Die Themen des
DOSB
sind so vielfältig wie Sportdeutschland. Unsere Sportwelten geben einen ersten Überblick in
verschiedene Schwerpunkte und Angebote.
Modellprojekt „Verein(t) gegen Einsamkeit“ feiert erfolgreichen Projektabschluss
Bei der Abschlussveranstaltung standen wirksame Bewegungs- und Begegnungsangebote gegen Einsamkeit im Fokus.
Im Olympiastadion Berlin tauschten sich die Mitglieder des Projektbeirats unter dem Vorsitz von DOSB-Vizepräsidentin Verena Bentele am 06. November 2024 mit Sportvereinsvertreter*innen über Erfolgsfaktoren und gelungene Ansätze im Sport für mehr Gemeinschaft aus. „Wir dürfen stolz darauf sein, dass unsere 86.000 Sportvereine mit ihrem Engagement tagtäglich soziale Kontakte und Verbundenheit schaffen. Sie sind wichtige strategische Partner in der Bewältigung von Einsamkeit in unserer Gesellschaft“ stimmte Verena Bentele die Gäste in ihrer Begrüßung ein.
Wesentliche Erfolgsfaktoren für das Erreichen potenziell einsamer Menschen durch Sport(-vereine)
Wirksame und gut zugängliche Begegnungsräume sind nach den Ergebnissen der wissenschaftlichen Projektbegleitung niedrigschwellige und alltagsnahe Angebote sowie eine wertschätzende Gemeinschaft, die Vertrauen und Sicherheit, aber auch gemeinsame Erlebnisse schafft.
Zum Abschluss der Veranstaltung wurde deutlich: Sportvereine sollten weiter ermutigt werden, ihr Engagement für soziale Verbundenheit und den gesellschaftlichen Zusammenhalt sichtbar zu machen. „Ich gehe heute mit einem hoffnungsvollen Gefühl aus dieser Veranstaltung und nehme mit, dass wir noch viel mehr darüber sprechen müssen, was wir als Sportvereine Gutes tun und wie wir dabei helfen, Einsamkeit zu lindern“, fasste Nicole Trommler vom Athletik Club 1990 Taucha e. V. zusammen. Ihr Verein setzte im Rahmen des Projektes einen Aktionstag für soziale Verbundenheit um.
Über das Projekt Verein(t) gegen Einsamkeit
Das Modellprojekt (2022-2024) wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend als ein Teil der Strategie der Bundesregierung gegen Einsamkeit gefördert. Es hat zum Ziel, die Potenziale der Sportvereine als Orte für Begegnungen und Gemeinschaft aufzuzeigen und zu stärken. In den vergangenen zwei Jahren wurde dafür unter anderem eine kostenlose Toolbox für die Öffentlichkeitsarbeit von Sportverbänden und -vereinen entwickelt, Beispiele guter Praxis im Vereinswettbewerb “Gemeinschaft bewegt” ausgezeichnet und “Aktionstage für soziale Verbundenheit” umgesetzt.
Auch nach Ende der aktuellen Projektlaufzeit wird sich der DOSB weiterhin dem Themenfeld widmen und die gewonnenen Erkenntnisse nutzen
Ab 2025 ist ein weiteres Modellprojekt „Fit und verbunden gegen Einsamkeit“ geplant, das vom Bundesministerium für Gesundheit sowie dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert werden soll. Menschen mit erhöhtem Einsamkeitsrisiko, insbesondere Menschen mit Zuwanderungsgeschichte, sollen durch Bewegungs- und Sportangebote gezielt angesprochen werden. Vorgesehen ist, in sechs Teilprojekten deutschlandweit konkrete Angebote zu entwickeln und zu erproben sowie nachhaltige Netzwerke aufzubauen.
Projektmitglieder und -Beirat von "Verein(t) gegen Einsamkeit" bei der Abschlussveranstaltung im Olympiastadion Berlin. Foto: Riedl
Projektmitglieder und -Beirat von "Verein(t) gegen Einsamkeit" bei der Abschlussveranstaltung im Olympiastadion Berlin. Foto: Riedl
Dagmar Lettner führte die Gäste aus Sport, Wissenschaft und Politik durch die Abschlussveranstaltung. Foto: Riedl
Sportvereine stellten ihre gelungenen Ansätze für mehr soziale Teilhabe und Gemeinschaft vor. Hier Sibylle Lederer vom TV 06 Thalmässing e.V. Foto: Riedl
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