Mission Olympic: Initiative des Monats Juni gesucht

Ehrenamtliche Sportinitiativen aus ganz Deutschland haben ab sofort wieder die Chance auf den Titel „Initiative des Monats“ und Preisgelder zur Förderung ihres Projekts.

Die Frauen der Tanzgruppe "Irish Heartbeat" verbindet die Leidenschaft für die irische Musik. Foto: Mission Olympic
Die Frauen der Tanzgruppe "Irish Heartbeat" verbindet die Leidenschaft für die irische Musik. Foto: Mission Olympic

Das Sportprojekt, das bis zum 26. Juni (24:00 Uhr) auf www.mission-olympic.de die meisten Stimmen erhält, ist „Initiative des Monats Juni“ und gewinnt ein Fördergeld in Höhe von 500 Euro. Der zweite Platz wird mit 300 Euro ausgezeichnet und 200 Euro gehen an Platz drei. Die Gewinner werden am
27. Juni auf der Mission Olympic Website bekanntgegeben.

Mit dem bundesweiten Projekt möchten die Initiatoren DOSB und Coca-Cola Deutschland sportliches Engagement im Land aktiv unterstützen. Gesucht werden „Deutschlands aktivste Stadt“ und „Deutschlands beste Initiativen für Bewegung und Sport“.

Für folgende zehn Initiativen kann ab sofort online gestimmt werden:

1.    Kinderbewegungszentrum SV Fellbach
Stadt: Fellbach
Gründungsjahr der Initiative: 2010
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 1.500

Der Sportverein Fellbach bietet zahlreiche Angebote im Kinder- und Jugendbereich in derzeit 18 Abteilungen. So gibt es zum Beispiel für junge Sportlerinnen und Sportler bis 18 Jahren die Kindersportschule „KISS“ sowie den Jugendsportclub. 2010 eröffnete zudem das neue vereinseigene Sportzentrum „Loop“. Mit diesem Projekt wird das Ziel verfolgt, das bestehende Angebot mit neuen Sportaktivitäten zu erweitern. Dabei liegt ein Schwerpunkt im Kinder- und Jugendbereich. Vier neue Sporträume, die eine Vielzahl von Nutzungsmöglichkeiten bieten, laden zum Bewegen und Verweilen ein. Ein besonderes Highlight ist die fest installierte Bewegungslandschaft von der in dieser Größenordnung im nahen Umkreis keine vergleichbare zu finden ist. Mit dem Sportzentrum trägt der SV Fellbach seinen Teil bei, mehr Kinder in Fellbach für Bewegung zu begeistern.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Das Sportzentrum Loop bringt alle in Bewegung − ob Krabbelgruppe oder Senior, vielfältige Möglichkeiten laden zu sportlichen Aktivitäten ein. (Udo W., Geschäftsführer Kinderbewegungszentrum SV Fellbach)

2.    „Bewegungsnetzwerk bringt Kinder in Bewegung“ aus Sankt Augustin
Stadt: Sankt Augustin
Gründungsjahr der Initiative: 1962
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 1.065

Die Gesundheit der ganzen Familie steht seit mehr als 50 Jahren im Mittelpunkt des Turnvereins Hangelar 1962 e.V. Der Verein aus Sankt Augustin hält für seine Mitglieder wöchentlich 43 regelmäßige Sportangebote bereit, hinzu kommen neun bis zehn lizensierte Präventionskurse pro Jahr. Dabei hat es sich der Verein zum Ziel gesetzt, die Bedürfnisse und Interessen von Kindern nachhaltig zu stärken und die Bewegungserziehung durch ein Netzwerk von örtlichen Bildungsträgern zu festigen. Der TV Hangelar engagiert sich zum Beispiel im offenen Ganztag im Primarbereich oder arbeitet aktiv bei der Initiative „Gib Gas: Bewegung macht Spaß!“ mit. Seit 2009 kooperiert der Verein zudem mit dem vor Ort ansässigen Familienzentrum St. Anna. Hierdurch konnte eine Turngruppe für Kinder im Krabbelalter gegründet werden. Ferner werden jährlich ein Vater/Opa-Kind-Vormittag sowie ein Spiel- und Sportfest mit über 300 Gästen gemeinsam durchgeführt.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Weil es sich der TV Hangelar zur Aufgabe gemacht hat, die Gesundheit der ganzen Familie zu fördern sowie Jung und Alt in Bewegung zu bringen.“ (Thorsten P., Sportlicher Leiter TV Hangelar 1962 e.V.)

