Mission Olympic ist ein Projekt von DOSB und Coca-Cola Deutschland, um sportliches Engagement im Land aktiv zu unterstützen. Gesucht werden „Deutschlands aktivste Stadt“ und „Deutschlands beste Initiativen für Bewegung und Sport“.
Jeden Monat stellen sich zehn sportliche Initiativen aus ganz Deutschland auf www.mission-olympic.de zur Wahl. Besucher der Website können ab sofort ihre Stimme für eines der Sportprojekte abgeben. Wer am 22. Dezember die meisten Stimmen hat, ist Initiative des Monats Dezember und gewinnt 500 Euro für sein privates Sportprogramm. Der zweite Platz erhält 300 Euro und der dritte Platz ein Fördergeld von 200 Euro.
Für folgende zehn Initiativen kann ab sofort online gestimmt werden:
1. Tag des offenen Sportparks im Georg-Gassmann-Stadion in Marburg
Stadt: Marburg
Gründungsjahr der Initiative: 2009
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 1.000
Am Tag des offenen Sportparks wurde das Georg-Gassmann-Stadion den Bürgerinnen und Bürgern nach einer umfassend Sanierung vorgestellt. Auf der Vielzahl der einzelnen Anlagen präsentierten sich die Marburger Sportvereine und Sportorganisatoren und luden zu Mitmachangeboten ein. Eine große Skateanlage lockt mit Flutlicht und Schaltzentrale, über die eigene Musik gehört werden kann, viele Jugendliche zum gemeinsamen Skaten. Dies ist jedoch nur ein Puzzlestein des Projekts. So erhielt der Hockeyplatz einen neuen Kunststoffrasenplatz. Neben dem Skatepark steht eine Mehrgenerationen-Fitnessanlage. Jung und Alt haben nun die Möglichkeit, unmittelbar nebeneinander sportlich in Bewegung zu kommen. Neue Spielflächen wie ein Schachbrett, ein Speedmintonfeld sowie zwei „Hickelhäuschen“ bereiten vor allem den jüngeren Generationen viel Freude.
Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Eine Vielzahl an Sportanlagen laden zum Ausprobieren und Erkunden ein.“ (Laura P., Stadt Marburg)
2. Kooperation Grundschule „Dr. Schultz – Lupitz“ mit dem TSV 1919 Kusey e.V. in Klötze
Stadt: Klötze
Gründungsjahr der Initiative: 2006
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 61
Der TSV 1919 Kusey e.V. und die Grundschule „Dr. Schultz-Lupitz“ Kusey verfolgen gemeinsam das Ziel, Kinder für den Sport zu begeistern. Dazu wurde eine Kooperation initiiert, in deren Vordergrund die Vermeidung von Entwicklungsstörungen auf Grund von Bewegungsmangel steht. Zur Zielerreichung werden mehrmals pro Schuljahr gemeinsame Projekte, wie die Teilnahme an den Bundesjugendspielen, durchgeführt. Neben der Verbesserung der individuellen motorischen Fähigkeiten der Kinder wird präventiv gegen Übergewicht vorgegangen. Den Kindern soll erfahrbar gemacht werden, dass qualifizierter Sport das eigene Körpergefühl und die Körperwahrnehmung verbessern und Freundschaften geschlossen werden können. Teilweise gelingt es sogar die Eltern durch die Aktivität des Nachwuchses wieder in Bewegung zu bringen.
Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Neben der körperlichen Entwicklung wird auch auf den sozialen Umgang unter den Kindern Wert gelegt.“ (Claudia M., Schulleiterin)
3. Familienwerkstatt in Haldensleben
Stadt: Haldensleben
Gründungsjahr der Initiative: 2009
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 20
Der Kinderschutzbund KV Börde e.V. setzt sich für Familien in Haldensleben ein. Neben Elterntreffs, Koch- und Kreativangeboten werden der ganzen Familie auch viele aktive Angebote unterbreitet. So werden unter anderem Kinderyoga, Babyschwimmen und Sporttage für die ganze Familie angeboten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen mit den Angeboten ganzheitlich gefördert werden und die Bindung zwischen Eltern und Kind wird durch die gemeinsame Aktivität nachhaltiger gestärkt. Auch viele Spätaussiedler aus dem nahen Wohngebiet nehmen gerne an den angebotenen Kursen wie Kindertanzen und Bujinkan Budo Taijutsu/Ninjtsu, wobei es sich um eine Essenz aus neuen alten japanischen Kampfkunsttraditionen handelt, teil. So findet ganz nebenbei auch Integration statt und neben den motorischen werden vor allem die sozialen Fähigkeiten geschult.
Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Die Idee der Initiative hat das Motto: ,Vater, Mutter, Kind - wie sportlich wir sind!‘ - Die Familienwerkstatt bewegt sich.“ (Marlis S., Kinderschutzbund KV Börde e.V.)
4. „Faustball wiederentdecken“ in Tecklenburg
Stadt: Tecklenburg
Gründungsjahr der Initiative: k. A.
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: ca. 12
Die ehemaligen Deutschen Meister der männlichen Jugend im Faustball des Turn- und Sportvereins Graf Kobbo Tecklenburg haben es sich zum Ziel gemacht, die Sportart in der Region und darüber hinaus wieder zu alter Beliebtheit zu verhelfen. In den 50er und 60er Jahren des vorherigen Jahrhunderts gab es in Deutschland eine große Begeisterung rund um das volleyballähnliche Rückschlagspiel. Mit dieser Initiative soll die alte Liebe bei jungen Leuten geweckt und vielfältige Erinnerungen an schöne Sporterlebnisse weitergegeben werden. Ziel ist es, mindestens 14-tägliche Übungseinheiten im Verein zu etablieren, um mit den Spielerinnen und Spielern Ausdauer, Spritzigkeit und Ballgefühl zu trainieren. Faustball wird heute viel im Urlaub am Strand der deutschen Küsten gespielt. Das könnte der ideale Ausgangspunkt für eine Rückkehr vom Faustball in die Sportlandschaft sein.
Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Die generationsübergreifende Sportart bietet eine in Vergessenheit geratene Bewegungsmöglichkeit.“ (Klaus H., TuS Graf Kobbo Tecklenburg)
5. Traunsteiner Jogging- und Nordic-Walking Parcours
Stadt: Traunstein
Gründungsjahr der Initiative: 2009
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 10
Der Traunsteiner Jogging- und Nordic-Walking Parcours wurde 2009 im Stadtwald nördlich von Traunstein angelegt. Die bewegungsfreudigen Bürgerinnen und Bürger können aus drei Rundkursvarianten wählen, welche ein, zweieinhalb und fünf Kilometer lang sind. Start und Parkmöglichkeiten sind an der Einfahrt Panzerstraße. Auf der grünmarkierten (einen Kilometer) und goldmarkierten (zweieinhalb Kilometer) Strecke können Aktive auf ebenerdigem Waldboden gehen oder laufen. Die schwarzmarkierte fünf Kilometer Strecke startet an der asphaltierten Panzerstraße und führt hinunter ins Trauntal. Von dort aus geht es in Richtung Klobenstein an den Nebenarmen der Traun entlang hinauf zur Haidforst-Siedlung.
Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Das beschilderte Streckennetz mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden lässt sich auch von Wandrerinnen und Wanderern zu jeder Jahreszeit ideal nutzen.“ (Manfred K., Oberbürgermeister)
6. Sichere und bewegte Grundschule in Stollberg
Stadt: Stollberg
Gründungsjahr der Initiative: k. A.
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 291
In der Stollberger Grundschule „Albrecht Dürer“ wird Bewegung im Unterricht großgeschrieben. Deshalb sind die Schülerinnen und Schüler nicht nur beim Sportunterricht, sondern auch darüber hinaus täglich aktiv. Zudem werden Bewegungspausen organisiert, die der Schülerschaft helfen, sich körperlich auszutoben und um danach dem Lehrstoff konzentrierter folgen zu können. Außerdem bietet die Schule noch zahlreiche Bewegungsangebote für Interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Nachmittag an. Regelmäßig durchgeführte Wettkämpfe sind ebenso fester Bestandteil der sportlichen Grundschule und Wandertage werden hier wortgemäß als solche durchgeführt.
Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Bei der Initiative gibt es ein tägliches Bewegungsprogramm für Schülerinnen und Schüler, bei der Unterrichtspausen aktiv genutzt werden, um Konzentration wieder zu steigern.“ (Frau G., Schulleiterin)
7. Schul AG Moderner Tanz in Meuselwitz
Stadt: Meuselwitz
Gründungsjahr der Initiative: 2009
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 15
Die Schülerinnen und Schüler aus Meuselwitz haben die Möglichkeit, einen Einblick ins Cheerleading zu erhalten. Seit 2009 bieten die Regelschule Meuselwitz und das Gymnasium Meuselwitz in Kooperation mit dem Cheerleading Team „Crocodile Cheers“ eine Schul AG „Moderner Tanz“ im Rahmen des Schulsports an. Die Arbeitsgemeinschaft (AG) richtet sich an Kinder und Jugendliche der fünften bis zehnten Klasse und wird je nach Altersklasse ein- bis zweimal pro Woche angeboten. Einige der jungen Sportlerinnen und Sportler haben sich durch die Begeisterung am Tanzsport anstecken lassen und sind dem Verein beigetreten. Bei zahlreichen Auftritten präsentieren die Mitglieder der „Crocodile Cheers“ ihr Können und werden dabei von den AG Teilnehmerinnen und Teilnehmern tatkräftig unterstützt.
Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Ziel des Projekts ist es, nicht nur den Kindern und Jugendlichen, sondern auch den Lehrkräften und Eltern die Sportart und den Teamgeist des Cheerleadings näher zu bringen.“ (Mirjam R., Organisatorin)
8. Integratives Sportprojekt „Kein Kind ohne Sport“ in Rendsburg
Stadt: Rendsburg
Gründungsjahr der Initiative: 2011
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 70
Der Name der Initiative „Kein Kind ohne Sport“ spricht für sich: Als eine Verschmelzung unterschiedlicher offener Sportangebote möchte das Projekt Kinder aller Altersklassen aus Rendsburg und Umgebung für eine nachhaltige Nutzung der örtlichen Vereinssportarten gewinnen. Eingeteilt in drei Altersgruppen können die sechs- bis achtjährigen, neun- bis elfjährigen und zwölf- bis sechzehnjährigen Kids kostenlos verschiedene Bewegungsangebote mit Gleichaltrigen wahrnehmen. Doch nicht nur dem Bewegungsmangel bei Kindern wollen die Initiatoren mit ihrem Projekt entgegenwirken. Weitere Ziele sind außerdem Gewaltprävention und Integration von jungen Menschen unterschiedlicher sozialer und ethnischer Herkunft.
Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Die Initiative führt Kinder aller Altersgruppen nachhaltig an den Vereinssport heran.“ (Michael P., Geschäftsführer Kreissportverband)
9. „Jugend wächst zusammen“ Adventsbowlen in Staßfurt
Stadt: Staßfurt
Gründungsjahr der Initiative: 2007
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 80
„Aktiv durch die Weihnachtszeit und so dem Winterspeck trotzen“ lautet das Motto der Initiative „Jugend wächst zusammen“. Für alle zehn Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit aus Staßfurt und Umgebung bietet die Jugendpflege im Dezember ein Adventsbowlen an. 60 bis 80 Kinder im Alter von sechs bis 27 Jahren nehmen das Angebot alljährlich wahr. Die Idee dahinter: Bewegung und Aktivität in der Gemeinschaft erleben und dadurch motorische Fähigkeiten sowie soziale Kompetenzen gleichermaßen fördern. Zusätzlich animieren die teilnehmenden Kinder ihre Eltern ähnliche Aktivitäten künftig gemeinsam mit ihnen zu erleben.
Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Mit dem Adventsbowlen haben wir durch gemeinsamen Spaß an Bewegung, Aktivität und Geselligkeit ein weiteres verbindendes Element für die Besucherinnen und Besucher der Staßfurter Kinder- und Jugendeinrichtungen geschaffen.“ (Nicole N., Stadtjugendpflegerin)
10. Bonner Benefizlauf
Stadt: Bonn
Gründungsjahr der Initiative: 2005
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 500
Mit dem Bonner Benefizlauf, der im März 2011 zum 8. Mal stattfand, soll vornehmlich sozial benachteiligten und kranken Kindern geholfen werden. Die Startgelder werden zu 100 Prozent gespendet. Die Gelder aus dem ersten Lauf in Jahre 2005 kamen den Tsunami Opfern zugute. Der Spendenzweck wechselt spätestens jede dritte Veranstaltung. Etwa 500 Personen beteiligen sich pro Veranstaltung mit dem Motto „Laufend helfen“. Im Jahr 2011 halfen die Spendenerlöse des Laufs dem Bunten Kreis Bonn-Ahr-Rhein-Sieg e.V. dabei, chronisch- und schwerstkranke sowie früh- und risikogeborene Kinder und ihre Familien in ihren schweren Belastungssituationen zu unterstützen.
Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Der Bonner Benefizlauf hat nur einen Zweck. Es müssen alle Startgelder zu 100 Prozent der Organisation zugutekommen, für die ich mich im Vorfeld entschieden habe. Ich möchte anpacken und Menschen helfen, denen es schlechter geht als mir.“
(Frank T., Initiator und Organisator)
(Quelle: Mission Olympic)
