Neue Ausgabe von "Sport schützt Umwelt"

Unter dem Themenschwerpunkt „Nachhaltig Sport treiben in Stadt, Natur und Landschaft“ gibt es heute (16.3.) eine neue Ausgabe der DOSB-Zeitschrift "Sport schützt Umwelt".

Teiche und Seen in vielen Regionen waren für einige Wochen im Februar zugefroren - ein willkommenes Sportvergnügen für jung und alt. Foto: picture-alliance
Teiche und Seen in vielen Regionen waren für einige Wochen im Februar zugefroren - ein willkommenes Sportvergnügen für jung und alt. Foto: picture-alliance

Seit dem Ausbruch des Coronavirus mit den darauf folgenden verschiedenen Lockdowns zur Eindämmung der Pandemie treiben zunehmend mehr Menschen Sport im Freien. Sie erfreuen sich an der vielfältigen Natur und Landschaft, die die positiven Wirkungen von Sport und Bewegung nochmals verstärken. "Gerade, weil es die Menschen in allen Altersgruppen nach draußen zieht und daher einige Naherholungsgebiete stark frequentiert sind, wird vielerorts der Druck auf die Natur beklagt" sagt Christian Siegel, Ressortleiter Sportstätten und Umwelt des DOSB im Editorial. Der Biodiversitätsschutz gerate in diesen Krisenzeiten oftmals ins Hintertreffen.

Für die Ausgabe mit dem Schwerpunktthema „Nachhaltig Sport treiben in Stadt, Natur und Landschaft“ haben die Redakteur*ìnnen von "Sport schützt Umwelt" (SsU) eine Vielzahl von Beispielen, Fakten und Meinungen zusammengetragen, wie der Sport auf diese herausfordernde Situation reagiert: Vorgestellt werden u.a. Best Practise Beispiele von DOSB-Mitgliedsorganisation, innovative Lösungen eines Outdoor-Unternehmens bis hin zu einer neuen Broschüre des IOC.

Im Leitartikel rät der Vorsitzende des Kuratoriums Sport und Natur, Prof. Dr. Franz Brümmer, die Proportionen nicht aus dem Auge zu verlieren. Die Corona-Pandemie könne aufgrund der großartigen Forschungsleistung bei den Impfstoffen bewältigt werden. Und die Natur werde zwei Jahre lokal begrenzte verstärkte Nutzung aushalten. Die Zukunft unseres Planeten werde jedoch davon abhängen, ob wir die Klima- und Biodiversitätskrise bewältigen. Und dies liege in der Verantwortung eines jeden einzelnen.

Bei Dr. Claudia Niessner und Dr. Steffen Schmidt vom Institut für Sport und Sportwissenschaft am Karlsruher Institut für Technologie haben die Redakteur*innen nachgefragt, ob man Sporttreiben im Verein und Bewegung im Freien gleichsetzen kann. Die beiden Sportwissenschaftler*innen hatten untersucht, welche alternativen Bewegungsmöglichkeiten sich Kinder und Jugendliche während der Lockdown-Wochen im Frühjahr 2020 im Freien suchten.

Da mehr Individualsport in der Natur stattfinde, sei die Vermittlung der bewährten Konzepte und bestehenden Regeln für eine naturverträgliche Sportausübung ebenso gefragt, wie das Finden neuer innovativer Lösungen zur Konfliktvermeidung, meint Christian Siegel. "Die Krise ist deshalb auch eine Chance für das Verhältnis zwischen Sport und Natur."

Zur aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Sport schützt Umwelt" >>>

(Quelle: DOSB)


  • Teiche und Seen in vielen Regionen waren für einige Wochen im Februar zugefroren - ein willkommenes Sportvergnügen für jung und alt. Foto: picture-alliance
    Teiche und Seen in vielen Regionen waren für einige Wochen im Februar zugefroren - ein willkommenes Sportvergnügen für jung und alt. Foto: picture-alliance