Mission Olympic: Initiative des Monats November gesucht

Zehn sportliche Initiativen aus ganz Deutschland haben ab sofort die Chance auf den Titel „Initiative des Monats“ beim bundesweiten Wettbewerb Mission Olympic.

Spaß am Sport ohne Leistungsdruck steht beim "Meiningen-Express" im Vordergrund. Foto: Mission Olympic
Spaß am Sport ohne Leistungsdruck steht beim "Meiningen-Express" im Vordergrund. Foto: Mission Olympic

Mission Olympic ist ein Projekt von Coca-Cola Deutschland und dem Deutschen Olympischen Sportbund, um sportliches Engagement im Land aktiv zu unterstützen. Gesucht werden „Deutschlands aktivste Stadt“ und „Deutschlands beste Initiativen für Bewegung und Sport“.

Jeden Monat stellen sich zehn sportliche Initiativen aus ganz Deutschland auf www.mission-olympic.de zur Wahl. Besucher der Website können ab sofort ihre Stimme für eines der Sportprojekte abgeben. Wer am 28. November die meisten Stimmen hat, ist Initiative des Monats November und gewinnt 500 Euro für sein privates Sportprogramm. Der zweite Platz erhält 300 Euro und der dritte Platz ein Fördergeld von 200 Euro.

Für folgende zehn Initiativen kann ab sofort online gestimmt werden: 

1. Azubis trumpfen auf in Stollberg

Stadt: Stollberg

Gründungsjahr der Initiative: 2009

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 12

Mehrfach im Jahr veranstalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stollberger Rathauses unterschiedliche Sportevents. Von diesem Sportfieber haben sich auch die Auszubildenden anstecken lassen. Während des Sommers sind diese regelmäßig beim Beachvolleyball aktiv und daher beständiger Favorit beim „kleinen Rathausturnier“. Darüber hinaus besuchen die Auszubildenden das Fitnessstudio in der Begegnungsstätte „das Dürer“ in Stollberg. Auch nach dem Ende der Ausbildung behalten viele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre sportlichen Angewohnheiten bei und bleiben neben der Arbeit aktiv.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen? „Vom Stollberger Rathaus werden regelmäßig sportliche Veranstaltungen organisiert um so einen sportlichen Ausgleich zur Arbeit zu ermöglichen.“ (Theresa L., Stadtverwaltung Stollberg)

2. Sportprojektwoche in Höchstadt an der Aisch

Stadt: Höchstadt an der Aisch

Gründungsjahr der Initiative: 2004

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 240

In der Grundschule Höchstadt-Süd findet seit 2004 alljährlich eine Sportprojektwoche statt. Bei der Durchführung wird die Schule von den ortsansässigen Vereinen unterstützt. Die Schülerinnen und Schüler können aus 16 Angeboten drei Sportarten auswählen. Innerhalb der Sportwoche können sie dann in verschiedene Kurse wie Tanz, Ballspiele und Schach „hinein schnuppern“ und sich ausprobieren. Viele Kinder begeistern sich auch für weniger etablierte Sportarten begeistern lassen. Einige bleiben dem organisierenden Verein sogar als neues Mitglied treu. Somit wird die Sportbegeisterung bei den über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern nachhaltig gefördert. Innerhalb der Sportprojektwoche wurde sogar schon ein Sponsorenspendenlauf für bedürftige Kinder in Armenien veranstaltet, bei dem jede gelaufene Runde bares Geld wert war.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen? „Eine Woche ganz im Zeichen des Sports für Schülerinnen und Schüler“. (Helga B., Rektorin)

3. „Der Meiningen-Express“

Stadt: Meiningen

Gründungsjahr der Initiative: 2001

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 40

Der Meiningen-Express ist eine lockere Verbindung von ca. 40 Radfahrerinnen und Radfahrern aller Altersklassen aus Meiningen und Umgebung. Die Gruppe trifft sich drei bis vier Mal pro Woche in Meiningen am Rastplatz, wo der Werratal-Radwanderweg den Defertshäuser Weg kreuzt, um mit dem Mountain-, Trekking- oder Rennbike kreuz und quer durch die Landschaft zu brausen. Die Touren dienen ausschließlich dem Spaß am Sport ohne Leistungszwang und werden in der Regel vor Ort spontan festgelegt. Wer Zeit hat, ist einfach pünktlich am Treffpunkt und gehört sofort dazu. Jeder ist herzlich willkommen, mitzufahren. Das Erkennungsmerkmal für Insider: Das hellblaue Trikot!

