Neue Olympische Stelen in Berlin enthüllt

Auf dem Gelände des Berliner Olympiastadions sind am Freitag zwei neue Stelen mit den Namen der deutschen Goldmedaillengewinner bei Olympischen Winter- und Sommerspielen der Jahre 1998 bis 2004 eingeweiht worden.

Berlins Senator für Inneres und Sport, Ehrhart Körting (mitte) und Nachwuchssportler des DOSB posieren am Freitag (23.07.2010) auf dem Gelände des Olympiastadions in Berlin an zwei neu eingeweihten Olympischen Stelen. Die Namen der deutschen Olympiasiegerinnen und Olympiasieger sind auf den Stelen "Sydney 2000 & Nagano 1998" und "Athen 2004 & Salt Lake City 2002" verewigt.Copyright: picture-alliance
Berlins Senator für Inneres und Sport, Ehrhart Körting (mitte) und Nachwuchssportler des DOSB posieren am Freitag (23.07.2010) auf dem Gelände des Olympiastadions in Berlin an zwei neu eingeweihten Olympischen Stelen. Die Namen der deutschen Olympiasiegerinnen und Olympiasieger sind auf den Stelen "Sydney 2000 & Nagano 1998" und "Athen 2004 & Salt Lake City 2002" verewigt.Copyright: picture-alliance

Die Enthüllung der 2,40 m hohen Steinsäulen wurde von DOSB-Präsident Thomas Bach, Berlins Innensenator Ehrhart Körting und Kunstturner Matthias Fahrig (aktueller Europameister mit der Mannschaft und am Boden) vorgenommen.

Mit der Einweihung der Stelen „Nagano 1998 und Sydney 2000“ sowie „Salt Lake City 2002 und Athen 2004“ werden die deutschen Olympiasieger gewürdigt und eine lange Tradition weitergeführt. Bereits in der Antike wurden Olympiasiegern auf diese Art und Weise Denkmäler gesetzt. Die ersten Stelen zur Ehrung von deutschen Sportlern rund um das Berliner Olympiastadion sind nach den Olympischen Spielen 1936 errichtet worden.

„Mit der Einweihung der Olympia-Stelen gedenken wir der olympischen Vergangenheit. Seit jeher ehren wir auf diese Weise Sportlerinnen und Sportler, die sich ihrem Sport und ihren Zielen verschrieben haben“, sagte Ehrhart Körting, seit 2006 Senator für Inneres und Sport in Berlin, vor rund 300 geladenen nationalen und internationalen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Sport, darunter auch die Jugend-Olympiamannschaft, die die deutschen Farben bei den Olympischen Jugendspielen in Singapur (14. bis 26. August) vertreten wird.

DOSB-Präsident Thomas Bach hob die Einzigartigkeit des Denkmals hervor: „Es ist das einzige Monument weltweit, dass Olympiasieger auf diese Art und Weise in Ihrem Heimatland würdigt“, sagte Bach, der selbst auf einer der Steinsäulen verewigt ist. Bei den Spielen 1976 in Montreal gewann der heutige IOC-Vizepräsident Mannschafts-Gold im Florett-Fechten. „Die Stelen repräsentieren die Tradition der olympischen Bewegung bis in die Gegenwart. Wir können stolz darauf sein, denn es zeigt, dass der Olympische Geist lebt“, so Bach.

Neben den eingravierten Namen der Olympiasieger sind auf den Säulen auch das Logo der Austragungsorte und Reliefs von Sportdisziplinen zu sehen, in denen deutsche Athleten erfolgreich waren. Die Spiele von Salt Lake City und Athen, die paarweise auf der vorerst letzten fertig gestellten Olympia-Stele Platz finden, zeigen beispielsweise die Motive Skispringen und Kanusport.

Angefertigt werden die vier Tonnen schweren Quaderblöcke aus Muschelkalkstein seit 1972 vom Berliner Künstler Paul Brandenburg, der ebenfalls an der Einweihungsveranstaltung teilnahm. Der Muschelkalk, den Brandenburg als Bildhauer in aufwendiger Prozedur bearbeitet, habe auch eine lange Tradition in der Hauptstadt, da er bereits „zur Errichtung des Brandenburger Tors (Wahrzeichen der Stadt Berlin) verwendet wurde“, berichtete Senator Körting.

Im Beisein der fast vollständigen 70-köpfigen deutschen Jugend-Olympiamannschaft, die anlässlich des Youth Olympic Days (24. Juli) in Berlin weilt, betonte Bach, dass das Stelen-Denkmal auch eine besondere Motivation für Nachwuchsathleten darstellt. „Inspiriert von den Olympiasiegern der Vergangenheit wird der ein oder andere danach streben, sich selbst schon bald auf einer der zukünftigen Olympischen Stelen zu verewigen“, sagte Bach. „Wir werden dann wieder hier zusammenkommen und gemeinsam feiern.“


  • Berlins Senator für Inneres und Sport, Ehrhart Körting (mitte) und Nachwuchssportler des DOSB posieren am Freitag (23.07.2010) auf dem Gelände des Olympiastadions in Berlin an zwei neu eingeweihten Olympischen Stelen. Die Namen der deutschen Olympiasiegerinnen und Olympiasieger sind auf den Stelen "Sydney 2000 & Nagano 1998" und "Athen 2004 & Salt Lake City 2002" verewigt.Copyright: picture-alliance
    Berlins Senator für Inneres und Sport, Ehrhart Körting (mitte) und Nachwuchssportler des DOSB posieren am Freitag (23.07.2010) auf dem Gelände des Olympiastadions in Berlin an zwei neu eingeweihten Olympischen Stelen. Die Namen der deutschen Olympiasiegerinnen und Olympiasieger sind auf den Stelen "Sydney 2000 & Nagano 1998" und "Athen 2004 & Salt Lake City 2002" verewigt.Copyright: picture-alliance