Neue Chancen für Berufsrückkehrerinnen

Mit innovativen Aus- und Weiterbildungskonzepten sollen neue Brücken in den Arbeitsmarkt gebaut werden.

Durch für familienbewusste Aus- und Weiterbildungen soll die Rückkehr in den Beruf erleichtert werden. Foto: LSB NRW, Andrea Bowinkelmann
Durch für familienbewusste Aus- und Weiterbildungen soll die Rückkehr in den Beruf erleichtert werden. Foto: LSB NRW, Andrea Bowinkelmann

Das ist das Ziel gemeinsamer Aktivitäten, die der Deutsche Industrie- und Handelskammertag und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend am 19. november 2013 im Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin vorgestellt haben. Unterstützt werden sie durch das Netzwerkbüro "Erfolgsfaktor Familie". Im Zentrum stehen regionale Veranstaltungen und ein Leitfaden mit Best-Practise-Beispielen. Beide werben hierin für neue Qualifizierungsmodelle, die speziell auf diese Gruppen zugeschnitten sind.


Im Rahmen der Fachkräftesicherung werden neue Modelle einer familienbewussten Personalpolitik immer wichtiger: Beispielsweise die Teilzeitausbildung, die zirka 130.000 junge Eltern ohne eine abgeschlossene Berufsausbildung anspricht oder betriebsnahe Qualifizierungsmodelle für rund 160.000 bei den Agenturen für Arbeit gemeldeten Berufsrückkehrerinnen.
"Wir gehen davon aus, dass die Zahl derer, die nach längerer Familienpause wieder arbeiten möchten, noch weit höher ist. Viele melden sich nicht bei der Arbeitsagentur und manchen fehlt das Selbstvertrauen, weil die Entwicklung im eigenen Beruf weitergegangen ist. Hier wollen wir im Sinne der Betroffenen und der Unternehmen, die händeringend Fachkräfte suchen, unterstützen", begründet der stellvertretende Hauptgeschäftsführer Achim Dercks das Engagement des DIHK.


"Flexible Arbeitszeiten, eine Unternehmenskultur, die auch die Familien hinter den Arbeitnehmern im Blick hat und im besten Fall eigene Kinderbetreuungsangebote sind konkrete Botschaften an Beschäftigte und an potenzielle Arbeitnehmer, dass Eltern in einem Unternehmen willkommen sind. Das macht Unternehmen heute besonders attraktiv. Wichtig für den Erst- oder Wiedereinstieg in den Beruf sind betriebliche Modelle für eine familienbewusste Aus- und Weiterbildung. Mit innovativen Konzepten können wir Eltern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern und den Bedarf der Wirtschaft nach Fachkräften unterstützen", sagt Lutz Stroppe, Staatssekretär im Bundesfamilienministerium.


Gemeinsam mit dem Netzwerkbüro "Erfolgsfaktor Familie" will die IHK-Organisation daher bei Unternehmen für familienbewusste Aus- und Weiterbildungsmodelle werben.
 
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Quelle: BMFSFJ


  • Durch für familienbewusste Aus- und Weiterbildungen soll die Rückkehr in den Beruf erleichtert werden. Foto: LSB NRW, Andrea Bowinkelmann
    Durch für familienbewusste Aus- und Weiterbildungen soll die Rückkehr in den Beruf erleichtert werden. Foto: LSB NRW, Andrea Bowinkelmann