3.    „Zentrum für Zirkus und bewegtes Lernen e.V.“ in Halle
Stadt: Halle
Gründungsjahr der Initiative: 2008
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 100

Seit 2008 arbeitet das „Zentrum für Zirkus und bewegtes Lernen Halle e.V.“ mit Kindern und Jugendlichen sowie Künstlern und Artisten aus Halle und ganz Deutschland zusammen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Förderung der sportlichen und künstlerischen Erziehung von jungen Erwachsenen sowie der kulturellen Jugendbildung. Rund 100 Kinder und Jugendliche im Alter von fünf bis 17 Jahren trainieren im Kinderzirkus verschiedene Disziplinen wie z. B. Jonglage, Luftakrobatik und Breakdance. Bei den Übungen werden sie von Artisten und Sozialpädagogen unterstützt. „Vorhang auf!“ heißt es dann zweimal im Jahr im Rahmen der Vorführungen, bei denen sie ihr Können präsentieren. In den Schulen und Kindertagesstätten wird der Mitmachzirkus immer wieder neu entdeckt. In Form von kurzen Workshops erlernen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer z. B. das Stehen auf der Kugel oder Jonglagetechniken.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Das Wunderbare am Zentrum für Zirkus ist: Es gibt keine Barrieren – jedes Kind findet das für sich Passende und bekommt Anerkennung für seine Arbeit.“ (Jürgen W., Geschäftsführer Zentrum für Zirkus und bewegtes Lernen e.V.)

4.    „Irish Heartbeat“ aus Höchstadt an der Aisch

Stadt: Höchstadt an der Aisch
Gründungsjahr der Initiative: 1999
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 11

Gemeinsam zur Musik aktiv werden – das lag einer Handvoll Frauen aus Höchstadt an der Aisch ganz besonders am Herzen. So entwickelte sich aus Teilnehmerinnen mehrerer unabhängiger Volkshochschulkurse die Tanzgruppe „Irish Heartbeat“. Der Name ist seither Programm: Einmal pro Woche kann hier der Leidenschaft für irische Soft- und Hardshoe-Tänze nach Herzenslust nachgegangen werden. Auftritte bei privaten oder öffentlichen Veranstaltungen wie den Deutschen Meisterschaften im Irish Stepdance sollen den Zuschauerinnen und Zuschauern den Steptanz der grünen Insel näher bringen und ihnen die Freude am Tanzen vermitteln. Längst ist die Gruppe zu einer kleinen Familie zusammengewachsen, welche die Faszination aus Tanz und der Musik Irlands verbindet.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Spaß am Tanzen und einem breiten Publikum den irischen Stepptanz näherbringen − das ist unsere größte Motivation.“ (Britta S., Initiative „Irish Heartbeat“)

5.    Le Parkour aus Willich

Stadt: Willich
Gründungsjahr der Initiative: 2008
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 30

Die Initiative „Le Parkour“ aus Willich bietet Jugendlichen seit 2008 die Möglichkeit, sich mindestens einmal pro Woche beim „Parkour“ unter Gleichgesinnten sportlich zu betätigen. Ziel ist es, jungen Erwachsenen eine attraktive Freizeitgestaltung zur Verfügung zu stellen und ihnen sportliche Alternativen nach der Schule aufzuzeigen. Unter dem Begriff „Parkour“ versteht man das Zurücklegen einer bestimmten Strecke auf dem kürzesten und effizientesten Weg. Hierbei werden verschiedenste Hindernisse wie Mauern oder Zäune zum Beispiel durch Springen überwunden. Es werden daher keine teuren Hilfsmittel benötigt, sondern es wird das unmittelbare Umfeld als Trainingsstätte genutzt. Das Angebot ist somit kostenfrei und steht allen interessierten Jugendlichen offen. Unter Anleitung von Trainerinnen und Trainern, den sogenannten „Traceuren“, können Sportbegeisterte die richtigen Techniken erlernen und umsetzen. Dabei schult die Sportart Körperbeherrschung sowie Geist und fördert gleichzeitig Fitness und Selbstvertrauen, Entschlossenheit und Respekt.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Weil Parkour mehr als nur ein Sport ist – es ist eine Ganzkörperschulung, bei der auch das Abenteuer nicht zu kurz kommt.“ (Marion T., Streetworkerin in Willich)

