Mission Olympic: Sportlichste Initiative des Monats gesucht

Zehn sportliche Initiativen aus ganz Deutschland haben ab sofort die Chance auf den Titel „Initiative des Monats Dezember“ beim bundesweiten Wettbewerb Mission Olympic.

Das gemeinsame Sporterlebnis von Menschen mit und ohne Behinderung steht im Mittelpunkt der Initiative aus Thalheim. Foto: Mission-Olympic
Das gemeinsame Sporterlebnis von Menschen mit und ohne Behinderung steht im Mittelpunkt der Initiative aus Thalheim. Foto: Mission-Olympic

Gesucht werden „Deutschlands aktivste Stadt“ und „Deutschlands beste Initiativen für Bewegung und Sport“. Jeden Monat stellen sich zehn sportliche Initiativen aus ganz Deutschland auf www.mission-olympic.de zur Wahl. Besucher der Website können ab sofort ihre Stimme für eines der Sportprojekte abgeben. Wer am 29. Dezember die meisten Stimmen hat, ist Initiative des Monats Dezember und gewinnt 500 Euro für sein privates Sportprogramm. Der zweite Platz erhält 300 Euro und der dritte Platz ein Fördergeld von 200 Euro.

Für folgende zehn Initiativen kann ab sofort online gestimmt werden:

1. Dabei sein mit dem LEO-Sport in Bonn

Stadt: Bonn
Gründungsjahr der Initiative: 2009
Aktive Mitglieder im Durchschnitt: 100
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Kinder aus sozial benachteiligten Familien seltener den Weg in den Vereinssport finden. Daher entwickelte die Karlschule in Bonn gemeinsam mit einem Verein ein Programm, das dieser Situation präventiv entgegenwirken soll. 2009 wurde das LEO-Sportkonzept für 100 Kinder der Grundschule in den Tagesablauf des offenen Ganztags-Betreuungsangebots integriert. Damit wird den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geboten, nachmittags an einem vielseitigen Sportprogramm teilzunehmen. Jede Klassenstufe nimmt einmal pro Woche in der LEO-Sportzeit ein gezieltes Angebot wahr.
Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Zusätzlich können alle Kinder, die ihre Hausaufgaben fertig haben, zur LEO-Spielzeit in die Turnhalle kommen und freiwillig verschiedene Spiel- und Bewegungsangebote nutzen.“ (Ulla M., Koordinatorin)

2. Betriebssportgemeinschaft „Fitte Hütte“ in Dillingen
Stadt: Dillingen
Gründungsjahr der Initiative: 2000
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 200
Die Betriebssportgemeinschaft „Fitte Hütte“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über sportliche Aktivität zusammenzubringen und daneben ihre Motivation und Identifikation mit dem Unternehmen zu stärken. Durch das gemeinsame Bewegen bietet sich die Möglichkeit, dass alle Ebenen des Unternehmens gleichermaßen und in ungezwungener Atmosphäre etwas für die Gesundheit und das Wohlbefinden tun. Dies stärkt die Bindung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer – gerade im sehr stressigen Alltag eine Bereicherung für beide Seiten.
Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Neben dem regelmäßigen Training nehmen die Mitglieder auch an öffentlichen Laufveranstaltungen teil.“ (Hubert B., Technischer Angestellter)

3. Arbeitsgemeinschaft Offroad-Winterserie in Berlin
Stadt: Berlin
Gründungsjahr der Initiative: 2000
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 200
Gerade im Kinder- und Jugendsport wird es immer schwieriger, einen regelmäßigen Wettkampfbetrieb sicherzustellen, vor allem in Sportarten mit kleinen Vereinsgrößen wie beim Radsport. Daher haben sich Ehrenamtliche aus Berliner und Potsdamer Vereinen zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammengefunden, um im Herbst und Winter Sportwettkämpfe zu organisieren, die den jungen Sportlerinnen und Sportlern u. a. lange Wege zu den Wettkämpfen und hohe Kosten ersparen sollen. Seit rund zehn Jahren hat sich die Veranstaltungsreihe als unkompliziertes wettkampfähnliches Training für Einsteiger und als Ergänzung der Wettkampfmöglichkeiten auf Bundesebene bewährt, das junge Talente fördert.
Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Viele Freizeitsportler konnten durch die Rennen bereits für die Sportvereine gewonnen werden.“ (Ralph W., Presseinformationen)

