Mission Olympic: Initiative des Monats Oktober gesucht

Ab sofort stehen wieder zehn private Sportinitiativen zur Wahl beim bundesweiten Wettbewerb Mission Olympic. Die Initiative des Monats erhält 500 Euro zur Förderung des Projekts.

Das Schwimmtraining in Riesa, eine Zusammenarbeit zwischen Sportclub Riesa e.V. und Lebenshilfe e.V., ist eine von zehn Inititiativen, die zur Wahl stehen. Foto: www.mission-olympic.de
Das Schwimmtraining in Riesa, eine Zusammenarbeit zwischen Sportclub Riesa e.V. und Lebenshilfe e.V., ist eine von zehn Inititiativen, die zur Wahl stehen. Foto: www.mission-olympic.de

Jeden Monat stellen sich zehn sportliche Initiativen aus ganz Deutschland auf www.mission-olympic.de zur Wahl. Besucher der Website können ab sofort ihre Stimme für eines der Sportprojekte abgeben. Wer am 28. Oktober die meisten Stimmen hat, ist Initiative des Monats Oktober und gewinnt 500 Euro für sein privates Sportprogramm. Der zweite Platz erhält 300 Euro und der dritte Platz ein Fördergeld von 200 Euro.

Mission Olympic ist ein Projekt von Coca-Cola Deutschland und dem Deutschen Olympischen Sportbund, um sportliches Engagement im Land aktiv zu unterstützen. Gesucht werden „Deutschlands aktivste Stadt“und „Deutschlands beste Initiativen für Bewegung und Sport“.

Für folgende zehn Initiativen kann ab sofort online gestimmt werden:

1.    SV 06 Lehrte - Fahrradwerkstatt
Stadt: Lehrte
Gründungsjahr der Initiative: 2010
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 20

Die Integrationsarbeit außerhalb des „Kerngeschäfts“ Fußball des Sportvereins 06 Lehrte e.V. ist ein fester Bestandteil der Vereinsarbeit. Auch die Fahrradwerkstatt bzw. -schule ist ein Baustein gelebter Integrationsbemühungen. Den Verantwortlichen des Vereins ist aufgefallen, dass sich die Fahrräder der Kinder und Jugendlichen nicht immer in einem verkehrssicheren Zustand befinden. Zudem ist die Sicherheitskompetenz der Kinder im Straßenverkehr nicht ausreichend ausgebildet. Daher lernen die Kinder und Jugendlichen nun zweimal wöchentlich unter Anleitung ehrenamtlicher Fachkräfte, kleinere Reparaturen an ihren Rädern selbst durchzuführen.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Des Weiteren organisiert der SV 06 Lehrte Fahrradtouren mit den vereinseigenen Mountainbikes, bei denen besonders auf verkehrssicheres Verhalten geachtet wird.“ (Dirk E., Integrationsbeauftragter)


2.    Bolzplatz Ainau in Geisenfeld
Stadt: Geisenfeld
Gründungsjahr der Initiative: 1950
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 26

Die Initiative „Bolzplatz Ainau“ ist eine lockere Spielgemeinschaft zum Fußballspielen, bei der jeder mitmachen kann. Ziel ist es, fußballbegeisterten Sportlerinnen und Sportlern, die keinem Verein angehören, eine Möglichkeit zu bieten, ihrem Lieblingssport nachzugehen und in Bewegung zu bleiben. Jeden Montag treffen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, um bei jedem Wetter über den Bolzplatz zu jagen. Durch die Installation einer kleinen Flutlichtanlage sind die Kicker auch von der Dunkelheit nicht zu stoppen. Das Besondere an dieser Initiative ist, dass hier sowohl Jung (zehn Jahre) und Alt (63 Jahre), als auch Frau und Mann willkommen sind. Des Weiteren stärkt das gemeinsame Arbeiten am Bolzplatz und die Eigenfinanzierung der Übungshemden und Bälle das „Wir-Gefühl“.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Die Montagskicker vom Bolzplatz Ainau nehmen zudem gerne an Fußballturnieren teil.“ (Günter R., Teilnehmer)

3.    „Neptuns Bräute“ aus Witten
Stadt: Witten
Gründungsjahr der Initiative: 2009
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 25