6.    Radfahrclub „Schmale Felge“ aus Nienburg (Saale)

Stadt: Nienburg (Saale)
Gründungsjahr der Initiative: 2002
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 10

Der Radfahrclub „Schmale Felge“ gründete sich im Jahr 2002 aus einem vorherigen Kegelclub. Die kleinen gesundheitlichen Wehwehchen, die das Kegeln bei den zehn Frauen und Männern des Clubs hinterließ, veranlasste sie etwas Neues zu probieren. Nach den ersten kleineren Radtouren über den Saale Randwanderweg und den Europaweg R1 wagten sie sich schließlich an größere und längere Touren. Jedes Jahr um Himmelfahrt wird eine Vier-Tages-Tour, unter anderem zum Steinhuder Meer, in die schöne Lüneburger Heide oder auf die Insel Rügen, organisiert. Aber die Lieblingstour der „Schmale Felge“-Mitglieder ist und bleibt der Saale-Radwanderweg von Nienburg über Bernburg bis nach Gröna. Unterwegs wird sich in einem Gasthof gestärkt und beim Anblick des Bernburger Schlosses die Seele baumeln gelassen.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Der Spaß an der Bewegung, ein geselliges Miteinander und malerische Wegstrecken motivieren unsere Gruppe immer wieder, aufs Rad zu steigen und loszufahren.“ (Herr Rose, Vorsitzender Vorstand Radfahrclub „Schmale Felge“)

7.    Feuerwehrsport für Schüler in Staßfurt
Stadt: Staßfurt
Gründungsjahr der Initiative: 2005
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 65

Der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Staßfurt wurde im Jahr 2005 von aktiven Mitgliedern sowie Bürgerinnen und Bürgern der Stadt gegründet. Um die Erfahrungen der Alterskameradinnen und -kameraden an den potentiellen Nachwuchs weiterzureichen, werden seit 2005 auch monatlich Projekttage initiiert. Hier erhalten Kinder und Jugendliche nicht nur einen Einblick in die Aufgaben und Geschichte der Feuerwehr, sondern erleben auch feuerwehrspezifische Sportwettkämpfe. Aktivitäten wie Hindernisrennen, Schlauchkegeln, Stiefelweitwurf und Zielspritzen mit einer manuellen Wasserpumpe stehen dabei auf dem Programm. So werden die rund 65 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur an die Kinder- bzw. Jugendfeuerwehr herangeführt, sondern bewegen sich gleichzeitig an der frischen Luft. Anschließend gibt es eine Siegerehrung für den aktivsten Feuerwehrnachwuchs.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Kinder und Jugendliche finden bei uns ein ungewöhnliches Freizeitangebot, das sie aus dem üblichen Umfeld heraus zu mehr Bewegung motiviert.“ (Dr. Dieter N., Vorstandsvorsitzender Förderverein Freiwillige Feuerwehr)

8.    Marktaktionen in Haldensleben

Stadt: Haldensleben
Gründungsjahr der Initiative: 2007
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 60

Ob Streetsoccer-Turnier, Grundschulolympiade oder „Beach am Markt“ − seit 2007 verwandelt sich der Haldensleber Marktplatz regelmäßig zu einer bunten Sportstätte. Der Platz, der sonst für den Wochenmarkt oder als Parkfläche genutzt wird, vereint an fünf Samstagen im Jahr alle sportbegeisterten Bürgerinnen und Bürger aus Haldensleben und Umgebung. Ein gutes Beispiel für eine gelungene Sportveranstaltung ist die Aktion „Beach am Markt“, welche sich inzwischen zu einem festen Bestandteil des sportlichen Kalenderjahres in Haldensleben gemausert hat. Auf 150 Tonnen feinstem Quarzsand treffen sich rund 18 Mannschaften zum Baggern, Pritschen und Blocken. Bis in die Abendstunden kämpfen die Teams um den Sieg. Ziel der Initiative ist es, die Allgemeinheit für Sportevents zu begeistern und nicht Profisportlerinnen und Profisportler anzusprechen. Die Zahlen sprechen für sich: In den vergangenen Jahren nahmen bis zu 100 Kinder, Jugendliche und Erwachsene teil.
Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Die Marktaktionen in Haldensleben sind längst zu einer Tradition geworden, die alle Bürgerinnen und Bürger zum Mitmachen motiviert.“ (Gisela N., Abteilung Jugend und Sport Stadt Haldensleben)

