Mission Olympic: Sportliche Initiative des Monats Oktober gesucht

Zehn sportliche Initiativen aus ganz Deutschland haben ab sofort die Chance auf den Titel „Initiative des Monats“ beim Wettbewerb Mission Olympic.

 

Der Ringerclub Germania Potsdam ist einer der zehn Bewerber um die "Initiative des Monats". Der Verein bietet seit 2008 einmal wöchentlich ein kompetent betreutes Ringertraining an. Foto: picture-alliance
Der Ringerclub Germania Potsdam ist einer der zehn Bewerber um die "Initiative des Monats". Der Verein bietet seit 2008 einmal wöchentlich ein kompetent betreutes Ringertraining an. Foto: picture-alliance

Mit dem bundesweiten Projekt möchten die Initiatoren Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB) und Coca-Cola Deutschland sportliches Engagement im Land aktiv unterstützen. Gesucht werden „Deutschlands aktivste Stadt“ und „Deutschlands beste Initiativen für Bewegung und Sport“.

Jeden Monat stehen zehn sportliche Initiativen aus ganz Deutschland auf Opens external link in new windowwww.mission-olympic.de zur Wahl. Besucherinnen und Besucher der Website können ab sofort für ihren Favoriten abstimmen. Das Sportprojekt, das bis zum 23. Oktober (24.00 Uhr) die meisten Stimmen erhält, ist „Initiative des Monats Oktober“ und gewinnt ein Fördergeld in Höhe von 500 Euro. Der zweite Platz wird mit 300 Euro ausgezeichnet und 200 Euro gehen an Platz drei. Die Gewinner werden am  24. Oktober auf der Mission Olympic Website bekanntgegeben.

Für folgende zehn Initiativen kann ab sofort online gestimmt werden:

1.    Ein neues Schulgelände für mehr Bewegung in Allstedt
Stadt: Allstedt
Gründungsjahr der Initiative: 2010
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 1.500

Zum Beginn des Schuljahres 2012/2013 wurde der Allstedter Sekundarschule ein neues Schulgebäude und ein modernisiertes Sportgelände übergeben, finanziert durch vielfache Kuchenbasare der Schülerinnen und Schüler sowie durch die Mittel des Landkreises als Schulträger und durch den Sekundarschulförderverein. Um den Schulhof zu gestalten, erhielten die Schülerinnen und Schülern großes Mitspracherecht und jeder bekam die Chance, seine Ideen und Wünsche einzubringen. Alle Ideen fanden ihre Berücksichtigung. Durch die rege Ideensammlung der Schülerinnen und Schüler konnte bis heute ein Entspannungsbereich mit Sitzgelegenheiten, ein Spielbereich mit Fußballtor und Basketballkorb, Tischtennisplatten, sowie ein Schachbrett und eine „Hüppekästchen“ realisiert werden. Darüber hinaus wurde das Sportgelände optimiert und mit allen notwendigen Bedingungen für den Sportunterricht und die Austragung von Schul- und Vereinswettkämpfen ausgestattet.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Durch Einbeziehung der Schülerinnen und Schüler war es uns möglich, einen attraktiven Bewegungsraum zu schaffen, der den Kindern gefällt und sie zu Bewegung motiviert.“ (Jürgen R., Bürgermeister Allstedt)

2.    Fußballturnier „Georgy-Cup“ in Bocholt

Stadt: Bocholt
Gründungsjahr der Initiative: 2012
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 90

Einmal im Jahr finden sich alle Schülerinnen und Schüler der 5. Jahrgangsstufe des St.-Georg-Gymnasiums in Bocholt zusammen, um beim „Georgy-Cup“ herauszufinden, welche Klasse des Jahrgangs den stärksten Gemeinschaftssinn hat. Dabei treten drei bis vier Klassen gegeneinander an. Spielen soll jeder: Jungen wie Mädchen. Den Initiatoren ist es wichtig, dass jede Schülerin und jeder Schüler aktiv an dem Turnier teilnimmt. Dabei wird die gesamte Klassenleistung gewertet. Und so wird ermittelt, welche Klasse der Jahrgangsstufe 5 am besten im Klassenverband Fußball spielt. Auch wenn an diesem Tag der Umgang mit sportlichem Erfolg oder Misserfolg geschult wird, steht der Spaß im Vordergrund des „Georgy-Cups“. Am Turnier-Nachmittag können die Kinder dem Schulalltag entfliehen und an einem sportlichen Wettkampf teilnehmen, was für viele Schülerinnen und Schüler ein attraktiver Anreiz und eine große Motivation ist.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Die Initiative stärkt die Klassengemeinschaft sowie den Umgang mit Erfolg und Misserfolg. Außerdem bietet sie den Schülerinnen und Schülern einen großen Sport- und Motivationsfaktor.“ (Thomas B., Fachkonferenzvorsitzender Sport)

