Mut zu Veränderung

Die Herausforderungen der Zukunft an Sportdeutschland sind groß, stellt Autorin Ulrike Spitz fest. Mit dem Sportverbändeforum wurde eine gute Grundlage für Mut und Aufbruchstimmung gelegt.

Der Vorstand der Führungs-Akademie (v.li.): Franz Allert, Dr. Barbara Oettinger, Soenke Lauterbach, Gabriele Wach, Walter Schneeloch, Tom Bartels; Foto: Führungs-Akademie
Der Vorstand der Führungs-Akademie (v.li.): Franz Allert, Dr. Barbara Oettinger, Soenke Lauterbach, Gabriele Wach, Walter Schneeloch, Tom Bartels; Foto: Führungs-Akademie

Das erste Sportverbändeforum der Führungsakademie (FA) des DOSB in Köln hat den rund 80 Teilnehmern zahlreiche Impulse für die Verbandsarbeit der Zukunft gegeben.

Das war jedenfalls die einhellige Meinung des Vorstands der FA, dem neben dem Vorstandsvorsitzenden Walter Schneeloch (DOSB-Vizepräsident Breitensport und Sportentwicklung und Präsident des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen) auch der Vertreter der Nicht-Olympischen Sportverbände, Franz Allert (Ehrenpräsident des Tanzsportverbandes), der Vertreter der Olympischen Spitzenverbände, Soenke Lauterbach (Generalsekretär der Deutschen Reiterlichen Vereinigung), die Vertreterin der Landessportbünde, Gabriele Wach (Vizepräsidentin des LSB Niedersachsen), und die Vertreterin der Verbände mit besonderen Aufgaben, Dr. Barbara Oettinger (Präsidentin des Deutschen Aikido-Bundes) angehören.

Die Vorstandsmitglieder, die ja auch gleichzeitig Verbandsvertreter und also Kenner der Materie und der Szene sind, waren sich im Fazit am Ende der Veranstaltung einig, dass es viel mitzunehmen gab für die eigene Arbeit aus den zwei Tagen in Köln. Geboten wurde eine breite Themenpalette mit vielen Anregungen und vor allem Ermunterungen, Veränderungen doch aktiv in Angriff zu nehmen und nicht abzuwarten, bis womöglich eine Krise kommt und die Veränderung verlangt.

Dabei hat sich der Sport weit geöffnet, um Erfahrungen aus anderen Bereichen wie Wirtschaft, Kirche oder dem ADAC aufzunehmen – daraus ergab sich ein breites Spektrum an Möglichkeiten der Zukunftsgestaltung, das nicht nur lebendige Diskussionen auslöste, sondern dem einen oder anderen die Augen für neue Wege in der Verbandsarbeit geöffnet hat. Zum Beispiel, dass auch mal ein kleiner Schritt bewegen kann nach dem Motto: Einfach mal machen und Neues ausprobieren, ohne erst ein paar Jahre darüber zu diskutieren.

Generell zog der Vorstand das Fazit, dass es sich lohnt, über den Tellerrand hinauszuschauen, dass der Sport bei Veränderungen oft doch eher zu langsam sei und dass mehr Mut alles andere als schädlich ist.

Denn die Herausforderungen der Zukunft an Sportdeutschland sind groß. Es ist ein wichtiges Signal, dass die Sportverbände sich aktiv mit diesen Herausforderungen beschäftigen. Das erste Sportverbändeforum bot mit seinen Vorträgen, Workshops und intensiven Diskussion eine gute Grundlage dafür. Ob der Mut und die Aufbruchstimmung, die an den zwei Tagen in Köln zu spüren waren, in den Alltag mitgenommen und umgesetzt werden können, wird sich natürlich erst in Zukunft zeigen.

(Autorin: Ulrike Spitz)

In jeder Ausgabe der DOSB-Presse, die wöchentlich erscheint, gibt es einen Kommentar zu aktuellen Themen des Sports, den wir hier als DOSB-Blog veröffentlichen. Diese mit Namen gezeichneten Beiträge geben nicht unbedingt die offizielle DOSB-Meinung wieder.


  • Der Vorstand der Führungs-Akademie (v.li.): Franz Allert, Dr. Barbara Oettinger, Soenke Lauterbach, Gabriele Wach, Walter Schneeloch, Tom Bartels; Foto: Führungs-Akademie
    Der Vorstand der Führungs-Akademie (v.li.): Franz Allert, Dr. Barbara Oettinger, Soenke Lauterbach, Gabriele Wach, Walter Schneeloch, Tom Bartels; Foto: Führungs-Akademie