Moderner Fünfkampf künftig ohne Reiten

Das Springreiten soll aus dem Modernen Fünfkampf gestrichen und durch eine Radkonkurrenz ersetzt werden.

 

Annika Schleu mit dem Pferd Saint Boy im Parcours bei den Olympischen Spielen in Tokio; Foto: picture-alliance
Annika Schleu mit dem Pferd Saint Boy im Parcours bei den Olympischen Spielen in Tokio; Foto: picture-alliance

Der Deutsche Verband für Modernen Fünfkampf (DVMF) hat beim Weltverband (UIPM) einen Antrag eingereicht, das Reiten zu streichen und durch eine andere Sportart, wie eine Radsportdisziplin, zu ersetzen. Diese Entscheidung ist eine Reaktion auf die Geschehnisse um die deutsche Athletin Annika Schleu im Reit-Parcours bei den Olympischen Spielen in Tokio.

DOSB-Präsident Alfons Hörmann begrüßt die Initiative des DVMF und sagt, dies sei die richtige Initiative zum passenden Zeitpunkt und erhöhe die Fairness in dieser Sportart. „Nach den im Tokio zuletzt gesammelten Erfahrungen ist es mehr als sinnvoll und auch notwendig, die Lehren daraus zu ziehen. Auch wenn damit eine lange Tradition mit den Pferden in diesem Sport endet, wird der Moderne Fünfkampf dauerhaft davon profitieren. Das ist die richtige Initiative zum passenden Zeitpunkt und erhöht die Fairness in dieser Sportart.“

Noch am Abend des Wettkampfs in Tokio hatte der DOSB argumentiert, das Reglement der UIPM müsse zugunsten des Tierwohls und der Fairness für die Athlet*innen geändert werden.

(Quelle: DOSB)


  • Annika Schleu mit dem Pferd Saint Boy im Parcours bei den Olympischen Spielen in Tokio; Foto: picture-alliance
    Annika Schleu mit dem Pferd Saint Boy im Parcours bei den Olympischen Spielen in Tokio; Foto: picture-alliance