3.    Ehemalige aktive Volleyballspielerinnen mit Ball und Sand in Rottenburg am Neckar

Stadt: Rottenburg am Neckar
Gründungsjahr der Initiative: 2010
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 8

Für einen ausgeglichenen Lebensstil und ein wenig Abwechslung im Alltag trifft sich in Rottenburg am Neckar einmal die Woche eine kleine Gruppe von ehemaligen, aktiven Volleyballspielerinnen, die ihre Leidenschaft zu Sand und Ball teilen wollen. Sobald es warm wird, treffen sich die Frauen um gemeinsam Beachvolleyball zu spielen. Dabei ist den Spielerinnen wichtig, qualitativ anspruchsvoll zu spielen, jedoch steht das gesellschaftliche Miteinander bei der sportlichen Betätigung im Vordergrund. Vorteil des Spiels im Sand anstatt in der Halle ist es, dass die Frauen nach dem Spiel ihre Knochen nicht allzu sehr spüren. Und auch im Herbst und Winter nutzen sie die spielfreie Zeit, um immer am Ball zu bleiben durch Anfeuerungsrufe oder Hilfe beim Catering, für „ihre“ Herren in der ersten Volleyball-Bundesliga.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Wir bringen regelmäßig ehemalige Volleyballspielerinnen in Bewegung und beweisen, dass Volleyball nicht nur ein Spiel der Jugend ist. Wir sind immer mit viel Spaß und guter Laune am Start!“ (Elke Z., Teamleiterin)

4.    Spiel- und Sportfest für Menschen mit und ohne Behinderung in Cham
Stadt: Cham
Gründungsjahr der Initiative: 1996
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 160

Unter dem Motto „Sport zum gemeinsamen Erlebnis machen“ wird in Cham einmal jährlich ein großes Spiel- und Sportfest für Menschen mit und ohne Behinderung veranstaltet. Dabei finden sich Menschen mit geistiger Behinderung der Wolfgang-Spießl-Wohnstätte und des Augustin-Maierhofer Wohnheims zusammen. Das Sportfest ist für jedermann und so begrüßt Cham traditionell viele Einrichtungen für Menschen mit Behinderung aus der ganzen Oberpfalz sowie aus der benachbarten Tschechischen Republik. Das vielfältige Bewegungsangebot umfasst neben einem Parcours, bei dem verschiedene Disziplinen wie Gummistiefelweitwurf oder ein Rollstuhlparcours absolviert werden können, auch ein Mannschaftsspiel (wie z. B. Seilziehen oder Fußball). Dabei bestehen die Teams aus Menschen mit und ohne Handicap. Bei der Disziplinauswahl wird darauf geachtet, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gleiche Chancen auf Erfolg haben.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„In einem entspannten Umfeld kommen Menschen mit und ohne Behinderung in Kontakt. Dabei steht die gemeinsame Freude an Spiel und Bewegung im Vordergrund und eventuell bestehende Ängste und Vorurteile werden abgebaut.“ (Bernhard R., Wohnheimleitung)

5.    „Krav Maga Selbstverteidigung für Frauen“ in Rehau

Stadt: Rehau
Gründungsjahr der Initiative: 2012
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 25

