aber nicht nur bei den Crossläufen, sondern auch im Schulalltag. So stehen verschiedene Geräte während der Pausen für sportliche Übungen zur Verfügung. Außerdem werden regelmäßig Skilager, Schwimmfeste und Beach-Volleyballturniere organisiert.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen? 

„Das gemeinsame Sporttreiben an frischer Luft hat positiven Einfluss auf das Wohlbefinden und den Teamgeist der Schülerinnen und Schüler.“ (Karsten B., Sportlehrer) 

2. „Geocaching – Für jeden etwas dabei“ aus Schrobenhausen

Stadt: Schrobenhausen

Gründungsjahr der Initiative: 2011

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 20 

Um die Bürgerinnen und Bürger von Schrobenhausen für mehr Bewegung zu begeistern, wurde die Initiative „Geocaching – Für jeden etwas dabei“, eine Form der modernen Schnitzeljagd, ins Leben gerufen. Dabei verstecken die Initiatoren zunächst an öffentlich zugänglichen Orten Behälter, die kleine Preise und ein Logbuch beinhalten. Die Koordinaten der verschiedenen Logbücher werden in einem zweiten Schritt über das Internet veröffentlicht. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten dann ein GPS-Gerät, mit dem sie die versteckten Behälter ausfindig machen können. Auf ihrer Suche müssen sie eine längere Wanderstrecke zurücklegen. Haben sie einen der Behälter gefunden, können sie sich einen der Preise herausnehmen und in das Logbuch eintragen. Um noch mehr Menschen für die Teilnahme an der originellen und regelmäßig stattfindenden Schnitzeljagd zu begeistern, sind zusätzliche Strecken geplant, unter anderem für Bergsteiger, Radfahrer und Taucher.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen? 

„Durch das Geocaching werden alle Generationen zur Bewegung an der frischen Luft animiert.“ (André P., Initiator) 

3. Bewegungsangebote für Vorschulkinder aus Lichtenstein

Stadt: Lichtenstein

Gründungsjahr der Initiative: 1991

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 55 

In den Kindertagesstätten in Lichtenstein wird seit vielen Jahren Wert darauf gelegt, die Kleinen frühzeitig an regelmäßige Bewegung zu gewöhnen. Für die Vorschulkinder gibt es darum ein spezielles Turnprogramm, bei dem auf spielerische Weise die Motorik und die Koordinationsfähigkeiten trainiert werden. Neben den Kursen können die Vorschülerinnen und Vorschüler auch zahlreiche weitere Sportarten ausprobieren. Dabei werden sie von erfahrenem Trainerpersonal des kooperierenden Vereins SSV Fortschritt Lichtenstein betreut. Ziel ist es, die Kinder für eine Disziplin zu begeistern, die sie auch im Laufe ihres weiteren Lebens regelmäßig und mit Begeisterung ausüben. Daneben soll das Bewusstsein für eine aktive und gesunde Lebensweise gestärkt werden. 

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Bei uns wird die Gesundheit schon im Vorschulalter aktiv gefördert – in Form von Sport, Spiel und Spaß.“ (Martina H., Geschäftsführerin SSV Fortschritt Lichtenstein) 

4. „Unterwegs mit polnischen Freunden“ aus Weißwasser

Stadt: Weißwasser

Gründungsjahr der Initiative: 2005

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 35 

Völkerverständigung und Sport lassen sich nach Meinung des Seniorenclubs Weißwasser bestens miteinander verbinden. Darum veranstaltet er regelmäßig eine dreitägige Radtour, zu der Seniorinnen und Senioren aus der polnischen Partnerstadt Zary eingeladen werden. Täglich radeln alle gemeinsam mehrere Stunden durch Weißwasser und die ländliche Umgebung. An verschiedenen Sehenswürdigkeiten wie dem Glasmuseum oder der historischen Waldeisenbahn wird Station gemacht. Auf diese Weise entstehen viele neue interkulturelle Freundschaften. Im Gegenzug zu der Tour in Weißwasser besuchen die deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre polnischen Sportfreunde auch regelmäßig zum Radeln in deren Heimatstadt.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen? 