4. Bewegungserziehung in Kirchen (Sieg)
Stadt: Kirchen (Sieg)
Gründungsjahr der Initiative: 2007
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 25
Die Initiative Bewegungserziehung passt sich den Bedürfnissen und Interessen der Kinder an. Dies wird durch geplante Bewegungsstunden möglich gemacht, an denen die Kinder einmal pro Woche mit unterschiedlichen Materialen körperlich aktiv sind. Als zusätzliche Unterstützung werden Bewegungsbaustellen eingerichtet, die die Motorik, Konzentration und Koordinationsfähigkeit schulen und die sozialen Kompetenzen sowie die Bewegungssicherheit der Kleinen fördern. Dabei leistet die körperliche Aktivität einen wesentlichen Beitrag zu einer gesunden und optimalen Entwicklung der Kinder.
Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Mit der Initiative werden wichtige Lebenskompetenzen durch Bewegung gesammelt und gefördert. (Kerstin B., Leiterin des Kindergarten)

5. Brückenlauf in Wetzlar
Stadt: Wetzlar
Gründungsjahr der Initiative: 2000
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 3.750
Der „Brückenlauf“ in Wetzlar bringt Schulen, Unternehmen und Vereine in Bewegung und wird durch mehr als 100 Helferinnen und Helfer jährlich auf die Beine gestellt. Neben dem sportlichen Aspekt steht auch der gute Zweck im Vordergrund. So gingen im Jahr 2009 mehr als 3.750 Teilnehmerinnen und Teilnehmer für Rundengelder an den Start. Das Besondere dabei: Ein Großteil der Läuferinnen und Läufer sind Menschen, die sonst kaum oder nicht mehr sportlich aktiv sind. Eine Stunde Laufzeit wird auf dem zwei Kilometer langen Rundkurs zurückgelegt mit dem Ziel, so viele Runden wie möglich zu absolvieren.
Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Die erlaufenen Rundengelder werden sozialen Einrichtungen gespendet.“ (Wendelin M., Sportamtsleiter)

6. Volleyball für jedermann in der Parkstraße in Zehdenick
Stadt: Zehdenick
Gründungsjahr der Initiative: 1992
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 32
32 Bürgerinnen und Bürger der Stadt Zehdenick initiierten das Projekt „Volleyball für jedermann in der Parkstraße“. Die Teams bestehen aus Frauen und Männern sowie aus aktiven Volleyballern und Freizeitvolleyballern, die jährlich zusammen ein Turnier zur Erweiterung des Breitensportangebots in der Parkstraße veranstalten. Das Ganze findet draußen auf einem „Rasenvolleyballfeld“ statt und bereitet allen viel Spaß und Freude. Ziel der Initiative ist es, gemeinsam etwas für die Gesunderhaltung zu tun und aktiv an der frischen Luft zu sein.
Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Besonders nicht Aktive werden von diesem Projekt angesprochen, sich zu bewegen.“ (Erhard B., Organisator)

7. Ausdauertreff in Burghausen
Stadt: Burghausen
Gründungsjahr der Initiative: 2000
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 80
Der Ausdauertreff des SV Wacker Burghausen bietet vielen Ausdauersportlern die Möglichkeit, sich einer Gruppe anzuschließen und innerhalb dieser sportlich aktiv zu werden. Die Treffs sind unverbindlich und ermöglichen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern hohe Flexibilität. Eine Vereinsmitgliedschaft ist nicht nötig, so dass allen Burghausener Einwohnern die Treffs zur Verfügung stehen. Geleitet werden die Gruppen von qualifizierten Übungsleitern. Einige der Teilnehmerinnen und Teilnehmern organisieren auch untereinander noch zusätzliche Treffen oder treiben an weiteren Terminen selbstständig Ausdauersport.
Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Der Ausdauertreff bietet für viele eine neue Motivation, sich aktiv zu bewegen.“ (Heiko H., Diplom-Sportlehrer)