Die Initiative „Krav Maga Selbstverteidigung für Frauen“ aus Rehau bietet Frauen seit 2012 die Möglichkeit, einmal pro Woche an einem speziellen Frauentraining zur Selbstverteidigung teilzunehmen. Die Idee zur Initiative wurde hauptsächlich wegen eines Übergriffs in der Nachbarstadt gegründet und soll dazu beitragen, Frauen in solchen Situationen zu helfen. Ziel ist es, Frauen zu zeigen, wie sie sich in Gefahrensituationen verhalten sollen. Der Mythos der männlichen Überlegenheit wird entlarvt und ein neuer, weiblicher Kämpferspirit soll den Kursbesucherinnen nähergebracht werden. Bereits bei geringer Gegenwehr steigt die Chance der Teilnehmerinnen auf über 80 Prozent, die Gefahrensituation zu beenden. Mit im Kurs inbegriffen sind unter anderem eine Schulung zur Wahrnehmung, Selbstbehauptung und Stärkung des Selbstbewusstseins sowie zur Verteidigung gegen Personen.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Unsere Initiative soll vor allem helfen, Frauen zu stärken und aus der ‚Opferrolle‘ zu holen. Jeder kann sich wehren.“ (Max K., Vorsitzender)

6.    „RCG Potsdam e.V./ fairringeRn! – Gemeinsam Brücken bauen!“ in Potsdam

Stadt: Potsdam
Gründungsjahr der Initiative: 2008
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 150

Um Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle und abwechslungsreiche Freizeitgestaltung zu ermöglichen, bietet der Ringerclub Germania Potsdam e.V. seit 2008 einmal wöchentlich ein kompetent betreutes Ringertraining an. Dabei ist es den Initiatoren besonders wichtig, Kinder mit Migrationshintergrund und aus sozial schwachen Familien für den regelmäßigen Sport zu begeistern. Höhepunkt des kostenfreien Projekts sind die einwöchigen Feriencamps im Frühjahr und Herbst, an denen die Kinder in vier bis fünf Tagen durch spezielle Sportübungen lernen, was es heißt, respektvoll miteinander umzugehen, sich gegenseitig zu unterstützen und dem Gedanken Fairplay nachzueifern. Darüber hinaus lernen sie das kleine Einmal-eins des Ringersports. Zu dem Projekt gehört auch das gemeinsame Besuchen der Bildungs- und Kultureinrichtungen der Stadt Potsdam, wodurch weitere Interessen bei den Kindern geweckt und gefördert werden. Das Projekt soll neben den Grundlagen der Sportart auch soziale Werte wie Toleranz und Akzeptanz vermitteln und das Selbstbewusstsein der Kinder stärken.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Mit der Initiative haben wir ein vortreffliches und nachahmungswürdiges Beispiel für eine gelungene Kinder- und Jugendarbeit in unserer Gesellschaft entwickelt, das die Kinder in vielen Bereichen ihrer Entwicklung fördert und ihnen auf langfristiger Basis eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung bietet.“ (Ronald H., Projektmanager)

7.    3. Charity Walk & Run in Offenbach
Stadt: Offenbach
Gründungsjahr der Initiative: 2008
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 190

In diesem Jahr wurde bereits zum dritten Mal der Charity Walk & Run von der Jugendorganisation der Ahmadiyya Muslim Gemeinde e.V. in Offenbach organisiert. Für Einzelläufer sowie Laufgruppen eines Vereins oder Unternehmens geht es neben dem sportlichen Kräftemessen vor allem darum, sich für einen wohltätigen Zweck zu organisieren. Jede Starterin und jeder Starter muss mindestens fünf Euro für seine Teilnahme spenden, möglich ist auch, sich einen privaten Sponsor zu suchen. Um möglichst viele Läuferinnen und Läufer zu motivieren, steht ein Wertungslauf für ambitionierte Athletinnen und Athleten über zehn Kilometer sowie ein Schüler- und Jedermannslauf zum Laufen, Walking, Nordic Walking oder Wandern über fünf Kilometer zur Wahl. Die attraktiven Sponsoren- und Startgelder gehen an gemeinnützige Einrichtungen, wie beispielsweise diesjährig an die Kinder- und Jugendfarm sowie Humanity First.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Mit dieser Initiative werden Erlöse erzielt, um sie für humanitäre Zwecke zu spenden. Außerdem wollen wir zeigen, dass es wichtig ist, sich als Migrantenorganisation das Angebot von Sport und Bewegung zum Ziel zu setzen.“ (Shazad M., Organisator)

8.    Betriebliches Gesundheitsmanagement des Niedersächsischen Staatsbades Pyrmont
Stadt: Bad Pyrmont
Gründungsjahr der Initiative: 2004
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 600