„Die mehrmals im Jahr organisierten Treffen fördern sowohl den Seniorensport als auch die deutsch-polnischen Beziehungen.“ (Angelika G., Vorsitzende des Seniorenclubs) 

5. „Mit dem Rad zur Arbeit“ aus Waldsassen

Stadt: Waldsassen

Gründungsjahr der Initiative: 2005

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 25 

Seit 2005 beteiligen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung Waldsassen jedes Jahr im Sommer an der Aktion der AOK Bayern „Mit dem Rad zur Arbeit“. Von Juni bis August sollen die Angestellten dabei mindestens 20 Mal den Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad zurücklegen. Ziel des Projekts ist die Motivation der Menschen, ihren Alltag gesünder und aktiver zu gestalten. Als Anreiz dienen wertvolle Sachpreise, die unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ausgelobt werden. Über die sportliche Betätigung hinaus dient diese Initiative auch dazu, ein positives Betriebsklima zu fördern, denn das gemeinsame Radfahren schafft Gesprächsthemen und stärkt den Zusammenhalt.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen? 

„Die gemeinsame Aktivität vor und nach der Arbeit beeinflusst die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter positiv.“ (Beatrix R., Stadtverwaltung Waldsassen)

6. „Schon früh am Ball bleiben“ aus Höchstadt an der Aisch 

Stadt: Höchstadt an der Aisch

Gründungsjahr der Initiative: 2010

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 90 

Um die Jüngsten frühzeitig für Sport zu begeistern und somit den Grundstein für ein gesundes, aktives Leben zu legen, organisiert der Tennisclub Höchstadt gemeinsam mit der Tennisschule „Tennis & More“ für Vorschulkinder ein kostenloses Training. Dabei geht es nicht nur um das Erlernen der Sportart, sondern vor allem um die Förderung der gesamten motorischen Fähigkeiten. Die Tennislehrerinnen und Tennislehrer kommen dabei direkt in die Kindergärten, spannen auf dem Hof ein Netz und animieren die Kleinen zum Mitmachen. Begleitet werden sie von dem Maskottchen „Talentino“. Dabei handelt es sich um einen Trainer, der sich als Teddybär verkleidet und auf spielerische Weise Berührungsängste abbaut. Jedes Kind erhält ohne Anmeldung und ohne Kosten zehn 45-minütige Trainingseinheiten. Bei einer großen Abschlussveranstaltung können die Kleinen ihren Familien zeigen, was sie alles gelernt haben.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Eltern und Kinder werden stressfrei, zwanglos und ohne Startkosten an den Tennissport herangeführt“. (Jeanine R., Tennisclub Höchstadt) 

7. „Fette Reifen Rennen“ aus Sangerhausen

Stadt: Sangerhausen

Gründungsjahr der Initiative: 2010

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 150 

Um den sportlichen Ehrgeiz der Jugend in Sangerhausen zu wecken, findet regelmäßig das sogenannte „Fette Reifen Rennen“ statt. Dabei handelt es sich um ein Radrennen, an dem Kinder zwischen 6 und 13 Jahren teilnehmen dürfen. Voraussetzung für einen Start ist lediglich ein normales Fahrrad. Rennbikes sind wegen der Chancengleichheit nicht zugelassen. Auf die Kids zwischen 6 und 8 Jahren wartet eine Strecke von zweieinhalb Kilometern, die 9- bis 13-Jährigen absolvieren die doppelte Distanz. Beide Routen führen rund um das Gewerbegebiet der Stadt. Den Sieger erwarten tolle Preise. Ziel der Organisatoren ist es, den Kindern des Ortes eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu bieten und ein sportliches Highlight für sie zu etablieren.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Kinder aller Altersgruppen werden durch die Veranstaltung für den Radsport und regelmäßige Bewegung begeistert.“ (Michael L., Organisator) 

8. „Sport & Fun gegen Frust und Gewalt“ aus Nienburg

Stadt: Nienburg (Saale)

