NEWSLETTER März 2003 des Beirats der Aktiven im DSB

 

Liebe Aktivenvertreterinnen und Aktivenvertreter der DSB-Mitgliedsverbände,

endlich haben wir es geschafft und die Ergebnisse der Workshops, die erstmals im Rahmen unserer

jährlichen Vollversammlung aller Aktivenvertreter/innen der Spitzenverbände in Berlin 2002 durchgeführt wurden, zusammengefasst und für Euch aufgearbeitet. Weiterhin liefern wir aktuelle Informationen von der Deutschen Sporthilfe sowie dem Nationalen Olympischen Komitee für Euch. Viel Spaß beim Lesen !!!

Die TOP-News:

- Ergebnisse der Workshops der Aktivenvertreter/innen bei der Vollversammlung 2002 / DOI / Berlin,

- News von der Deutschen Sporthilfe,

- Beiratsmitglieder in NOK-Kommissionen.

- Ergebnisse der Workshops der Aktivenvertreter/innen bei der jährlichen Vollversammlung in Berlin / DOI am 22.11.2002

Am 22. November 2002 fand im Deutschen Olympischen Institut in Berlin im Vorfeld der Vollversammlung der Aktivenvertreter/innen aller Spitzenverbände ein Workshop des Beirats statt. Nach Referaten von

- Dr. Werner Pitsch (Universität Frankfurt)
„Eigenverantwortung versus Fremdbestimmung - über die Rolle und Aufgabe der Aktivenvertretung im Wandel des Sports“,

- Ulrike Nasse-Meyfarth (IAAF-Athletenkommission)
„Möglichkeiten und Grenzen athletischer Mitbestimmung im internationalen Sport“,

fanden anschließend 2 Workshops mit den Themen

-„Soziale Kompetenz: Voraussetzung für eine wirksame Aktivenvertretung“,
-„Die duale Karriere: Chancen und Risiken im Zuge einer zunehmenden Professionalisierung des Spitzensports“

statt, in denen sich die anwesenden Aktivensprecher/innen sehr engagiert beteiligten.

Warum das Ganze?

Wie Ihr den letzten Newslettern entnehmen konntet, wollen wir das Sprachrohr der Athleten sein. Dazu müssen wir, um unsere Arbeit sinnvoll auf Eure Probleme zu konzentrieren, eben diese Probleme und Lösungsansätze kennen. Darum wurde Euch die Möglichkeit gegeben, im kleinen Kreis Eure Probleme den anwesenden Aktivenvertretern/innen aus verschiedenen Verbänden darzustellen.

Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen stellen eine wertvolle Grundlage für unsere weitere Arbeit in diesen Themenfeldern dar. Da aber viele von Euch nicht anwesend waren, sich also zu diesen Themen nicht äußern konnten, möchten wir Euch weiterhin um Eure aktive Mitarbeit bitten. Solltet Ihr Ergänzungen oder Nachfragen haben, scheut Euch bitte nicht, mit uns Kontakt aufzunehmen.

Auf der zweiten Seite haben wir nun die wichtigsten Punkte des Workshops der Gruppe „Duale Karriere“ für Euch zusammengestellt, vielleicht erkennt Ihr auch Eure Probleme wieder?

Ergebnisse zum Workshop „Die duale Karriere: Chancen und Risiken im Zuge einer zunehmenden Professionalisierung des Spitzensports“

- Die im Workshop gesammelten Probleme der Teilnehmer/innen, die sowohl olympischen als auch nichtolympischen Verbänden angehören konnten in folgenden Punkten zusammengefasst werden:

1. mangelndes Bewusstsein für die berufliche Entwicklung / schulische Laufbahn in Fachverbänden & bei Trainern/innen,

2. Schwierigkeiten bei der Gestaltung der universitären / schulischen Ausbildung gemeinsam mit der sportlichen Laufbahn,

3. vorhandene Laufbahnberater werden von den Athleten/innen zu wenig genutzt,

4. zu wenige Ausbildungsstellen für Aktive sowie leistungssportfreundliche Arbeitgeber.

