Neue Impulse für Olympische Erziehung in der Schule

Aus dem Klassenzimmer nach Olympia ging es vom 1. bis 9. September für 44 Lehrkräfte aus ganz Deutschland und von allen Schulformen.

Gruppenbild bei der Abschlussveranstaltung an der Stele von Pierre de Coubertin in Olympia. Foto: DOA
Gruppenbild bei der Abschlussveranstaltung an der Stele von Pierre de Coubertin in Olympia. Foto: DOA

Sie nahmen an der diesjährigen Lehrerfortbildung der Deutschen Olympischen Akademie (DOA) in Griechenland teil. „Olympische Erziehung: (Mehr-) Wert für die Schule“ lautete der Titel der Veranstaltung, die bereits zum elften Mal stattfand. Die Studienreise führte die Gruppe aus Lehrkräften, Dozenten und Vertretern der DOA über mehrere antike Stätten nach Olympia, wo ein fünftägiges Seminarprogramm mit vielfältigen sportpraktischen und pädagogischen Anregungen den inhaltlichen Schwerpunkt der Veranstaltung darstellte.

„Auch wenn wir alle vorher schon von Sport begeistert waren – in den antiken Stätten, an den historischen Ursprüngen der Olympischen Spiele packt einen der olympische Geist noch einmal besonders“, fasste Mario Turloff, Sportlehrer aus Mecklenburg-Vorpommern, die Einblicke in die antiken Ursprünge der Spiele zusammen. Das Olympiastadion von 1896 – Austragungsort der ersten Spiele der Neuzeit – und die Akropolis in Athen, das Heiligtum in Olympia oder das Theater von Epidauros waren nur einige der bedeutsamen und eindrucksvollen Orte, die die Gruppe im Rahmen der Rundreise besuchte.

Im Zentrum der Fortbildung stand aber der Aufenthalt an der Internationalen Olympischen Akademie (IOA), die in unmittelbarer Nachbarschaft der antiken Stätten von Olympia liegt. Fünf Tage setzten sich die Teilnehmenden dort mit den Ideen der Olympischen Erziehung auseinander – theoretisch wie praktisch, im Vorlesungssaal oder auf der Slackline wurden olympische Werte nicht nur vermittelt, sondern gelebt. „Unser Ziel ist es, Olympische Erziehung und ihre Umsetzungsformen an Schulen innovativ einzubringen und aus verschiedenen Perspektiven zu thematisieren“, so Tobias Knoch, Direktor der DOA. „Die IOA bietet uns im Rahmen dieser Fortbildung eine einzigartige Atmosphäre, um den Erfahrungsaustausch von Lehrkräften aus unterschiedlichen Bundesländern, Generationen und Schulformen zu fördern.“

Dies bestätigen auch die Rückmeldungen der Teilnehmenden. „Durch lebhaften Austausch mit vielen engagierten Kolleginnen und Kollegen war es für mich eine wunderbare Plattform, um neue Impulse für meinen Schulalltag zu gewinnen“, zog Johanna Kunz (Nordrhein-Westfalen) ein positives Fazit. Neben dem Austausch untereinander waren es vor allem die Impulse durch externe Referenten wie Prof. Dr. Roland Naul (Willibald Gebhardt Institut und Universität Münster), Helena Rudi (Universität Mainz), Markus Urbanowski (PH Schwäbisch Gmünd) oder Irene Winkemann (Nationale Anti Doping Agentur/NADA), die neue Denkanstöße für die tägliche Arbeit lieferten. Mit dem Ende der Fortbildung richtete sich daher der Blick nicht nur für Steffi Lathan und ihre Kollegin Andrea Szögedi (beide Brandenburg) wieder nach vorne: „Das Gelände der IOA bot einen perfekten Rahmen für diese Fortbildung. Wir freuen uns darauf, in unserer Schule die vielfältigen Ideen zur Olympischen Werteerziehung in der Projektarbeit umzusetzen.“

(Quelle: DOA)


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