Gründungsjahr der Initiative: 2006

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 250 

Sport baut Aggressionen ab, macht glücklich und sorgt für mehr Teamgeist. Diese Tatsache nutzt die Stadt Nienburg, um Gewalt und Fremdenfeindlichkeit vorzubeugen. Jedes Jahr findet ein buntes Sportfest für Jung und Alt statt, bei dem sich die Bürgerinnen und Bürger gemeinsam körperlich betätigen können. Ob Fußball, Volleyball, Wettschwimmen oder Leichtathletik – die Menschen lernen sich besser kennen und stärken so das Gemeinschaftsgefühl im Ort nachhaltig. Gleichzeitig bekommen sie einen Einblick in die zahlreichen Vereinsangebote in Nienburg, so dass viele Einwohnerinnen und Einwohner motiviert werden, sich auch nach dem Sportfest regelmäßig gemeinsam zu bewegen. Dies trägt langfristig dazu bei, dass Frust, Gewalt und Intoleranz abgebaut werden und die Energie stattdessen sinnvoll beim Sport genutzt wird.  

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Das Sportfest fördert gleichzeitig die Gesundheit, den Aggressionsabbau und die Integration“. (Monika G., Organisatorin)

9. „Box-Out“ aus Hamburg 

Stadt: Hamburg

Gründungsjahr der Initiative: 2007

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 1.800

Die eigenen Grenzen kennenlernen, sich wichtige Werte wie Fairness und Toleranz aneignen und den eigenen Körper so richtig auspowern – diese Ziele sollen mit dem Projekt „Box-Out“ an verschiedenen Schulen in Hamburg umgesetzt werden. Die Schülerinnen und Schüler können dabei unter Anleitung von qualifizierten Trainerinnen und Trainern den Boxsport erlernen und gleichzeitig viel über Gewaltprävention und den Umgang mit eigenen Aggressionen erfahren. Die Ausbilderinnen und Ausbilder vermitteln ihnen so, dass aufgestauter Frust am Boxsack ausgelassen werden kann und im alltäglichen Umgang Worte statt Fäuste sprechen. Besonders Kinder aus sozial schwachen Familien und mit Migrationshintergrund werden durch das Projekt angesprochen. Dadurch wird ihnen eine sinnvolle Freizeitgestaltung ermöglicht und die gesellschaftliche Integration gefördert. Die Initiative umfasst weiterhin Projekte zur beruflichen Aus- und Weiterbildung.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Das Projekt hilft, den Kreislauf von Jugendgewalt an Schulen, Bildungsbarrieren und mangelnder Integration zu durchbrechen.“ (Christian G., Vereinsvorsitzender) 

10. „Disco on Ice“ aus Troisdorf

Stadt: Troisdorf

Gründungsjahr der Initiative: 2009

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 350 

Der Eislaufsport tut dem Körper gut und macht dabei auch noch jede Menge Spaß. Um die Kinder und Jugendlichen in Troisdorf für diese Disziplin zu gewinnen, findet jährlich an einem Samstagabend die Veranstaltung „Disco on Ice“ statt. Träger des Projekts ist der Stadtsportverband Troisdorf, der alle anfallenden Kosten übernimmt. So können die Kinder und Jugendlichen bei freiem Eintritt zu aktuellen Chart-Hits und bunter Discobeleuchtung über die Eisfläche gleiten. Durch die lockere Atmosphäre wird das Angebot von vielen gern genutzt. Ziel der Organisatoren ist es, Anregungen für eine aktive Freizeitgestaltung zu geben und die junge Generation langfristig für den Eislaufsport zu begeistern.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Durch die Aktion konnten wir bereits viele Kinder und Jugendliche nachhaltig an den Sport heranführen.“ (Rolf A., 1. Vorsitzender Stadtsportverband Troisdorf) 

(Quelle: DOSB/Coca-Cola Deutschland)


  • Die Initiative "Box-Out" aus Hamburg stellt sich bei Mission Olympic zur Wahl. Foto: Mission Olympic
    Die Initiative "Box-Out" aus Hamburg stellt sich bei Mission Olympic zur Wahl. Foto: Mission Olympic