Etwa 25 Frauen aus Witten und Umgebung zwischen 17 und 57 Jahren haben sich zusammengefunden, um eine Damenmannschaft im Drachenbootpaddeln zu gründen. Seit 2009 trainiert jede ihrer körperlichen Fitness entsprechend für den großen Tag. Neben der Aktivität auf dem Wasser treffen sich einige, um regelmäßig zu laufen, ins Fitnessstudio oder schwimmen zu gehen. Die Frauen nehmen auch an Regatten teil, wobei der sportliche Erfolg nicht die Hauptsache ist. Es geht darum, etwas gemeinsam mit viel Spaß zu erreichen, unabhängig vom Alter und dem Leistungsstand. Die Stärkeren tragen die Schwächeren mit, denn ohne ein gutes Miteinander kann ein Boot mit 21 Insassen nicht gesteuert werden.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
"Mittlerweile gibt es so viel Interesse, dass für die Zukunft sogar ein zweites Team gegründet werden könnte.“ (Kathrin L., Teamkapitän)
 
4.    Himmelsstürmer Ostfildern

Stadt: Ostfildern
Gründungsjahr der Initiative: 1982
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 25

Unter dem Motto „Move it“ wird seit 1982 allen Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Ostfildern die Möglichkeit geboten, sich zum gemeinsamen Fußballspielen mit Freunden, Kollegen und Besuchern zu treffen. Ziel der Initiative ist es, Toleranz und Akzeptanz innerhalb der Gruppen zu stärken und die Liebe zum runden Leder zu fördern. Auf „spielerische“ Weise wird durch das Angebot Integration gelebt und gefördert, da viele der Sportlerinnen und Sportler unterschiedlicher Herkunft und Alters zum aktiven Bewegen zusammen kommen. Das Besondere des Treffs ist vor allem, dass die Übungsstunden zwanglos aber regelmäßig ein- bis zweimal pro Woche stattfinden und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Freunde und Bekannte zum Training mitbringen können.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Neben dem Fußball werden auch Familienfeste und Ausflüge organisiert, die dabei helfen, neue und alte Kontakte zu pflegen.“ (Markus B., Präsident der Himmelsstürmer)

5.    Schwimmtraining mit Jugendlichen mit Behinderung in Riesa

Stadt: Riesa
Gründungsjahr der Initiative: 2008
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 14

Mit dem Start des Schwimmtrainings in Riesa wurde durch eine Zusammenarbeit zwischen Sportclub Riesa e.V. und Lebenshilfe e.V. eine Gelegenheit für Jugendliche mit Behinderung geschaffen, regelmäßig im Rahmen des Vereinssports schwimmen zu gehen. Einmal pro Woche werden im Hallenschwimmbad Riesa verschiedene Muskelgruppen trainiert und die Koordination sowie die Kondition verbessert. Die bis zu 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden vom eingerichteten Fahrdienst vom Wohnheim abgeholt und nach dem Training wieder nach Hause gebracht. Viele geraten ins Staunen, wie gut sich die Jugendlichen der Lebenshilfe im Wasser bewegen.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Einmal pro Jahr nehmen die Sportlerinnen und Sportler an den sächsischen Special Olympics teil. Außerdem starten sie bei den Kreismeisterschaften in Meißen, bei der Schwimmerinnen und Schwimmer mit und ohne Handicap dabei sind.“ (Carmen S., Übungsleiterin)

6.    Kinder motivieren ihre Eltern zum Sport in Oldenburg
Stadt: Oldenburg
Gründungsjahr der Initiative: 2008
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 10

Diese Initiative stellt Herkömmliches auf den Kopf: Hier sind Kinder Vorbilder für ihre Eltern. Indem die Kinder in der Leichtathletik-Abteilung des Bürgerfelder Turnerbunds e.V. einmal pro Woche in der Kinderleichtathletik sportlich aktiv sind, fühlen sich die Eltern durch die Vorbildfunktion ihrer Kinder angeregt, wieder Sport zu treiben. Daher laufen oder walken die Eltern parallel zum Training der Kinderleichtathleten. Einige werden sogar dazu motiviert, das Sportabzeichen abzulegen. Durch die Initiative haben sich schon Sportgruppen gebildet, die sich unabhängig vom Verein fit machen. So treffen sich die Eltern ein zweites Mal pro Woche zum neu gegründeten Lauftreff.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Die Trainerinnen und Trainer der Kinder beraten auch die Eltern bei Problemen.“ (Regine W., Abteilungsleiterin Leichtathletik)

7.    Prävention im Kindergarten in Halle
Stadt: Halle
Gründungsjahr der Initiative: 2010
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 25

