Neues Projekt-Team „EVI“ im Bereich Inklusion

Das EVI-Projekt eröffnet Menschen mit Behinderungen mehr Chancen im Arbeitsmarkt Sport und sorgt für mehr Barrierefreiheit und Inklusion. Seit 1. Januar 2021 leiten Theresa Windorf und Frank Albin das neue DOSB-Projekt “Event-Inklusionsmanager*in im Sport” (kurz: „EVI“).

Portraitfoto von Theresa Windorf und Frank Albin
Das EVI-Team: Theresa Windorf und Frank Albin

Theresa Windorf arbeitete von 2018 bis 2020 bereits im DOSB-Projekt „Sport-Inklusionsmanager*in“ mit und bringt daher wertvolle Erfahrungen in das neue Projekt ein. Die 30-jährige hat einen Bachelor of Science in Betriebswirtschaftslehre und war vorher u. a. beim TV 1848 Coburg e.V. hauptamtlich tätig. Windorf kümmert sich im EVI-Projekt vor allem um die Finanzen und die organisatorischen Abläufe, ist aber gleichzeitig in die inhaltliche Gestaltung und die Öffentlichkeitsarbeit eingebunden. „Ich bin sehr gespannt auf die EVIs und freue mich darauf, ein neues Projekt von Beginn an mit zu entwickeln, zu begleiten und gemeinsam im Team mit allen Projektbeteiligten einen wichtigen Beitrag für mehr Inklusion im und durch Sport zu leisten“, sagt die passionierte Tennisspielerin.

Auch Frank Albin ist beim DOSB kein Unbekannter. Der 49-jährige Diplom-Pädagoge war von 2008 bis 2020 Auslandexperte des DOSB im Ressort Internationales. Er leitete mehrere Projekte in den Bereichen internationale Sportförderung und Sport für Entwicklung. Albin lebte rund zehn Jahre in Namibia, dort arbeitete er u. a. mit Special Olympics zusammen. 2011 coachte er das namibische Mädchen-Team im „Unified Basketball“ bei den Special Olympics World Summer Games in Athen. Im EVI-Projekt verantwortet Albin vor allem die Öffentlichkeitsarbeit, die Netzwerkarbeit sowie die inhaltliche Gesamtkoordination. Zudem betreut er die EVIs und Arbeitgeber. „Ich freue mich schon auf die Bewerbungen unserer Mitgliedsorganisationen und dass wir dadurch mehr Menschen mit Behinderungen eine Arbeitsstelle im Sport ermöglichen. Als Team werden wir es gemeinsam schaffen, dass Inklusion im Sport noch selbstverständlicher wird“, sagt Basketballer Albin, der aufgrund von Parkinson selbst einen Schwerbehindertenausweis hat.

Das BMAS fördert von 2021 bis 2025 insgesamt 24 Stellen für Menschen mit Schwerbehinderung im gemeinnützigen Sport, jeweils für zwei Jahre und 30 Stunden pro Woche. Die EVIs organisieren inklusive (Groß-) Veranstaltungen im Sport. Hierfür werden sie besonders qualifiziert und begleitet. Die ersten zwölf EVIs beginnen ihre Tätigkeit am 1. September 2021, zwölf weitere folgen im September 2023. Ein wichtiges Ziel des Projekts ist auch die Netzwerkarbeit, insbesondere mit Behinderten- und Selbsthilfeorganisationen.

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) aus Mitteln des Ausgleichsfonds gefördert.

Die detaillierte Ausschreibung zur Bewerbung der DOSB-Mitgliedsorganisationen wird voraussichtlich im März veröffentlicht. Aktuelle Informationen finden sich auf der Projekt-Website:

https://inklusion.dosb.de/event-inklusionsmanagerinnen-im-sport


  • Portraitfoto von Theresa Windorf und Frank Albin
    Portraitfoto von Theresa Windorf und Frank Albin