- Daraus ergaben sich für die Workshop-Teilnehmer/innen, folgende potenziellen Lösungsansätze:

1. Erweiterung der Aufgabenstellung der Verbände / Vereine auf die berufliche Entwicklung der Athleten/innen, wie es in einigen Verbänden bereits praktiziert wird,

2. Aufbau eines Netzwerkes, d.h. verbandsübergreifende Kommunikation positiver Beispiele und eventueller Möglichkeiten zur beruflichen Parallelausbildung,

3. verpflichtender Erstbesuch aller Kaderathleten beim Laufbahnberater des zuständigen Olympiastützpunktes

4. auch Möglichkeiten einer Laufbahnberatung für nichtolympische Sportarten schaffen

5. Imageverbesserung des Leistungssportlers als leistungsbereiter und verantwortungsbewusster Arbeitnehmer.

- Dabei sieht sich der Beirat der Aktiven des DSB auch in der Position, Hilfestellungen anbieten zu können:

1. intensivere Bemühungen bei den Verbänden auf die Umsetzung und Einhaltung der Rahmenrichtlinien für Aktivensprecher/innen in den Spitzenverbänden des Deutschen Sportbundes,

2. Engagement als Mediator bei Problemen zwischen Verband und Athlet/in,

3. Intensivierung der Kommunikation mit sowie unter den Aktivenvertretern/innen zum Zwecke des Erfahrungsaustausches,

4. Besprechung dieser Punkte mit allen Unterstützungs-Institutionen des deutschen Sports und Sensibilisierung derselben für dieses Thema.

Bitte ergänzt diese Ausführungen wo auch immer sie Euch lückenhaft erscheinen, da wir Eure Anregungen und Probleme zusammenfassen und dann an den Deutschen Sportbund und über diesen an die Verbände herantragen wollen. Dies wird selbstverständlich in enger Zusammenarbeit mit anderen Organisationen geschehen, die derzeit schon auf diesem Sektor arbeiten.

Die Ergebnisse des zweiten Workshops
„Soziale Kompetenz: Voraussetzung für eine wirksame Aktivenvertretung“
versenden wir auf Anforderung gerne an Euch. Bitte schreibt uns nur eine kurze Email mit Eurem Formatwunsch (*.doc, *.pdf oder sonstiges)

- News von der Deutschen Sporthilfe

Sportler des Monats im Kicker:
Die gemeinsame Aktion des Kickers und der Deutschen Sporthilfe "Sportler wählen Sportler des Monats" ist bereits angelaufen und die Resonanz der erstmaligen SMS-Wahl war sehr positiv. Das Gros der rund 3.800 Kaderathleten wurde von der Deutschen Sporthilfe per SMS abgefragt und es sollen bei ständiger Aktualisierung und nach Erweiterung des Mobil-nummern-Bestandes auf kurze Frist möglichst alle von der Sporthilfe geförderten Kaderathleten/innen diese Aktion einbezogen werden. Auch hierzu wäre es toll, von Euch ein Feedback zu dieser Aktion zu erhalten und, falls Ihr mit Eurer Mobilnummer noch nicht bei der Sporthilfe eingetragen seit, dieses nachzuholen.

Weiteres von der DSH:
Am 02. Februar 2003 fand in Frankfurt am Main der 33. von der Sporthilfe organisierte und durchgeführte "Ball des Sports" statt, der mehr als zweitausend Gästen aus Sport, Politik, Kultur und Gesellschaft ein buntes Unterhaltungsprogramm bot. Der Erlös aus Eintrittskarten und Losverkäufen des Balls geht direkt an die Sporthilfe und dient damit als wichtige Grundlage zur Erhaltung des Fördersystems. Die Europa– und Weltmeister/innen des aktuellen Jahres werden traditionell zu dieser Veranstaltung mit Begleitung eingeladen und haben hier die Gelegenheit, Kontakte zu führenden Wirtschaftsvertretern zu knüpfen, Prominenz aus Politik und Gesellschaft kennen zu lernen oder sich einfach nur zu amüsieren. Es sei noch erwähnt, dass der Ball die größte Benefizveranstaltung seiner Art in Europa ist.

Beiratsmitglieder in NOK-Kommissionen

Bekleidungskommission des NOK:
Unser Beiratsmitglied Stefanie Teeuwen, die gemeinsam mit Stefan Letzelter die Interessen aller Aktivenvertreter/innen im NOK-Präsidium vertritt, wurde vom Präsident des Nationalen Olympischen Komitees für Deutschland als Vorsitzende für die Bekleidungskommission der Olympischen Spiele 2004 in Athen vorgeschlagen. Das Präsidium des NOK hat dies bestätigt und Stefanie hat diese Aufgabe gerne übernommen.