Ein gesundes und effektives Unternehmen benötigt gesunde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einem ausgewogenen Lebensstil, die sich an ihrem Arbeitsplatz wohl fühlen. Um das zu ermöglichen, hat sich die Stadt Bad Pyrmont etwas ganz besonderes einfallen lassen. Mit dem Konzept „Betriebliche Gesundheitsförderung“ und auf der Basis eines ganzheitlichen Ansatzes werden verhaltensbezogene Maßnahmen im Bereich Bewegung ermöglicht. Darüber hinaus werden aufbauende Module mit Inhalten zur Ernährung, Ressourcenstärkung, zur Begegnung psychosozialer Stresssituationen, eine Burnoutprophylaxe und verschiedenste Massagen angeboten. Dieses Programm richtet sich darüber hinaus auch an die Familienangehörigen der Beschäftigten. Um zu sehen, wie das betriebliche Gesundheitsmanagement die Qualität am Arbeitsplatz fördert, werden mittels Dokumentation Nachweise über die durchgeführten Maßnahmen erbracht.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Die Zusammenarbeit aller Bereiche eines Unternehmens stellt die Voraussetzung für eine erfolgreiche, dauerhafte Etablierung betrieblicher Gesundheitsförderung dar.“ (Axel S., Marketing)

9.    „Rathaus-Cup“ in Wolfratshausen

Stadt: Wolfratshausen
Gründungsjahr der Initiative: 2010
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 20

Einmal im Jahr findet zusätzlich zum Wolfratshausener Stadtlauf eine Sonderwertung statt, der „Rathaus-Cup“. Dazu werden alle Kommunen des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen sowie das Landratsamt eingeladen. Jedes Team besteht dabei aus mindestens drei Teilnehmerinnen und Teilnehmern einer Verwaltung und den jeweiligen Stadt- bzw. Gemeinderäten. Jeder umrundet dabei zweimal die Stadt Wolfratshausen und legt eine Strecke von fünf Kilometer zurück. Während dessen wird mit einem Schuhtransponder elektronisch die Zeit gemessen. Die Zeiten der Läuferinnen und Läufers aus jedem Team werden addiert und so das Sieger-Team ermittelt. Der Höhepunkt der Veranstaltung ist die Siegerehrung, bei der der Wanderpokal verliehen wird. Außerdem erhalten die ersten drei Kommunen einen Gutschein für ein „Ratsherrenessen“. Durch die Initiative werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Kommunalpolitiker zu mehr Bewegung aufgerufen und das Kennenlernen und die Zusammenarbeit verbessert.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Mit der Teilnahme engagieren sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die Arbeitszeit hinaus für ihre Gemeinde/Stadt und tragen so zu einem besseren Image der Verwaltung bei. Außerdem fördert der ‚Rathaus-Cup‘ die Zusammenarbeit nachhaltig.“ (Wolfgang M., TSV Wolfratshausen)

10.    Wilsdruff fährt ab

Stadt: Wilsdruff
Gründungsjahr der Initiative: 2009
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 45

Um die Bürgerinnen und Bürger von Wilsdruff aktiv werden zu lassen, hat sich die Gemeinde etwas ganz besonderes einfallen lassen. Zweimal jährlich werden alle Einwohnerinnen und Einwohner zu einer geführten Fahrradtour geladen. Dabei ist es den Initiatoren besonders wichtig, den Teilnehmerinnen und Teilnehmer möglichst attraktives Streckenangebot zu bieten, so dass für jeden etwas Passendes dabei ist. Es gibt zwei verschiedene Schwierigkeitsgrade – eine Breitensport-Strecke über 30 km, an der sich alle probieren können und für sportlich Ambitionierte eine anspruchsvollere Strecke mit einer Länge von bis zu 80 km. Der Grundgedanke ist, die Ortsteile von Wilsdruff durch das neu gebaute Radwegenetz miteinander zu verbinden und die beeindruckende Natur der Umgebung zu entdecken.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Es gelingt uns, mit unserer Initiative Menschen jeder Generation anzusprechen, die sich bewegen möchten und dabei den Kontakt zu anderen sportlich Aktiven suchen.“ (Anke B. & Stefan G., Organisatoren)

(Quelle: Mission Olympic)


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