Natur- und Wirtschaftsraum Wald ist größte Sportarena

Der Deutsche Forstwirtschaftsrat (DFWR) und der DOSB haben am Mittwoch in Berlin unter dem Titel „Wald.Sport.Bewegt“ eine strategisch ausgerichtete Kooperationsvereinbarung abgeschlossen.

DOSB-Präsident Alfons Hörmann und DFWR-Präsident Georg Schirmbeck (rechts) haben in Berlin unter dem Titel „Wald.Sport.Bewegt“ eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen. Foto: DFWR
DOSB-Präsident Alfons Hörmann und DFWR-Präsident Georg Schirmbeck (rechts) haben in Berlin unter dem Titel „Wald.Sport.Bewegt“ eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen. Foto: DFWR

Der DFWR ist die Vertretung der deutschen Forstwirtschaft mit rund zwei Millionen Waldbesitzenden.

Der Wald in Deutschland, der circa ein Drittel der Landesfläche bedeckt, erfüllt vielfältige Aufgaben. Er bietet Lebensraum für Tiere und Pflanzen und ist zugleich Wasserspeicher und Sauerstoffproduzent. Die nachhaltige Bewirtschaftung des Waldes fördert den Klimaschutz, garantiert Arbeitsplätze im ländlichen Raum und schafft die Infrastruktur für Ausgleich und Erholung. Der Wald ist als Sport- und Erholungsraum für die Gesellschaft von herausragender Bedeutung. Sport und bewegungsaktive Erholung im Wald haben für die Menschen in Deutschland einen hohen Wert. Insbesondere für die Gesundheit spielt die aktive Betätigung im Wald eine große Rolle. Sportliche Aktivitäten stellen eine besonders intensive Form der Naturerfahrung dar und können so für den Schutz des Waldes und dessen nachhaltige Pflege und Bewirtschaftung sensibilisieren.

Das Thema „Sport im Wald“ hat deutlich an Bedeutung gewonnen. Um die positiven individuellen und gesellschaftlichen Wirkungen von Sport im Wald zu fördern und über die Bedeutung des Waldes sowie über den Wert einer multifunktionalen, nachhaltigen Forstwirtschaft zu informieren, haben DOSB und DFWR eine Kooperationsvereinbarung geschlossen.

„Millionen von Menschen in Sportdeutschland nutzen den Wald als Bewegungs- und Erholungsraum und machen ihn so zu einem großen Sportraum. Vor diesem Hintergrund wollen wir die Zusammenarbeit mit der Forstwirtschaft ausbauen und partnerschaftlich Projekte entwickeln. Selbstverständlich wollen wir auch den notwendigen Interessenausgleich zwischen Sport- und Forstorganisationen fördern und gemeinsam mit dem DFWR aktuelle Herausforderungen wie z.B. im Bereich Mountainbiking lösungsorientiert besprechen“, so DOSB-Präsident Alfons Hörmann.

DFWR-Präsident Georg Schirmbeck: „Forst- und Sportorganisationen müssen sich regelmäßig austauschen. Mehr als gestern! Wir haben viele gemeinsame Interessen, die wir gemeinsam erfolgreicher in Staat und Gesellschaft vertreten können. Wanderfreunde und Sporttreibende sollen Freude in unseren Wäldern haben. Gleichzeitig gilt es, rücksichtsvoll und vorsichtig zu sein, zum Beispiel wenn sie Holzerntearbeiten begegnen. Hierüber wollen wir auch vor Ort gerne ins Gespräch kommen. Gemeinsam sollten wir werben für einen naturnah und nachhaltig bewirtschafteten Wald, der uns einen wesentlichen Teil der Lebensqualität in Deutschland garantiert.“

Unter dem Dach der Kooperationsvereinbarung sind im Jahr 2018 zahlreiche Vorhaben geplant. So ist „Wald bewegt“ Leitthema des DFWR anlässlich der Internationalen Grünen Woche in Berlin, deren Tore für Besucher noch bis zum 28. Januar geöffnet sein werden. Die gemeinsame Internetseite Opens external link in new windowwww.waldsportbewegt.de will relevante Fachinformationen bündeln. Durch Empfehlungen und Handreichungen sowie eine abgestimmte Kommunikationsarbeit soll die Zusammenarbeit zwischen Sport- und Forstorganisationen auf regionaler Ebene systematisch unterstützt werden.

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(Quelle: DOSB)


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