In einer Kita in Halle werden mit Spielen und vorbereitenden Übungen die Koordination, Kondition und Kraft der Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren gefördert. Die Initiative dient der Heranführung der Kleinen an den Sport im Allgemeinen, um im späteren Leben dem Bewegungsmangel entgegenzuwirken. Unter dem Motto „Wer früh beginnt, hat schon halb gewonnen“ werden Gesundheit, Körper und Geist gefördert. Einmal pro Woche werden den 25 jungen Sportlerinnen und Sportlern der Spaß und die Freude an der Bewegung vermittelt. Für die Zukunft ist es auch möglich, dass einige in den Wettkampf- oder Leistungssport im Geräteturnen einsteigen oder sich in anderen Sportarten einem Verein anschließen.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Bei dieser Initiative werden Gesundheit, Körper und Geist spielerisch und sportlich gefördert.“ (Heike J., Trainerin)

8.    Trimm-dich-Pfad-Runde in Burghausen
Stadt: Burghausen
Gründungsjahr der Initiative: 2005
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 10

Die Nordic-Walker aus Burghausen treffen sich nach dem Training regelmäßig auf dem Trimm-dich-Pfad der Stadt. Auf dem Rundkurs befinden sich einfache und robuste Turngeräte, an denen die Sportlerinnen und Sportler z. B. Klimmzüge oder Bocksprünge durchführen können. Alle Stationen sind mit einer Tafel, auf der eine Übungsanleitung zu jedem Gerät zu finden ist, ausgestattet. Zweimal pro Woche gehen die ca. zehn Walkerinnen und Walker aus jeder Altersgruppe ihrem Lieblingssport nach. Sie beugen so aktiv Krankheiten wie etwa Bluthochdruck oder Diabetes vor, die durch zu wenig Bewegung hervorgerufen werden können.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Jede Altersgruppe ist vertreten und tut der eigenen Gesundheit etwas Gutes.“ (Ingrid K., Initiatorin)

9.    BSG Bowling in Berlin
Stadt: Berlin
Gründungsjahr der Initiative: 1970
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 100

Der Bowlingverein der Betriebssportgruppe veranstaltet seit 1970 ein großes Bowling- und Fußballturnier mit anschließendem Sommerfest für die Vereinsmitglieder und deren Familien aus dem Kiez. In einer Mannschaft befinden sich fünf Spieler im Alter zwischen sieben und 74 Jahren. Die Siegerehrungen finden im Rahmen des Sommerfestes am gleichen Tag statt. Auch die anderen Abteilungen wie Squash, Tischtennis oder Fußball veranstalten regelmäßig Turniere und Trainings. Ansonsten werden jeden Monat Treffs mit Aktivitäten wie Wakeboardfahren, Klettern oder Wandern veranstaltet. Gegründet wurde diese Betriebssportgruppe aus der Tatsache heraus, dass es viele kleine Sportgruppen im Betrieb gab, die sich zusammengeschlossen haben.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Bowling bietet sportliche Aktivität für die ganze Familie im Kiez“ (Claudia S., 1. Vorsitzende)
 
10.    Radsportverein RSV Schrobenhausen
Stadt: Schrobenhausen
Gründungsjahr der Initiative: 1983
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 107

Der Radsportverein Schrobenhausen e.V. nimmt neben der normalen Vereinstätigkeit im Rennrad- und Mountainbikesport, an Hobby- und Jedermanntouren teil. Organisierte Rennradtouren, wie die Tour de Moos oder die 3-Seen Tour, stehen auf dem Programm. Auch auf die Generation 60plus werden Angebote zugeschnitten. Dabei werden Streckenführungen dem persönlichen Leistungsniveau angepasst. Einkehr und Rückweg zum Start erfolgen dann wieder gemeinsam, um den Gruppenzusammenhalt trotz Einzelsportart zu wahren. Bei allen Veranstaltungen und sportlichen oder gesellschaftlichen Aktivitäten sind Nichtmitglieder immer gern gesehene Gäste.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Trainiert wird an den Wochenenden und im Sommer finden unter der Woche Regenerationsfahrten und Damenrunden statt.“ (Günther H., 1. Vorstand)


  • Das Schwimmtraining in Riesa, eine Zusammenarbeit zwischen Sportclub Riesa e.V. und Lebenshilfe e.V., ist eine von zehn Inititiativen, die zur Wahl stehen. Foto: www.mission-olympic.de
    Das Schwimmtraining in Riesa, eine Zusammenarbeit zwischen Sportclub Riesa e.V. und Lebenshilfe e.V., ist eine von zehn Inititiativen, die zur Wahl stehen. Foto: www.mission-olympic.de