Neues frauenpolitisches Positionspapier in Bremen verabschiedet

Der Bundestag des Deutschen Sportbundes hat auf seiner Sitzung am 4. Dezember 2004 in Bremen ein neues frauenpolitisches Positionspapier verabschiedet. Darin zieht der Bundesausschuss "Frauen im Sport" eine kleine Bilanz aus einem halben Jahrhundert Frauensportpolitik des Deutschen Sportbundes. Dann setzt sich der DSB gemeinsam mit seinen Mitgliedsorganisationen drei Ziele, die er bis 2010 verwirklicht haben will.

Die Vorsitzende des Bundesausschusses "Frauen im Sport", Ilse Ridder-Melchers (Foto: NRW-Landtag)
Die Vorsitzende des Bundesausschusses "Frauen im Sport", Ilse Ridder-Melchers (Foto: NRW-Landtag)

Der Bundesausschuss Frauen wird derzeit von Ilse Ridder-Melchers geleitet, die gleichzeitig Präsidiumsmitglied ist. Die drei Ziele resultieren aus einem gemeinsamen Beschluss mit den Mitgliedsorganisationen aus dem Dezember 2003, wonach mit gezielter Frauenförderung und der Strategie des Gender Mainstreamings die Gleichstellung der Geschlechter erreicht werden soll.

 

Als erstes soll nun der Frauenförderplan konsequenter angewandt und die Erfahrungen aus dem Projekt „Frauen an die Spitze“ angewandt werden. Als zweites soll Gender Mainstreaming zur umfassenden Strategie umgesetzt werden und als drittes die Kampagne „Sport tut Frauen gut – Frauen tun dem Sport gut“ engagiert fortgesetzt werden.

 

Einer Bestandsaufnahme zeigt, dass die Ziele aus dem Frauenförderplan noch nicht komplett erreicht worden sind. In den Präsidien der Landessportbünde liegt der Frauenanteil bei 21,3 Prozent, bei den Spitzenverbänden bei 10,4 Prozent. Das DSB-Präsidium kommt auf einen Frauenanteil von 18 Prozent, die Bundesvorstände auf einen Anteil von 42 Prozent, die Ausschüsse auf 33 Prozent.

 

Das gesamte Positionspapier als pdf-Datei zum Downloaden

 


  • Die Vorsitzende des Bundesausschusses "Frauen im Sport", Ilse Ridder-Melchers (Foto: NRW-Landtag)
    Die Vorsitzende des Bundesausschusses "Frauen im Sport", Ilse Ridder-Melchers (Foto: NRW-Landtag)