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen? „Jedermann darf mitmachen und die Gruppe am besten mit einem hellblauen Trikot begleiten.“ (Bernd M., Teilnehmer)

4. Bossel- und Bügelclub Willich 1979 e.V.

Stadt: Willich

Gründungsjahr der Initiative: 1979

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: ca. 14

Der Bossel- und Bügelclub Willich 1979 unterstützt Bildungsträger und bietet Bügelnachmittage oder -projektwochen an. Das Bügelspiel ist ein mit dem Kegeln und Boule verwandtes Geschicklichkeitsspiel. Der Willicher Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, das erstmals 1331 erwähnte Spiel nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Auch Firmen und andere Interessierte werden beim Bügeln oder Bosseln vom Verein betreut und angeleitet. Dadurch werden Menschen generations- und länderübergreifend zusammen in Bewegung gebracht. So entstand 2011 eine Doppelmannschaft des Vereins aus Großvater und Enkelin. Das Mädchen war mit zwölf Jahren auch jüngste Teilnehmerin bei den Deutschen Meisterschaften.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen? „Das Geschicklichkeitsspiel Bügeln soll nicht in Vergessenheit geraten.“ (Michael C., Vorsitzender)

5. Internationaler Sporttag Mittelschule Waldsassen

Stadt: Waldsassen

Gründungsjahr der Initiative: 2004

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 120

Der Internationale Sporttag ist die große Sommer-Bewegungsaktion an der Mittelschule Waldsassen, die jährlich im Juni stattfindet. Neben den Waldsassener Schülerinnen und Schülern der fünften und sechsten Klassen sind bei diesem Sportevent auch die entsprechenden Klassen der tschechischen Partnerschulen aus Cheb und Vilseck mit dabei. Lauf-, Sprung- und Kraftübungen wechseln sich mit Geschicklichkeitsaufgaben ab. Zentrale Musikeinspielungen steuern die Übungsdauer sowie die Wechsel- und Erholungsphasen. Die jungen Sportlerinnen und Sportler gehen in gemischten Mannschaften an den Start, das Siegerteam wird über ein Punktesystem ermittelt. Natürlich wird neben dem sportlichen Einsatz auch großer Wert auf Teamgeist gelegt.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen? „Insgesamt absolvieren durchschnittlich 120 Kinder und Jugendliche zwei Stunden lang den Sportparcours im Außen- und Hallenbereich der Schule.“ (Willi P., Rektor)

6. „Fahrstuhl-freier-Tag“ in Schrobenhausen

Stadt: Schrobenhausen

Gründungsjahr der Initiative: 2011

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: k. A.

Bei der Stadtsparkasse Schrobenhausen werden zur sportlichen Aktivierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter „Fahrstuhlfreie“ Tage eingeführt. Die Sparkasse verfügt über mehrere Aufzüge, die vom Kollegium meist aus Bequemlichkeit genutzt werden. Bei den Aktionstagen soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass der Fußweg aufgrund der entfallenden Wartezeit meist sogar schneller ist als das Fahrstuhlfahren. Ausnahmen gelten natürlich für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Handicap sowie schwere Paketlieferungen. Um den Tag noch interessanter zu gestalten, wurde die Idee entwickelt, dass alle Kolleginnen und Kollegen, welche doch einen Aufzug benutzen, einen Betrag für soziale Zwecke spenden müssen.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen? „Ziel der Veranstaltung ist in jedem Fall, dass auch zukünftig häufiger die Treppe benutzt wird.“ (Indra M., Leiterin Marketing)

7. Kinder- und Jugendtag im Stadtpark Lichtenstein

Stadt: Lichtenstein

Gründungsjahr der Initiative: 2004

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 4.000

Der Kinder- und Jugendtag wird seit 2004 einmal jährlich im Lichtensteiner Stadtpark durchgeführt. Hierbei soll in erster Linie gezeigt werden, dass die Anlage als Bewegungsfläche für zahlreiche Freizeitaktivitäten intensiv nutzbar ist. Mehr als 30 Bewegungs- und Freizeitangebote können an diesem Tag von der gesamten Familie ausprobiert werden. Die Mitmachaktionen sind in besonderer Weise für Kinder und Jugendliche gedacht, die nach der Schule ihre Freizeit überwiegend zu Hause mit Fernseher, Computer oder Spielekonsole verbringen. Mit den Angeboten sollen sie „herausgelockt“ werden und erleben, dass Bewegung interessanter sowie abwechslungsreicher ist. 

