Namibia: WM wird im Pub geschaut

Klaus Stärk ist Langzeitexperte des DOSB in Namibia. In seinem Blog von der Fußball-WM berichtet er von den Zuschauergepflogenheiten im südwestlichen Afrika.

DOSB-Langzeitexperte Klaus Stärk (re.) im Pub von Andy in Windhuk/Namibia: Foto Stärk
DOSB-Langzeitexperte Klaus Stärk (re.) im Pub von Andy in Windhuk/Namibia: Foto Stärk

Es ist kalt geworden im schönen Namibia und bei der Kälte macht es auch nicht wirklich Spaß die Spiele im Freien anzuschauen! Also trifft man sich bei denjenigen, die einen Fernseher haben oder man geht ins Pub. Nur die Eröffnungsfeier und das Eröffnungsspiel waren in Windhuks bevölkerungsreichstem Stadtteil Katutura als „Public viewing“ zu sehen, eventuell soll dies ab dem Viertelfinale fortgesetzt werden.

Für die eher weiße Bevölkerung hat man in der Deutschen Höheren Privatschule und beim Sport Club Windhuk Großbildleinwände aufgestellt. In der Stadt ist eher weniger vom WM-Fieber zu spüren, nur wenige Autos sind geschmückt, allerdings haben sich doch einige Geschäfte angestrengt und nett dekoriert. In Namibia hatte man natürlich auf die Teilnahme der eigenen Mannschaft gehofft, doch dies hatte sich bereits in der ersten Runde als nicht machbar herausgestellt, vielleicht beim nächsten Mal.

Nur wenn Südafrika spielt hört man in der Stadt die Vuvuzelas und sieht viele Menschen auf der Straße in den schönen gelb-grünen Trikots! Natürlich werden hier alle afrikanischen Mannschaften unterstützt, das merke ich in vielen Gesprächen, Ghana und die Elfenbeinküste stehen ebenfalls hoch im Kurs und man hofft, dass doch wenigstens ein afrikanisches Team den Sprung ins Halbfinale schaffen möge. An den Titel glaubt man eher nicht.

Ich selbst gehe bei manchen Spielen in Andy’s Pub in Klein Windhuk, gemischtes Publikum, tolle Stimmung. Wenn Deutschland spielt schaue ich zu Hause, da brauche ich meine Ruhe!!


  • DOSB-Langzeitexperte Klaus Stärk (re.) im Pub von Andy in Windhuk/Namibia: Foto Stärk
    DOSB-Langzeitexperte Klaus Stärk (re.) im Pub von Andy in Windhuk/Namibia: Foto Stärk