Neue Ausgabe der Zeitschrift "Leistungssport" erschienen

Die vierte Ausgabe der vom DOSB herausgegebenen Zeitschrift Leistungssport ist erschienen. Neben zahlreichen Fachbeiträgen aus verschiedenen Sportarten und Disziplinen sei besonders auf Analysen der zurückliegenden Olympischen Spiele Turin 2006 hingewiesen:

Olympia-Analysen als Wissensbasis für die nächsten Olympischen Spiele

Olympiaanalysen sind kein Selbstzweck. Vielmehr bilden sie die fundierte Wissensbasis, auf der die Vorbereitungsstrategie für die nächsten Olympischen Spiele aufbauen muss. Diese darf nicht dem Zufall überlassen bleiben, sondern muss sich an Fakten orientieren und so früh wie möglich einsetzen. Ausgangspunkt hierfür ist die internationale und nationale Sportanalyse der Spiele in Turin durch die Fachabteilung Leistungssport im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) sowie die Darstellung internationaler und nationaler Entwicklungstendenzen  auf der Grundlage der Ergebnisse der Olympischen Winterspiele und der Olympiazyklusanalyse 2006 durch das Institut für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT). 

 

Erfreulicherweise gelang es der deutschen Olympiamannschaft, mit Bravour erneut die Spitzenposition im internationalen Sport einzunehmen. Das diesem Erfolg zugrunde liegende Top-Team-Konzept hat sich bewährt und kann weiter veredelt fortgesetzt werden. Die Beiträge ziehen eine internationale Leistungsbilanz der führenden Sportnationen, wobei maßgeblich eine Auswertung der Sportartgruppen im Vordergrund steht. Es folgt eine vergleichende Analyse der Erfolgseffektivität und der Leistungsschwerpunkte ausgewählter führender Sportnationen sowie ein Langzeitvergleich der besten Nationen von Turin über den Zeitraum von 1992 bis 2006. Ausführlich werden die Leistungen der deutschen Olympiamannschaft bilanziert. Die Würdigung der Turinerfolge und eine kritische Betrachtung sichtbar gewordener Defizite werden u.a. in einem Langzeitvergleich über den Zeitraum 1992 bis 2006 aufgezeigt.

 

Die medizinische Betreuung nimmt bei der optimalen Unterstützung von Spitzenathletinnen und -athleten schon immer einen hohen Stellenwert ein. Gerade bei sportlichen Großereignissen wie den Olympischen Spielen ist eine angemessene sportmedizinische und physiotherapeutische Versorgung unabdingbar, da sie die Leistungsfähigkeit der Akteure nachhaltig beeinflusst. Die vorliegende Ausgabe  vermittelt deshalb einen Einblick in die sportmedizinische Betreuung und Versorgung der deutschen Olympiamannschaft in Turin.

 

Darüber hinaus enthält die Ausgabe folgende interessante Beiträge:

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Mit Blick auf die nächsten Olympischen Sommerspiele in 2008 im Reich der Mitte vermittelt Jia Miao einen Einblick in die Organisationsstrukturen des Sportsystems in China, die maßgeblich die chinesischen Erfolge im Leistungssport bedingen. 

Das Verhältnis von Sport und Medien aus juristischer Sicht wird von Peter Duvinage unter die Lupe genommen. 

Steffen Haffner thematisiert den „Bundesausschuss Leistungssport (BA-L) in der Rückschau“.

Hendrik Beckmann/Wolfgang I. Schöllhorn stellen in ihrem Beitrag „Differenzielles Lernen im Kugelstoßen“ eine Möglichkeit vor, wie durch eine innovative Betrachtung des Bewegungslernens neue Möglichkeiten zur Trainingseffektivierung und -ökonomisierung eröffnet werden. 

Karlheinz Wohlgefahrt u.a. berichten über eine neue „Diagnostik von Leistungsfähigkeit und Wettkampfleistung im Sportspiel Tischtennis“. 

In der Rubrik Trainerforum interviewte Eva Pfaff den Bundestrainerin für Frauenfußball Silvia Neid zu aktuellen Fragen der Trainings- und Wettkampfplanung.

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