Die Hauptaufgabe der Kommission und ihrer Vorsitzenden besteht in der Koordination der Olympia-Einkleidung der Athleten/innen für Athen 2004. Zwei Generalausstatter, jeweils zuständig für Damen- bzw. Herrenbekleidung, entwickeln Design, Farbe und Materialien. Sie stellen ihre Entwürfe dem Bekleidungsausschuss vor, der unter Berücksichtigung der vielfältigen Anforderungen an eine Olympiaausrüstung sowie ein medienwirksames Erscheinungsbild der Olympiamannschaft als Repräsentant unseres Landes über die Zusammensetzung der Bekleidungsteile der Olympiaausrüstung entscheidet.

Die weiteren Mitglieder des Bekleidungsausschusses sind Ilse Bechthold (Vorsitzende des Frauen-Komitees der IAAF), Hedy Hartl (ehemals Firma Bogner), Ute Villwock (Präsidentin des Rollsport- und Inlineverbandes), Ministerialrat Klaus van Bebber vom BMI, Bernd Roeder von der Geschäftsführung des NOK und die weitere Aktivenvertreter/innen aus verschiedenen Verbänden: Kathrin Boron (Rudern), Katrin Kauschke (Feldhockey), Christian Keller (Schwimmen), Andrè Wessels (Fechten) sowie zwei weitere Mitglieder des Beirats der Aktiven im DSB, nämlich Stefan Forster und Stefan Letzelter.

Projektgruppe Öffentlichkeitsarbeit des NOK:
Stefan Letzelter, stellvertretender Vorsitzender des Beirats der Aktiven im DSB, ist als NOK-Präsidiumsmitglied auch in die Projektgruppe „Öffentlichkeitsarbeit des NOK" berufen worden. Deren konstituierende Sitzung fand Ende Februar in Frankfurt statt. Die Gruppe unter Vorsitz von NOK-Vizepräsident Dr. Clemens Prokop (Präsident des DLV) besteht aus Mitgliedern des NOKs, der Deutschen Olympischen Gesellschaft (DOG) sowie hochrangigen Vertretern diverser Print- und Rundfunkmedien. Es geht bei der Arbeit dieser Gruppe hauptsächlich um die Außendarstellung des NOKs, aber auch um die mediale Begleitung einer Deutschen Olympiabewerbung. Stefan Letzelter wurde aufgrund seines journalistischen Backgrounds aus dem Kreis der Aktivenvertreter ausgewählt.

Gemeinsame NOK-/DSB-Arbeitsgruppe "Internationale Arbeit":
Stefan Forster, Vorsitzender des Beirats, ist vom NOK-Präsidium zum Mitglied der gemeinsamen Arbeitsgruppe „Internationale Arbeit“ von DSB und NOK berufen worden.

Präsidialkommission/Olympiavorbereitung ATHEN:
Stefan Letzelter und Stefan Forster sind Mitglieder der Präsidialkommission, die die Olympischen Spiele in Athen 2004 vorbereitet. So können wir die Interessen der Athleten schon im Vorfeld vertreten und aus erster Hand vom Stand der Vorbereitungen berichten.

Wie Ihr seht, hat der neue NOK-Präsident Klaus Steinbach sein Versprechen über eine starke Athletenbeteiligung wahrgemacht und integriert uns Athleten in einer Vielzahl von Kommissionen. In diesen Kommissionen haben wir die Möglichkeit, wirklich schon in frühen Entwicklungsstadien aktiv im Sinne der Athleten mitzubestimmen.

So, das war es von uns für den Monat März, wir freuen uns auf Eure Anregungen und verbleiben mit lieben Grüssen aus Frankfurt vom Beirat der Aktiven im DSB und
Fritz Schmidt jr. - Hauptamtlicher Mitarbeiter des Beirats –

Otto-Fleck-Schneise 12
60528 Frankfurt/Main
Tel. 069 6700-289
Fax 069 6700-1-289
schmidtjr@dsb.de

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