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen? „Der Gesundheitsaspekt spielt bei dieser Aktion eine wichtige Rolle, wird aber nicht in den Fokus der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gerückt.“ (Rico B., Jugendbeirat)

8. „BMX Projekt Kita Birkenstein“ in Hoppegarten

Stadt: Hoppegarten

Gründungsjahr der Initiative: 2007

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 20

Im Jahr 2007 entstand in Hoppegarten die Idee, eine Cross-/BMX-Bahn für die Kinder der Kita Birkenstein zu errichten. Unter dem Motto: „Wer sein Fahrrad im Gelände beherrscht, der beherrscht es auch auf der Straße“ soll den Kindern auf dem Fahrrad mehr Sicherheit im Fahrverhalten vermittelt werden. Mit der Crossbahn wird den jungen Radlerinnen und Radlern die Möglichkeit gegeben, bereits im Kindergartenalter grundlegende Dinge zur Fahrradbeherrschung zu erlernen. Dies ist ein besonders wichtiger Aspekt des Projekts, denn umso sicherer ist später auch die Beherrschung des zweirädrigen Untersatzes im Straßenverkehr. Der Spaß am Fahren auf der Crossbahn soll dem aber in nichts nachstehen. Das Gefühl, sich schnell zu bewegen und die Steilkurve mit voller Geschwindigkeit genommen zu haben, vielleicht sogar gesprungen zu sein, erfüllt die Kinder mit Stolz.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen? „Derzeit wird das Projekt ausgebaut. So besteht bald eine Verbindung zwischen Kita und Schule sowie dem BMX Olympiastützpunkt in Cottbus. Damit ist auch der Grundstein für den Leistungssport gelegt.“ (Ronny K., Erzieher)

9. Fahrradgruppe der Männer in Nienburg (Saale)

Stadt: Nienburg (Saale)

Gründungsjahr der Initiative: 2010

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 15

Jeden Mittwoch um zehn Uhr treffen sich am Nienburger Marktplatz die Männer der Fahrradgruppe, um eine 50 bis 60 Kilometer-Tour zu starten. Ziel dieser Aktion ist es, mit der Bewegung die Mobilität im Alter und nach Erkrankungen zu erhalten bzw. wieder aufzubauen. Nach Möglichkeit wird dabei jede Woche ein neuer Rundkurs erkundet. Nach einem gemeinsamen Mittagessen radeln die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die zwischen 60 bis 70 Jahre alt sind, weiter zum Ausgangspunkt. Ein gemeinsames Kaffeetrinken ca. zehn bis 15 Kilometer vor Ende der Tour bildet den Abschluss des aktiven Tagesprogramms. Bevor man sich verabschiedet, wird allerdings noch festgehalten, wo der Weg die Radlerinnen und Radler in der kommenden Woche hinführen wird.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen? „Die Teilnehmer wollen mit diesem Projekt ihre Mobilität im Alter aufrechterhalten.“ (Herr B., Teilnehmer)

10. Sport-Spiel-Spaß-Contest in Weißwasser

Stadt: Weißwasser

Gründungsjahr der Initiative: 2005

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 50

In vier Orten des Landkreises Görlitz wird jedes Jahr über das Regionalschulamt in Zusammenarbeit mit dem Oberlausitzer Kreissportbund ein Grundschulausscheid veranstaltet. Seit 2005 treten dabei die Schülerinnen und Schüler in einer Mannschaft je Grundschule in Staffelspielaktionen gegeneinander an. Inhalt der Veranstaltung sind Geschicklichkeits- und Koordinationsübungen. Hier erleben die ca. 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer einmal einen ganz anderen Sportunterricht. Die Ausscheide enden dann beim großen Endausscheid in Görlitz, bei dem die jungen Sportlerinnen und Sportler alles für ihre Schule geben. Neben der sportlichen Herausforderung wird bei den Events aber auch großen Wert auf das Miteinander gelegt.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen? „Bei den Geschicklichkeits- und Koordinationsübungen kann man nur als Team gewinnen.“ (Kathrin B., Kreissportbund)

(Quelle: Coca-Cola/DOSB)


  • Spaß am Sport ohne Leistungsdruck steht beim "Meiningen-Express" im Vordergrund. Foto: Mission Olympic
    Spaß am Sport ohne Leistungsdruck steht beim "Meiningen-Express" im Vordergrund. Foto: Mission Olympic