Mit dem Olympic Channel nach PyeongChang

Der Olympic Channel, die Internet-TV-Plattform des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), setzt in den kommenden Monaten seinen Fokus auf die Winterspiele und Paralympics in PyeongChang 2018.

Der Olympic Channel mit einem Beitrag zum indischen Rodler Shiva Keshavan. Screenshot: www.olympicchannel.com/de
Der Olympic Channel mit einem Beitrag zum indischen Rodler Shiva Keshavan. Screenshot: www.olympicchannel.com/de

Ziel ist es, das Interesse an den Spielen zu steigern. Im Mittelpunkt der Bericherstattung stehen die Athleten. Die Reporter zeigen ihren Weg nach PyeongChang sowie ihre Fortschritte. Und in den Hintergrundgeschichten wird ihr Werdegang beleuchtet. 

Die Zuschauer des Olympic Channel waren schon live beim Entzünden der Flamme in Olympia dabei, später werden auch Höhepunkte vom Fackellauf in Südkorea live gestreamt. Dazu kommt die Berichterstattung via TV sowie digitaler und sozialer Medien über Wettkämpfe, Qualifikationen, Team-Präsentationen und Sportlerinterviews. Im Angebot ist auch interaktiver Content zum Thema Winterspiele 2018 und Virtual-Reality-Inhalte. Abgerundet wird es von Dokumentarfilmen wie beispielsweise über Dominik Hašek. Der tschechische Eishockey-Goalie rettete 1998 in Nagano die Goldmedaille für sein Land.

Der Olympic Channel arbeitet während der Winterspiele auch mit den übertragenden Fernsehanstalten zusammen. Zum einen promotet der Olympic Channel über die sozialen Medien deren Berichterstattung. Zum anderen können die Rechteinhaber auch das Material des Olympic Channel nutzen. Denn rund um die Spiele produziert die IOC-Tochter Hintergrundberichte.

Mit NBC, Eurosport und beIN gibt es auch außerhalb der Spiele eine enge Kooperation mit linearen Programmen. „Die Partnerschaft mit den Rechteinhaber hält die Spiele 365 Tage im Jahr im Fokus und ist Werbung für die Berichterstattung während der Spiele. Das erhöht die Zuschauerzahlen sowohl für den Olympic Channel als auch für die Plattformen der Rechtehalter“, erklärte General-Manager Mark Parkman am Rande der Sportrechtemesse Sportel.

Den Anfang machte das US-Network NBC. Seit dem 1. Januar zeigt der Sender linear Pro-grammblöcke auf dem NBC network und seinen Sportablegern. Im Juli hat NBC unter dem Na-men „Olympic Channel Home of Team USA“ eine 24/7-Kabelkanal gelauncht, an dem NBC, das Nationale Olympische Komitee der USA und der olympic Channel beteiligt sind. „Das steigert unsere Wahrnehmung in den Staaten“, sagt Parkman. Ähnlich läuft es mit Eurosport, das auf Eurosport 1 und Eurosport 2 einen Programmblock unter dem Namen „Olympic Channel“ ausstrahlt. Und seit dem 1. November zeigt auch beIN im Mittleren Osten und Nordafrika ein 24-Stunden-Programm unter dem Namen „Olympic Channel“.

Neben dem Wintersport sind auch weitere Dokumentationen im Programm. Ein Höhepunkt ist der Film über die mit 103 Jahren verstorbene Gretel Bergmann beziehungsweise Margaret Lambert. Der jüdischen Hochspringerin hatten die Nationalsozialisten die Teilnahme an den Sommerspielen 1936 in Berlin verboten. Die Filmemacher des Olympic Channel waren die letzten Journalisten, die mit ihr noch ein Interview führen konnten. Eine andere Dokumentation handelt von den kubanischen Box-Legenden.

(Quelle: DOSB/Heinz Peter Kreuzer)


  • Der Olympic Channel mit einem Beitrag zum indischen Rodler Shiva Keshavan. Screenshot: www.olympicchannel.com/de
    Der Olympic Channel mit einem Beitrag zum indischen Rodler Shiva Keshavan. Screenshot: www.olympicchannel.com/de