8. Versehrten-Sport-Gemeinschaft Kohlscheid in Herzogenrath
Stadt: Herzogenrath
Gründungsjahr der Initiative: 1961
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 150
Die Versehrten-Sport-Gemeinschaft Kohlscheid bietet Reha- und Gesundheitssport für Jung und Alt. Auf Grund dieser unterschiedlichen Altersstruktur ist klar, dass nicht alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer jeden Sport und jede Übung gleich gut machen können, daher wurde das Angebot stark differenziert. Die sportliche Vielfalt reicht daher von Sitzgymnastik über Bosseln, Fußballtennis, Tischtennis und Wassergymnastik bis zu verschiedenen Bewegungsspielen. Die Sportlerinnen und Sportler waren oder sind erkrankt und wissen, dass Reha-Sport ihnen gut tut. Obwohl Reha-Sportler keine Mitglieder, sondern nur Sportler auf Zeit sind, ist der Verein in den letzten Jahren enorm gewachsen.
Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Zunehmend stellen wir fest, dass immer mehr Sportler bei uns Mitglied werden. Dies stärkt uns in der Ansicht und Absicht, unser Angebot weiter durchzuführen.“ (Luise R., 1. Vorsitzende)

9. Behindertensportfest in Thalheim
Stadt: Thalheim
Gründungsjahr der Initiative: 1993
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 400
Seit 1993 findet jährlich das Behindertensportfest in Thalheim statt. Dazu kommen aus dem gesamten Erzgebirgskreis mehr als 200 Sportlerinnen und Sportler und ihre Betreuer zusammen. In mehreren verschiedenen Einzeldisziplinen und zwei Mannschaftssportarten werden Sieger ermittelt. Das Ziel dieser Veranstaltung ist es, Menschen mit Behinderung Freude und Selbstwertgefühl zu vermitteln. Gleichzeitig sollen Menschen mit und ohne Behinderung durch das gemeinsame Sporterlebnis Berührungsängste abbauen und gegenseitige Akzeptanz erwerben.
Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Das Sportfest ist ein alljährlicher Höhepunkt für Menschen mit Behinderung, die sonst kaum die Möglichkeit haben, sich sportlich im Verein zu betätigen und mit Menschen ohne Behinderung zu messen.“ (Roswitha S., Projektleiterin)

10. 3,54 mal Sport – Die Wilster Olympiade
Stadt: Wilster
Gründungsjahr der Initiative: 2009
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 4.000
Die Wilster Olympiade ist eine Breitensportkampagne, bei der nicht nur die Leistung, sondern vor allem das aktive Mitmachen und Spaßhaben im Vordergrund steht. Angeboten werden die verschiedensten Aktionen wie Strandfest, Kanutag, Wilster Au-Rallye, Beach-Soccer-Turnier und Gesundheitstraining für Senioren. Medaillen erhalten alle, die an mindestens 3,54 Aktivitäten teilgenommen haben, denn Wilster ist mit 3,54 m unter Normalnull die tiefst gelegene Stadt in Deutschland. Aber auch alle Übungsleiter, die Angebote im Rahmen der Olympiade anbieten und durchführen, erhalten Medaillen.
Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Mit diesem Angebot sollen alle Bürgerinnen und Bürger aktiv zu mehr Bewegung angespornt werden.“ (Anke R., Koordinatorin)


  • Das gemeinsame Sporterlebnis von Menschen mit und ohne Behinderung steht im Mittelpunkt der Initiative aus Thalheim. Foto: Mission-Olympic
    Das gemeinsame Sporterlebnis von Menschen mit und ohne Behinderung steht im Mittelpunkt der Initiative aus Thalheim. Foto: Mission-Olympic