9.    „Rundum fit und vital bei der Arbeit“ in Amberg
Stadt: Amberg
Gründungsjahr der Initiative: 1970
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 30

Unter dem Motto „Rundum fit und vital bei der Arbeit“ werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jura-Werkstätten in Amberg seit 1970 in Bewegung gebracht. So fördern zum Beispiel die Wander- und Skiwochenenden mit der Belegschaft nicht nur die Kommunikation untereinander, sondern bieten auch die Möglichkeit zum Kontakteknüpfen. Beim Jedermannturnen kommen alle ins Schwitzen und entdecken den Spaß am gemeinsamen Bewegen. Auch Kooperationen mit den Partnerfirmen finden regen Anklang. So erhalten alle Fußballbegeisterten die Chance, ihr Können bei einem Turnier unter Beweis zu stellen. Für alle Musikinteressierten bieten sich die verschiedenen Tanzauftritte an, für die Vorab immer fleißig geprobt wird. Und sollte noch immer nicht das Passende für den einen oder anderen gefunden sein, kann beim Firmen- und Landkreislauf an den Start gegangen werden. Für einen positiven Einfluss auf die Gesundheit und Arbeit sowie für die Integration von Kolleginnen und Kollegen mit und ohne Behinderung ist in jedem Fall bei den Jura-Werkstätten gesorgt.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Weil die Jura-Werkstätten immer bestrebt sind, Bewegung und Integration zu verbinden und dabei die Wertschätzung einer fitten und vitalen Belegschaft hoch anzusetzen.“ (Reinhard W., Qualitätsmanagement Jura-Werkstätten)

10.    „Sport im Alter“ in Burghausen
Stadt: Burghausen
Gründungsjahr der Initiative: 2007
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 5

Die Bewohnerinnen und Bewohner eines Alten- und Pflegeheims in Burghausen erhalten seit 2005 die Möglichkeit, sich durch ein zusätzliches Sportangebot gemeinsam in der Gruppe zu bewegen. Ziel ist es, die Seniorinnen und Senioren für mehr körperliche Betätigung zu begeistern und ihnen den Alltag durch gemeinsames Erleben und Sport abwechslungsreicher zu gestalten. So wurden in der Freianlage Sport- und Übungsstationen errichtet, die zum Ausprobieren einladen und zur selbstständigen Aktivität anregen. Allein oder in der Gruppe können die Seniorinnen und Senioren unabhängig von festgesetzten Sporteinheiten körperlich aktiv werden und altersgerecht Sport treiben. Auch die verschiedenen Übungsstunden unter fachlicher Anleitung werden gern angenommen. Im Rahmen der rhythmischen Sportgymnastik werden z. B. Übungen zur Stärkung der körperlichen Fitness und zum Erhalt der Bewegungsfähigkeit durchgeführt. Besonderes Anliegen der Einrichtung ist es, den Bewohnerinnen und Bewohnern des Alten- und Pflegeheims das Gefühl zu vermittelt, dass sie aktiv an der Gesellschaft und am Gemeinschaftsleben teilnehmen.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Das gemeinsame Erleben, die Freude an der Bewegung und das Erreichen von kleinen Zielen motiviert, auch im hohen Alter sportlich aktiv zu sein.“ (Sylvia S., Mitarbeiterin Alten- und Pflegeheim)

(Quelle: Mission Olympic)


  • Die Frauen der Tanzgruppe "Irish Heartbeat" verbindet die Leidenschaft für die irische Musik. Foto: Mission Olympic
    Die Frauen der Tanzgruppe "Irish Heartbeat" verbindet die Leidenschaft für die irische Musik. Foto: Mission Olympic